Freitagabend in Memphis, Tennessee. Fehlt mir noch auf meiner Liste. Leider.
Wenn Mädchen mit dicken Dingern spielen
Chaostage
Ich liebe solche Vormittage. Um 9 Uhr schon der erste Termin ausser Haus und bis jetzt von einem zum anderen gedüst. Wieder mal so richtig CO2-Fussabdrücke hinterlassen. Wenn ich schon nicht zu Fuss gehe. Dafür habe ich gleich auch das Weihnachtsgeschenk für allerliebste Tochter eingesackt. Ist mich angesprungen und hat geschrien “Nimm mich mit!” Wer kann da schon widerstehen?
Und jetzt wird Büro eröffnet. Mal schauen was ich zuerst aus dem Chaos hier erledige oder noch besser, gleich entferne. Ich glaub ich mach mir mal einen Tee und lass das alles setzen hier. Sieht ja echt schlimm aus.
Grünes Monster
Verlegt, verprügelt und verspannt
Bei Pferden kann es manchmal vorkommen, dass sie sich in ihrer Box “verlegen” und dann nicht mehr alleine aufkommen. Dass sowas auch bei Menschen passieren kann ist mir seit heute Morgen schmerzhaft bewusst. Nein, ich habe nicht in einer Pferbebox geschlafen, aber ich fühle mich als hätte ich mit den Füssen über der Schulter geschlafen und bin dermassen verspannt, dass ich mich nicht einmal umdrehen kann. Fühlt sich an als hätte man mich die ganze Nacht verprügelt. Und mein Masseur ist in Hongkong. Darn!
Rechenspiele
Bei einem täglichen Trinkwasserkonsum von durchschnittlich 3 Karaffen á 1,5 Liter, ergibt sich ein Wasserbrauch von 1.642 Liter im Jahr. Bei einem Spritverbrauch von 1.750 Liter im Jahr bin ich immerhin noch ein wenig genügsamer als die Kiste. Rechne ich jedoch den Weinverbrauch mit ein, dann ist Autofahren billiger als den Flüssigkeitshaushalt meines Körpers zu regulieren. Bin ich nur froh, dass ich den Sprit nicht trinken muss.
Projekt Burgenland
Gerade “Stand” (Inventur) gemacht um zu sehen wie sich das Projekt “Burgenländisch durch den Winter” nach 4 Wochen entwickelt hat. Aktuell von 216 angeschriebenen Winzern 26 Teilnehmer. Das entspricht einem Rücklauf von 12,03%. Plan-SOLL (bei 2 eingesendeten Flaschen/Teilnehmer): 52 Flaschen, Plan-IST: 70 Flaschen erhalten.
Erwartet werden in den nächsten zwei Wochen noch ca. 10-12 neue Teilnehmer. Mein persönlicher “Winter” ist damit mehr als gesichert und auch der nächste wird somit sicher geschmacklich veredelt werden.
Mit dieser Erkenntnis kann ich mir nun in etwa ausrechnen, was das “Projekt: VE” im Frühjahr erwarten lässt. Wenn bei ca. 400 Winzern der Rücklauf nur annähernd derselbe ist, habe ich sicher die grösste Sammlung dieser Rebsorte in Österreich im Keller. Und jetzt mach ich mir ´ne Flasche nur für mich alleine auf. Zum Wohl!
2012 – Verplant bis an die Decke
Das Jahr 2012 ist durch. Verplant bis an die Decke und mit allerfeinster Ware.
Confirmed:
Montepulciano, Italien
Ilbesheim, Deutschland
Porquerolles, Frankreich
Desenzano del Garda, Italien
Welgersdorf, Österreich
Vittoria, Sizilien
Waiting for confirmation:
Gols, Österreich
Castelnau-de-Guers, Frankreich
Kaltern, Südtirol
Grosshöflein, Österreich
Courthézon, Frankreich
Grosseto, Italien
Riquewihr, Frankreich
Wallis, Schweiz
Castellina in Chianti, Italien
Wiltingen, Deutschland
Von mir aus kann es losgehen. Muss nur noch die Lagerkapazitäten erweitern.
Update: Wallis (CH) und Castelnau-de-Guers (F) confirmed.
