Die Wildnis ruft wieder

Freitag ist und somit Lauftag ist. Deshalb, schedule for today:

+++ Frühstück (geht schnell, zwei Kaffee rein und fertig ist) +++ Duschen und Renovierungsarbeiten machen +++ Auf die Post Paket holen (ich werde denen mal eine Rechnung dafür schreiben) +++ Verkehrsamt (neuen Führerschein beantragen) +++ Naschmarkt Gemüse und Fisch einkaufen +++ Mittagsbrunch irgendwo im Freien (wenn die Sonne so bleibt) +++ Apple Store Kabel besorgen (Kreditkarte im Auto lassen) +++ Butlers, Kare & Co. (Suppentöpfe und Schüsseln horten) +++ Caritas (ich brauche einen alten Oma-Küchentisch als Deko) +++ Einkauf für Wochenende erledigen +++ Bäcker +++ Anzug aus Putzerei holen (damit er wieder eingedreckt werden kann) +++ Irgendwo in der Stadt noch einen Espresso ausfassen +++ … keine Ahnung was ich wieder vergessen habe. Merke ich aber spätestens wenn ich wieder zuhause bin. Bis denne dann.

Beamten-Mikado

Alptraumwoche vor mir. Nicht wegen der Arbeit, sondern weil ich hauptsächlich Termine auf Ämtern und Behörden habe. Passamt neuen Pass ausfassen, Verkehrsamt Führerschein neu ausstellen, Finanzamt, Stadtkasse usw. Lauter Termine wo ich es mit BEAMTEN zu tun habe! Ich mag diese Spezies nicht besonders. Schon gar nicht die in Wien. Lauter Sesselkleber die einen halben Herzinfarkt bekommen wenn sie sich mehr als einen Meter am Stück bewegen müssen. Das nennt sich Beamten-Mikado – wer sich zuerst bewegt hat verloren. Geistiges Turnen (denken bei der Arbeit) ist ihnen vollkommen fremd und das Wort Freundlichkeit finden sie nur mit allergrösster Mühe wenn man ihnen sagt, dass sie im Lexikon unter F nachschauen sollen. Ich bin bei solchen Terminen immer schwerst gefährdet auszurasten und so einen Hampelmann auszuknipsen. Zumindest verbal. Eine Kugel wäre mir nämlich dafür zu schade.

Parkplatz-Piraterie

Ab 1. März wird richtig hingelangt. Dann macht es noch mehr Spass in Wien sein Auto irgendwo abzustellen. Der 30-Minuten-Parkschein kostet dann statt 60 Cent 1 Euro. Für eine Stunde sind statt 1,20 gleich 2 Euro abzudrücken. 90 Minuten kosten 3 Euro statt 1,80 und für zwei Stunden legt man 4 Euro statt wie bisher 2,40 auf den Tisch. DAS nennt man Raubritterei und straffreien Wucher unter fadenscheidingen Vorwänden; vom Gesetzgeber natürlich gedeckt. Jeder Kaufmann würde bei solchen Aktionen eine Anzeige wegen Wucher und Verstoss gegen die guten Sitten ausfassen.

Was sich die rot-grüne Stadtmafiaregierung davon erwartet ist ebenso unrealistisch wie dämlich und den Verstand jedes normalen Menschen beleidigend. Durch diese Preiserhöhung soll nämlich die Parkplatzsituation entlastet und der Verkehr reduziert werden. Als wenn durch eine Preiserhöhung (wobei dieses Wort schon richtig schmeichelhaft ist, Explosion würde es besser treffen) auf einmal weniger Autos in der Stadt fahren und parken oder sogar weniger würden. Es ist schon erschütternd für wie blöd diese Verbrecherbande von Politikern die Leute hält.

Horror am Freitag

Ich sag´s euch, das war der reinste Horrortag gestern. Zuerst den neuen Kühlschrank aussuchen müssen, was für mich – solange ich nicht das Teil meiner geheimsten Wünsche bekomme – so ziemlich das Unnötigste ist was es nur gibt. Ist ungefähr so sexy wie Wollsocken stricken.

Danach ans andere Ende der Stadt gedüst und festgestellt, dass ich das osteuropäische Ausland erreicht habe ohne eine Grenze passieren zu müssen. Dank ausgefuchster Standortanalyse des TV-Anbieters mitten in der kaufkraftstärksten Zielgruppe Wiens gelandet. Soviel Familienbeihilfen und sonstige Förderungen bekommt ein Österreicher sein ganzes Leben nicht was dort allein eine einzige Familie erhält. Die kommen nämlich sogar zum “Werfen” nach Wien und machen dann ihre “Rechte und Ansprüche” geltend. Soviel zum politischen Sonntagsgekotze.

Danach gleich den Einkauf erledigt und festgestellt, dass der Supermarkt sein Sortiment auf eben diese Zielgruppe abgestimmt hat. Was mich dann nicht wirklich gewundert hat. Also nur die Hälfte bekommen und “back to Heimat” dann den Rest eingekauft. Hätte ich gleich auf einmal erledigen und mir den Knoblauchgestank sparen können. Aber hinterher ist man immer gescheiter.

