Fuck the flu! Heute werde ich meine von der Schweinegrippe bakterienverseuchte Hülle in den Supermarkt schleppen um wenigstens ein paar Menschen an meinem Glück teilhaben lassen zu können. Ausserdem verweigere ich das morgen zu tun. Da ertreten einen ja die Leute welchen gerade noch rechtzeitig eingefallen ist, dass das alte Jahr vorbei ist und das Neue in Kürze anfängt. Also erledige ich das heute, teile was ich habe und bringe unters Volk, woran ich mich sonst völlig allein erfreuen müsste. So uneigennützig bin ich. Ein richtiger Gutmensch, sozusagen.
Auf der Liste stehen unter anderem: 2000 supersofte Taschentücher und als lebensrettende Reserve, falls diese ausgehen, 50 Rollen Klopapier. Man weiss ja nie was da noch so alles kommt. Und ja, eine Dose Vaseline. Für die NASE. Die ist nämlich kurz vorm Abfallen. Ich hasse Jahresende!
Eindeutig das Unwort des Tages. Es ist ja nicht gerade so, dass ich Worcestershiresauce jeden Tag einkaufe. Aber jedesmal wenn es wieder soweit ist, schiesst mir diese eine Frage in den Kopf: “Warum zum Henker schreibt sich dieser Name Worcester wenn am Ende gerademal wʊstə übrig bleibt?”
Mir reicht´s für heute. Nur mehr ein wohl verdientes Guinness in den Kanister füllen und dazu einen schönen Tullamore Dew geniessen. Füsse auf den Tisch und für den Rest des Abends einfach fliegen.
So sieht es aus wenn Kinder einem eine kleine Freude machen wollen. Nicht, dass mir meines etwa zu wenig davon macht, jedoch in Anbetracht dessen, dass es selbst immer wieder auf meinem Notebook werkt, ist es schon erstaunlich mir eine solche mit einem Mousepad zu machen. Wo es in meinem Haushalt garantiert keine Mäuse gibt und sie selbst das Touchpad so lieben gelernt hat. Na wenigstens hat sie mich lieb und akzeptiert, dass ich das Teil zu einem effizienten Untersetzer umfunktioniert habe.
Halbtot (verkühlt, verschnupft und fiebrig) habe ich mich gestern ins Irish Pub geschleppt um das Publikum dort so richtig mit dem Vogelgrippevirus zu kontaminieren. Oder ist es doch BSE? Schon der Taxifahrer fragte mich ob ich mich ins neue Jahr niessen wolle und wünschte mir beim Verlassen einen unfallfreien Rutsch in selbiges. Endlich im Pub fühlte ich mich durch den in der Luft hängenden Geruch, der guten Laune und der tollen Stimmung gleich um einiges besser. Was sicherlich auch damit zusammenhing, dass die Hütte rammelvoll war und das braune Gold in Strömen aus den Zapfanlagen floss.
Zusammengefasst: Mit jedem vernichteten Guinness besserte sich mein gesundheitlicher Zustand und am Ende soff ich mich “geheilt” ins neue Jahrzehnt. Keine Spur mehr von Fieber, Schüttelfrost und sonstigen unangenehmen Begleiterscheinungen. Ausser jenen, die durch den übermässigen Genuss von Guinness und Tullamore Dew von ganz alleine auftreten. Da ich aber gestern nicht der einzige war der sich in diesem Zustand befand, fiel es auch nicht weiter sonderlich auf.
Heute, bin ich wieder krank. Das neue Jahr fängt echt beschissen an. Ich habe Kopfweh (das ist die Grippe), einen Geschmack im Mund als hätte ich Rattenscheisse gefressen und ich bin kurz davor mich von diesem Planeten zu verabschieden. Ich will nur mehr sterben. Zumindest heute. Morgen sieht die Welt wieder anders aus.
Soviel zum Neuen Jahr. Ich wünsche ein allgemeines PROSIT 2011 und lege mich jetzt wieder nieder. Mir geht´s echt scheisse!
Wie schon hier erwähnt, hat sich das Vorspiel zu einem andauernden Orgasmus entwickelt und ich laufe durch die Gegend wie das berühmte Michelin-Männchen. Ich fühle mich eine Packung Watte und meine Glieder pochen als wollten sie mir aus dem Körper springen. Die Heizung läuft auf Hochtouren und trotzdem ist es hier kalt wie am Polarkreis. Ich vermute diesen Zustand nennt man Grippe. Oder so.
Dieses Miststück hat sich doch tatsächlich den bescheuertsten Zeitpunkt ausgesucht um bei mir aufzutauchen. Ich werde mich aber trotzdem nicht daran hindern lassen, morgen den Jahreswechsel in einem irischen Pub mit einem Fass Guinness und einer Flasche Tullamore Dew einzuläuten. Und danach gehe ich dann sterben.
40º im Schatten und 87% Luftfeuchtigkeit? Kein Problem. Minus 27º und eisiger Wind? Kein Problem. Strömender Regen und Blitz & Donner? Was soll´s? Macht mir alles nichts. Was ich aber absolut nicht ausstehen kann, ist wenn die graue Suppe am Himmel tröpfchenweise Wasser runter lässt, nicht Regen, nicht trocken, es einfach nur so nervig dahin nieselt. Alles grau in grau, kein echtes Licht, nass, kalt, wäähh halt.
Wie soll man bei so einem Wetter kreativ arbeiten? Bei solchen Verhältnissen kann man nur depressiv werden. Oder einfach aufhören und ins Kino gehen. Da ist es wenigstens richtig finster.
Als Freund eines guten Whiskys ist die Nachricht vom Rekordverkauf eines “Trinitas” selbstverständlich nicht unbemerkt an mir vorüber gegangen. Demnach haben ein US-amerikanischer Whisky-Liebhaber und ein in Grossbritannien bekannter Whisky-Investor für einen einsamen Rekord gesorgt. Beide zahlten jeweils unglaubliche 100 000 britische Pfund für eine Flasche des 64 Jahre alten Edeltropfens von Dalmore.
Einem Whisky, der von Dalmores Master Destillateur Richard Paterson kreiert und von dem nur drei Flaschen produziert wurden. Der Trinitas wurde angeblich aus einigen der ältesten Whiskysorten der Welt hergestellt. Die dritte und letzte Flasche dieses edlen Brandes wird nach Aussage der Dalmore Distillery auf der Ende Oktober stattfindenden Whisky Show 2010 die in Verbindung mit The Whisky Exchange in London durchgeführt wird, verkauft.
Ich für meinen Teil frage mich, ob ich – so ich das Geld hätte um ein flüssiges Juwel wie dieses zu erstehen – die Härte hätte dieser einmaligen geschmacklichen Versuchung zu widerstehen und nicht zu erfahren was mir da entgeht, oder ob ich das Sammlerstück ohne jede Reue seiner eigentlichen Bestimmung zuführen würde.
Nachdem ich jedoch die 100 000 Pfund gerade nicht “flüssig” habe, erübrigt sich die Frage wohl, wenngleich es trotzdem schön und spannend ist sich damit auseinander zu setzen.
Tom Waits an sich ist schon ein Highlight. Seine Auftritte ebenso. Der Titel dieser CD ist aber genial. Empfehlung für kalte, depressive Herbstabende: “Used Songs” und Talisker.
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