Eigentlich habe ich angenommen, dass ich nach dem ganzen grünen Gebräu das ich gestern gesoffen habe auch grün im Gesicht bin und wie ein irisches Alien aussehe. Zu meinem Glück ist das nicht so und meine Fratze ist genau so farblos wie immer zu dieser Jahreszeit.
Trotzdem gibt es heute wieder farbechtes Guinness und Team America. Auf Empfehlung von Herrn MiM.
Von den Linken als rechts verteufelt, von den Rechten einfach nur verherrlicht. In Wirklichkeit stellt es nur genau das dar, worin wir uns heute bereits täglich bewegen. Ohne es uns selbst einzugestehen.
Nostalgie ist nicht nur das Schwelgen in Erinnerungen. Es ist auch die Erkenntnis, dass man in der Lage ist Dinge als das zu erkennen, als welches man sie bis heute nicht in der Lage war wahrzunehmen. Somit ist sie ein Segen und in gewisser Weise sogar Korrektiv für das, was man bis dato nicht wirklich realisiert hat und nun jene Einsicht liefert, die einem bis heute verschlossen blieb. Nostalgie ist mehr als nur Erinnerung. Sie reflektiert das Leben.
Ab und zu muss man sich was richtig Schweres gönnen. Im aktuellen Fall gehört dazu ein knackiger, fleischiger Tannat aus Argentinien dazu. Sicherlich ein Wein der Kompromisse nicht wirklich zulässt, dafür aber Erlebnisse beschert, die sich mit einfacheren Rebsorten nicht erzielen lassen. Aktuell im Glas ein fleischiger Tropfen der Bodegas Callia aus dem “Valle de Tulum” in San Juan. Mit einer Kraft, die Tiger zähmen könnte.
Dazu eine Legende, die Mozart, Bach und Beethoven schon zu Lebzeiten jeden Rang abläuft und mich an meine Zeit in Tulum, in Mexico erinnert. Als Höhlentauchen an der Tagesordnung stand und am Abend Carlos aus allen Boxen der Umgebung tönte.
Endlich wieder eine Künstlerin die sich nicht dem Mainstream ergeben hat. Die nichts mit Plastik-Pop und Instant-Music auf dem Hut hat. Mit einer Stimme und einer Performance, die an P.J. Harvey und Patti Smith erinnert. Dass diese Ausnahmeerscheinung auch noch richtig Gitarre spielen kann ist ein weiterer Pluspunkt. Schön, dass es doch noch Künstler gibt, die mehr als monetäre Geldmaschinen sind und eine echte Stimme dem leblosen Computer-Sound vorziehen. Anna Calvi heisst sie, und sie ist eine echt heisse Aktie. Am 7. April 2011 hat sie übrigens einen Gig in der Szene in Wien. Absolute Empfehlung.
Ich war in meinem Leben in unzähligen Städten auf vier Kontinenten. Viele davon waren ganz nett, manche bezaubernd, viele umwerfend und viele hatten ein sehr intimes Flair. Die faszinierendste Stadt allerdings ist und bleibt für mich auf ewig New York City, im speziellen der Bezirk Manhattan. NYC ist eine Stadt die keinen kalt lässt, die einen zehnmal am Tag verschlingt, wieder ausspuckt und wieder in ihren Würgegriff nimmt um einem ein Tempo erleben zu lassen, das es in keiner Stadt dieser Welt gibt.
Man taucht ein und hat sofort sein Grundtempo auf New Yorker Geschwindigkeit eingestellt. Bei allem was man tut. Diese Stadt ist einfach die Stadt aller Städte. Auch wenn es zehnmal schönere gibt. Ich war bis jetzt sieben Mal drüben und ich kann einfach nicht genug von ihr bekommen.
Josh Owens hat ein wunderbares Video über New York produziert. Der Song heisst Down to the Cellar und ist von Dredg.
Bei meiner Recherche über die Doors bin ich irgendwie an diesen Türen vorbei gekommen. Jim habe ich zwar nicht getroffen, war aber auch irgendwie nicht zu erwarten.
Kriminalistische Forensik, Twitter, Paranoia und Animation. Eine schwarze Komödie über ein Urlauber-Paar und ihre Begegnung mit dem vermeintlichen Zodiac Killer. Das spannende Making of dieser aussergewöhnlichen Produktion gibt es hier.
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