Dann wieder in die Stadt zurück (in die richtige Stadt) und Maria um Hilfe gebeten. Die hat mir was gehustet und mich bei WMF so tief in die Tasche greifen lassen, dass mir danach schlecht war. Der SALE hat seinen Sinn erfüllt. Ich habe doppelt soviel ausgegeben als ich geplant hatte und bei regulären Preisen niemals bezahlt hätte. Werbung wirkt. Sag´ ich ja seit Jahren, aber keiner glaubt mir!

Bei Butlers dann sehr verhalten unterwegs gewesen und nur Kleinigkeiten mitgehen einpacken lassen. Man muss sich ja auch belohnen und sich den Frust von der Seele shoppen. Der Espresso war dann mehr als nötig weil ich ziemlich durchgefroren war und wenigstens jetzt ein wenig “Mehrwert” lukrieren wollte. In Form von Wärme. Die war nämlich gratis. Dafür ist der Kaffee um 20 Cent teurer geworden. Soviel zum Thema Mehrwert und gratis. Wieder angepisst.

Danach endgültig nach Hause, Geschirr verstaut, Kaffee gemacht und absolut nichts mehr angegriffen. Zu müde, zu “verausgabt” und zu erfroren. Einfaches Abendessen mit Schinken, Salami, Parmesan und Oliven gemacht und eine Flasche Wein dazu geköpft. Zinfandel musste es gestern sein. Passte zur Temperatur und wärmte das Herz. Habe dabei echt überlegt ob ich die heizung auslassen sollte um wenigsten ein wenig wieder einzusparen. Bei 18º Raumtemperatur dann aber doch für Luxus entschieden und meinen Energielieferanten hoch leben lassen. Die Vorstandgehälter wollen schliesslich auch bezahlt werden.

Und heute… wird wieder gearbeitet. Damit mir nicht langweilig wird. Ich könnte ja sonst am Samstag auf dumme Ideen kommen. In diesem Sinne wünsche ich euch was. Aber anständig dabei bleiben.

Sauerstoffvergiftung

War das ein herrlich fauler und entspannter Tag gestern. Zuerst in die Stadt gefahren und geschaut was es Neues gibt in den Geschäften. Danach auf den Naschmarkt gedüst und mir beim Urbanek feinsten Schinken und Käse zwischen die Zähne geschoben. Eine Institution die Hütte. Nirgendwo sonst kann man in Wien auf weniger Quadratmetern rascher sein Geld los werden. Nach dem Imbiss dann weiter getrabt und ein paar Tees für daheim eingekauft und am Abend, kurz vor einer Sauerstoffvergiftung stehend, nach Hause. Mit Freude dann registriert, dass der versprochene Vertrag im Postfach war und bis auf ein paar kleine Details (welche in der Regel immer noch nachträglich abgeklärt gehören) alles so drin stand wie es besprochen wurde. Somit war auch der Abend gerettet und jetzt wird das “Werk” feingeschliffen. Dann kann der Deal nächste Woche abgesegnet werden und jeder ist happy. So kann die Woche ausklingen. Wo ist der Kaffee?!

Cityflitzer

Mensch, hier geht´s zu wie in einem Taubenschlag. Zu nichts gekommen bis jetzt weil nur das Teletü bimmelt. Ich glaube ich flüchte heute aus dem Büro und nütze das tolle Wetter für einen Citytag. Mit Schreiben bin ich im Plan, also kann ich genausogut blau und mir einen feinen Lenz machen. Ausserdem soll Sauerstoff ja gut für die Gesundheit sein. Nur, ob der in der Stadt wirklich gesund ist bezweifle ich dann auch wieder. Anyway, ich mach´ mich vom Acker und lass Fünf mal wieder g´rade sein. Bis denne dann.

Winter in der Stadt

Es gibt Tage da wirst du munter weil du draussen ein Geräusch hörst, das dir einerseits vertraut, aber gleichzeitig auch wieder fremd ist. Zuerst denkst du dir noch was dieses dumpfe Geschabe soll und kannst es nicht einordnen. Da du aber bereits vom komatösen Zustand in den Wachzustand unterwegs bist fällt dir ein, dass es sich dabei um nichts wirklich angenehmes handeln kann. Dir schiesst in den Kopf, dass dieses Geräusch nur eines sein kann; nämlich das Schaben der Schneeschaufeln vor der Hütte. Und dann stehst du auf, schaust beim Fenster raus und siehst zehn Typen mit ihren Schaufeln durch die Gegend schippern. Es ist also kein schlechter Traum. Da draussen findet wirklich Winter statt! Ich brauch´ jetzt heissen Kaffee und ein wenig Wärme in der Bude.

Alles beim Alten

Irgendwie hat das neue Jahr so gar nichts Neues an sich. Das Wetter ist so bescheiden wie im alten Jahr, die Arbeit ist genausoviel geblieben und die Wäsche liegt wie üblich gewaschen im Korb und wartet auf die Tante mit dem Bügeleisen. Nur die Kosten fürs Auto werden etwas teurer. Um schlappe 60% fürs Parken. Ein Beweis mehr dafür, dass unsere rot/grüne Stadtregierung völlig von der Rolle ist. Das ist Wegelagerei in Reinkultur. Und der Boss von dieser Mafia ist roter Bonze. Was sonst?

