Besuch der alten Heimat

Heute wieder einmal in der “alten Heimat” zu tun gehabt und dabei an meiner ehemaligen Agentur vorbei gekommen. Da werden doch glatt sentimentale Gefühle wach. War schon eine tolle Zeit in der “rosa Villa”. Vor allem auch wegen ihrem “Gegenüber”.

Und weil ich schon mal da war, liess es sich natürlich nicht vermeiden, ihr “Gegenüber”, den Naschmarkt ein wenig unsicher zu machen. Wenn mich dann solche Auslagen anlachen, kann ich einfach nicht widerstehen und muss auch ordentlich zuschlagen.

Mittendrin im Dschungel voller Leckerlis führt dann natürlich auch kein Weg am berühmt-berüchtigten Käseland vorbei. Schon heraussen vor der Türe riecht es – für Käsehasser – fürchterlich. Für Käsefreunde einfach zu verführerisch um auch draussen zu bleiben. Drinnen dann ein Paradies für Käsefreaks wie mich und einfach eine existenzielle Bedrohung. Da gibt es keinen Schnittkäse. Da wird ein Eck heruntergehackt und fertig. Das Gewicht erfährt man auf der Waage. Hier wird man echt fett Kohle los!

Wie gut, dass am Ende der Fressmeile das Wein & Co. liegt. Dort konnte ich mich kurz erholen und bei einem Glas Riesling wieder runter kommen. Dass gleich auch Wein gebunkert wurde ist wohl klar. “Was für ein Tag!”

Challenge Holzfass

Schon mal einen Spätburgunder aus dem Barrique-Fass verkostet? Ist eine echte Challenge sag´ ich euch. Nchts für Weicheier und Freunde von Fruchtbomben.

In eigener Sache

Weinfreunde können, wenn sie Lust und Laune haben, die neuesten Verkostungsberichte von mir auf weinquellen.at nachlesen.

Wie vor kurzem erwähnt habe ich ein Sortiment zur Verkostung erhalten und jetzt sind die ersten drei Berichte aus der ersten von insgesamt acht Runden veröffentlicht.

In Folge erscheinen die nächsten Verkostungsrunden sowie weitere Verkostungen von einem Online-Weinversandhandel und von einem neuen Kooperationspartner aus Deutschland. Wer also Interesse hat ist herzlich eingeladen “drüben” vorbeizuschauen.

Ebenso gibt es in absehbarer Zeit dann einen weiteren Blog auf dem ausschliesslich Verkostungsberichte bzw. “Genussprotokolle” veröffentlicht werden. Und glaubt mir, hier landet nichts im Spucknapf. Hier wird jede Flasche auch geleert. Zum Wohl!

Weinverkostungsstress

Was habe ich wieder mal für ein Glück. Gerade hier rausgefunden, dass sich Weinstein NICHT an irgendwelchen Organen festsetzt.

Weinstein ist in Wasser schwer löslich und setzt sich daher an Fasswänden von Holzfässern und, je nach Art der Lagerung, am Grund oder am Korken von Weinflaschen ab. Die Löslichkeit sinkt mit abnehmender Temperatur. Weinstein hat für Menschen keine schädlichen Auswirkungen…

Aktuell im Glas: Ein frischer, fruchtiger Chardonnay aus dem Languedoc.

QbA, trocken und einfach lecker

Wenn das hier in dieser Tonart weitergeht, werde ich glatt auch noch ein Freund deutscher Weine. Irgendwie unheimlich der Gedanke. Aber was tut man nicht alles.

Couch-Knotz-Relax-Tag

Perfektes Wetter heute zum daheim bleiben. Es ist grau, arschkalt und irgendwie so gar nicht sommerlich. Denke ich werde heute die Couch in Beschlag nehmen und mich liegend über den Sonntag retten. Nur zum Laufen am Nachmittag raus und den Rest des Tages nur mehr abhängen. Man muss ja auch mal Pause machen.

Oliven, Wein und Käse

Das Leben kann wirklich hart und unfair sein. Weine verkosten müsssen, dazwischen Käse in die Futterluke schieben und ofenfrisches Olivenbrot vom ganzen Laib brechen. Es ist einfach mühsam so dahin vegetieren zu müssen.

Vanilleblaue Weinwochen

Leute, die nächsten Wochen werden hart. Seit mein Portal weinquellen.at on air ist, geht es hier zu wie in einem Taubenschlag. Gerade eben ist die nächste Einladung eines Weinhändlers mit der Bitte um Bekanntgabe einer Zustell-Adresse herein geflattert. Ob ich bereit wäre eine Kiste Weine zu “verarbeiten” und die Verkostungsnotizen zu veröffentlichen. Wer kann da schon nein sagen? Mit einem Weissbier in der Hand…

Baden und seine Burgunder

Soeben zur nächsten Weinverkostung eingetroffen. Vom Kaiserstuhl aus Baden, dem südlichsten deutschen Weinbaugebiet. Eine Kiste voller schöner weisser und roter Burgunder, welche zu Deutschlands Spitzenweinen zählen. Da stehen sie nun, bereit zur nächsten Verkostungsrunde. Ich habe bereits leicht erhöhten Speichelfluss.

Riesling Reloaded

Einfach köstlich. Ohne Schnörkel. Ein Riesling wie er sein soll. Einfach ein Genuss.

Regen & Rotwein

Draussen schüttet es in Strömen. Ideales Wetter für einen schönen Côtes du Rhône.

Schöner shoppen mit Chablis

Gestern habe ich mir mit allerliebster Tochter die Hacken abgelaufen und mich zu einem Shopping-Marathon hinreissen lassen. An solchen Tagen bin ich dann doch froh nicht in New York zu leben. Weil ich weiss, dass es für mich keinen “Rettungsschirm” gibt und ich mich binnen Stunden hinter Chapter 11 verstecken müsste.

So blieb mir das aber erspart und um mich selbst auch ein wenig für meine Ausdauer zu belohnen, Töchterchen war schon am Weg zu ihren Hoppa Hoppas, fiel ich in einen kleinen, witzigen Weinshop ein. Und weil das Wetter schön, der Sommer nah und ich auf Frische eingestellt war, erstand ich einen österreichischen Riesling Smaragd “Terrassen” 2009 Domäne Wachau, einen deutschen Riesling Eins, Zwei, Dry 2008 von Leitz (noch nie etwas gehört von dem) und einen bei diesem Wetter unausweichlichen Chablis Premier Cru “Vaillon” 2007. Jetzt hoffe ich dass sich das Wetter weiterhin von seiner besten Seite zeigt, denn ein schöner Weisswein macht bei Sonne doppelt Spass.

Wozu noch etwas essen?

Wenn es um kulinarische Genüsse (in fester wie in flüssiger Form) geht, bin ich ja durchaus Patriot. Speziell was Weine angeht sind wir Ösis mit den Tropfen aus dem Burgenland mehr als gesegnet. Aber wenn ich mir das was dieser M. Chapoutier in seine Flaschen füllt auf meinem Gaumen zergehen lasse, egal ob das jetzt ein Belleruche, ein Bila Haut, ein Gigondas oder ein Luberon ist, dann ist das fast durch nichts mehr zu überbieten. Zu diesem Stoff bräuchte ich dann nur mehr Käse, Oliven und Baguette. Essen wird in dem Fall sowieso viel zu ernst genommen und total überbewertet.

Lauschet den Experten

Gestern am Abend in der Stadt. Ich habe mich mit einem Bekannten getroffen um wieder mal off the record ein wenig Lebenskultur zu geniessen. Hatte auch nichts dagegen, dass er einen “Kreativen” aus seiner Agentur mitgenommen hat um ihn ein wenig aus seinem Vogelkäfig zu holen. Aus zahlreichen gemeinsamen Schlachten haben wir beide in den Jahren eine Art blindes Verständnis entwickelt und können auch so ganz gut miteinander. Auch was das lukullische betrifft liegen wir auf einer Wellenlänge. Als der Wein zu bestellen war spielte sich das wie folgt ab:

Er: Französisch oder italienisch?
Ich: Französisch.
Er: Roussillon oder Rhone?
Ich: Roussillon.