Hundekot im Stadtgebiet

Was beim Lesen von Online-Zeitungen so richtig interessant ist und auch grossen Spass macht, sind nicht unbedingt immer die Artikel die man liest. Vielmehr sind es die Leserkommentare wo sich des Volkes Seele ungeniert auskotzt und mit echten Stilblüten für beste Unterhaltung sorgt. Ein Beispiel aus dem sonntäglichen Vormittags-Programm zum Thema Hundekot in der Stadt:

“Wenn ich wo wohn wo in der nähe kein wald ist wo der hund hinscheissen kann wo er möchte, schaff ich mir keinen hund an.”

Ein wenig “rustikal”, aber ganz so unrecht hat der Kerl auch wieder nicht :-)

Espresso-Zwischenstopp

Heute noch ein paar Sachen erledigt, ein wenig eingekauft und am Heimweg einen Zwischenstopp bei einem obligatorischen Espresso eingelegt. So muss das sein, so macht das Spass. Und jetzt lass ich den Abend einfach Abend sein und mach einen auf faul.

Inselfeeling, Winterluft und Glühwein

Wahnsinnswetter da draussen! Rasch zwei Kaffee runterkippen, ordentlich frühstücken und dann ab auf einen Gewaltmarsch auf die Insel. Es schreit förmlich danach die kalte Luft aufzusaugen und sich auszupowern. Fest einpacken und am Abend dann eine Kanne Glühwein anmachen. Kann ein geiler Sonntag werden. Bis denne dann.

Besuch beim Bürgermeister

Auf geht´s. Zum grossen Besäufnis Verkostungsabend in des Bürgermeisters Domizil. Eigentlich habe ich mich ja von diesem “Parkett” vor Jahren verabschiedet, aber nun mische ich mich wieder einmal unters elitäre Volk. Bussi Bussi geben und brav Hände schütteln. Würg. Aber was tut man nicht alles um Freunden die Ehre zu erweisen. Da muss man durch. Ich werde es mit Fassung ertragen, mich gesittet benehmen – ich versuche es – und für keine neuen Skandale sorgen. Versprochen.

Ach ja, die awc vienna ist mit 9.632 Weinen aus 36 Ländern aller 5 Kontinente der grösste offiziell anerkannte Weinwettbewerb der Welt. Beim Durst unseres Bürgermeisters sollte hier wohl kein Engpass entstehen.

Feuerteufel legt halb Wien lahm

Müllverbrennung auf wienerisch. Wir sind hier wirklich anders. Wir heizen hier sogar den Gehsteig um unsere zarten Füsse nicht zu sehr der brutalen Kälte auszusetzen.

Und für einen abgefackelten Mülleimer rückt dann schon mal auch die ganze Brandbekämpfungstruppe aus. Um nach gestoppten 17 Minuten Brandzeit den letzten Rest mit grossem Trara zu löschen und das als Erfolg zu verbuchen.

Beamter müsste man sein

Wenn es etwas gibt was mir den totalen Spass macht, dann sind das entbehrliche Termine auf einem Amt um 8 Uhr in der Früh. Ich sehe ja ein, dass sich die Herren Amtsbekleider beeilen müssen. Gehen Sie doch bereits um 14 Uhr wieder nach Hause. Natürlich nicht ohne ihre drei gesetzlich zugesicherten Pausen eingehalten zu haben. Zu viel Stress ist ja gesundheitsschädlich. Was mich dann aber am meisten ankotzt ist, dass es egal ist ob man den Termin um 8 oder 9 Uhr hat. Man kommt sowieso nicht vor 10 Uhr dran. Und wenn man die Herrschaften dann fragt wozu sie einen für 8 bestellen und zwei Stunden warten lassen, erhält man nur ein lapidares “hat halt etwas länger gedauert”. Grossartig! Ist ja nicht ihre Zeit die verschissen wird. Beamter müsste man sein.

Freitags-Furioso

Here we go: Zweiten Kaffee standesgemäss runter kippen und dann in die Dusche. Ausgehfertig machen und die Stadt düsen. Neuer USB-Stick ist gefragt, der alte ist im Arsch Eimer. Dann in die Reinigung mein Sakko abholen. Passte nicht in die Waschmaschine. Mittagessen irgendwo unterwegs. Was, hängt von der Temperatur ab. Anschliessend ins Herrnhuter-Haus was fürs Wochenende einkaufen. Zwei Verkostungsrunden stehen an und dafür wird ein wenig feste Nahrung benötigt. Ein Espresso beim Moser geht sich auf jeden Fall aus und danach geht´s wieder heimwärts. Zwei Artikel fertigstellen und die Planung für die nächste Woche machen. Und dann? Dann ist Weekend. Finally. Die Zeit verfliegt schon wieder in einem Tempo das mir Angst macht.

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