Womit die Wahl auf einen Bila-Haut von Chapoutier fiel. Ein Cotes du Roussillon Villages aus dem Languedoc-Roussillon. So einfach kann Weinbestellung sein. Wenn dann nicht die Experten auf den Plan treten und versuchen würden mit ganz besonderen Kenntnissen zu brillieren. In diesem Fall der Kreative. Den Wein am Tisch, ein paar Worte dazu, die Nase und den Geschmack bewertend, kam aus dem Hinterhalt, wie aus heiterem Himmel die stolze Meldung, dass er, der Kreative, ebenso ein grosser Freund der Weine aus dem “Langudeck” ist.

Als unsere Blicke sich trafen, hatten wir beide in diesem Moment mit Sicherheit den selben Gedanken. “Wenn Du nicht fähig bist wenigstens den Namen richtig auszusprechen, dann geniesse, aber halt einfach die Fresse.”

Blaufränkisch am Abend

Was gibt es schöneres, als wenn man seine Arbeit mit Spass verbinden und sich sein Leben so um einiges lebenswerter gestalten kann? Genau deshalb macht es mir auch immer wieder riesigen Spass, mich am Samstag abend hinzusetzen und eine Flasche guten Wein zu verkosten. Nur ich und die Bottle. Ohne Zwischenrufe.

Wer mich kennt weiss, dass ich äusserst experimentierfreudig bin und ich mich absolut unvoreingenommen jeder mir unbekannten Flasche Wein nähere. Ich mag Überraschungen und liebe es, neue Weine aus allen Teilen der Erde zu entdecken. Das macht es erst so richtig aufregend. Weine verkosten ist spannend. Es ist fast so wie wenn man Biographien von berühmten Personen liest. Sie alle haben ihr eigenes Leben, ihre eigene Geschichte. Und sie alle haben ihre Geheimnisse.

Selbstverständlich habe auch ich meine persönlichen Präferenzen und ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich Weine aus dem Languedoc-Roussillon und aus dem Rhônetal bevorzuge und sehr zu schätzen weiss. Ebenso aus dem Chianti. Aber auch Chile und Argentinien haben ihre ganz besonderen Reize und stehen bei mir hoch im Kurs. Und trotz all dem ist es mir immer wieder eine Freude, österreichische Weine zu verkosten. Ich bin definitiv alles andere als ein Patriot, aber was Weine betrifft, hänge ich mir doch ab und zu sehr gerne die rot-weiss-rote Flagge um.

Heute abend habe ich wieder so einen Tropfen aus einem der besten, wenn nicht DEM besten Weinbaugebiet Österreichs am Tisch und ich muss sagen … ich bin einfach hin und weg.

Dieser Tropfen hat – für mich persönlich – Kultpotential. Ein Wein, dessen Frucht sich mit Nachdruck bemerkbar macht, aber nie aufdrängt. Ein Wein, dessen Tannine so fein sind, dass man sie als elegant bezeichnen kann. Ein Wein, der sich am Gaumen angenehm frisch anfühlt und nach immer mehr verlangt. Er ist würzig-süffig, präsentiert sich mit einer tollen, fruchtbetonten Nase und bezaubert mit einer kühlen und frischen Eleganz. Am Ende schenkt er einem einen Abgang, der eine gewisse rauchige, fleischige Note hat, die aber aufgrund der Fruchtbegleitung äusserst filigran und liebenswert wirkt. Ein Wein der einfach ehrlich, überwältigend und im wahrsten Sinn des Wortes “besitzergreifend” ist.

Ich muss zugeben, wenn es nicht gegen die guten Sitten verstossen würde, dann würde ich jetzt ohne Skrupel eine zweite Flasche öffnen und mich darin ertränken. Das schönste an der ganzen Sache ist, dass dies ein Wein ist den man täglich trinken kann ohne einen Kleinkredit beantragen zu müssen. Qualität muss nicht immer arm machen. Und das Burgenland ist und bleibt die Rotwein-Destination für alle, die österreichische Weine mit Weltformat haben wollen.

Wer sich für diesen vorzüglichen Tropfen interessiert, sollte einen Besuch bei Gager wagen. Es zahlt sich auf jeden Fall aus.

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