Drachentöter & Monsterjäger
Kann man als Vater seiner Tochter etwas abschlagen? Schwer, behaupte ich mal. Ist es schon eine echte Herausforderung einer schönen Frau einen Wunsch abzuschlagen, so ist das bei der eigenen Tochter noch viel schwieriger. Und so habe ich mich von ihr überreden lassen auch einmal online mit ihr zu “spielen”. Und das auf meine alten Tage :-)
Also habe ich mich unter ihre Aufsicht begeben und mich in die Welt von Shaiya entführen und darin “ausbilden” lassen. Ich gehöre zwar nicht unbedingt zur Zielgruppe der Online-Rollenspieler weil ich a) wirklich andere Interessen und b) vor allem anderes zu tun habe, aber, und das ist der unbezahlbare Vorteil wenn man Kinder hat, man bleibt durch sie “am Ball” und lernt immer Neues kennen. Gerade was das Internet angeht haben wir beide immer wieder unsere “Grabenkämpfe” auszutragen. Ich, aufgrund meiner ständigen “Arbeitsbeziehung”, bereits mit einer entsprechend ausgebildeten Paranoia behaftet und sie, aufgrund ihrer Jugend, mit einer erschreckenden aber auch so typischen Gleichgültigkeit gegenüber allen persönlichkeitsrelevanten “Begleiterscheinungen” die das Medium Internet, im speziellen das Thema “Social Life” so mit sich bringt. Aber das ist eine andere Geschichte.
Also habe ich mich dieser Tage mit ihr und ihrem Freund hingesetzt und einmal versucht mich in dieser Welt zurecht zu finden. Ist ja nicht so einfach wenn man wie ich, was Onlinespiele betrifft, der absolute aber leider ungekrönte Super-DAU ist. Hey, ich habe diese Entwicklung wirklich vollständig übersprungen. Irgendwie bin ich auch nie dazu gekommen. Irgend eine Ausrede braucht man doch, oder? Also!
Wie auch immer, irgendwie hat mir dieser Ausflug in eine andere Welt sogar gefallen und ich hatte zum ersten Mal wirklich das Gefühl nicht ich selbst zu sein. Obwohl, das habe ich auch ohne Online-Rollenspiele öfter. You know what I mean? Great! Alles in allem verstehe ich jetzt nach diesem “Ausflug” Leute ein wenig besser die sich in virtuelle Welten begeben und sich dort entspannen, austoben, wieder finden, neu finden oder sogar neu ERfinden. Die aus dem Alltag flüchten um sich eine Abwechslung zu verschaffen die man im täglichen Leben nicht finden kann und sich in eine Phantasiewelt verabschieden, wo sie das sein können was sie wollen.
Ich habe jedenfalls meine Zeit in Teos sehr genossen und werde sicher wieder das eine oder andere Mal einen Ausflug dorthin machen. Ohne Töchterchen. Vielleicht schiess´ ich ihr ja einen Drachen welchen wir dann zuhause grillen. Oder ich leg´ ihr ein Monster unter den Christbaum. Mal schauen was sich so ergibt.
Karibische Piraten und der Geruch des Rums
Einer der besten Soundtracks ever. Weil Samstag ist und der Rum so gut schmeckt.
Foggy Friday
Vorsichtig Plan erstellen was heute so angesagt ist. Zu allererst einmal einen zweiten Kaffee zuführen. Sonst wird das nämlich nichts. Wenn ich so aus dem Fenster schaue wird mir auch gleich wieder schlecht. Es ist grau, neblig und vor allem nass. Mein Lieblingswetter, sozusagen. Also werde ich mir jetzt einmal die zweite Bohnenmischung geben und dann wird geschrieben. Dafür ist das Wetter ideal. Schreibwetter in Reinkultur. Nachmittags dann einkaufen gehen und schauen ob die Shoppingmeile auch gut ausgelastet ist. Und am Abend? Mal schauen was der Tag so bringt.
Kranführer gesucht
Es gibt Tage, da brauche ich einfach einen Kran um aus dem Bett zu kommen. Und wenn es draussen dann auch noch recht düster nur grau ist, dann ist es ganz schlimm. Ich glaube ich werde heute den Kaffee aus dem Kübel trinken und einfach solange schreiben bis ich vom Stuhl falle oder die Tastatur aufgibt. Mal schauen, was das heute wird.
Studentenfutter, Sex und wilde Katzen
Habe ich schon erwähnt, dass dieser Montag nur für Fortgeschrittene ist? Ja? Gut! Jetzt isser nämlich vorbei und ich habe gefühlte 417 Kilometer in den Beinen. Von Mittag an bis jetzt durch die Stadt gelaufen um nötige und unnötige Dinge zu erledigen. Die unnötigen waren die angenehmeren. Ist irgendwie auch logisch, oder?
In der Fetzenfestung war etwas zum umtauschen, beim Optiker musste ich warten, in der Fischbude habe ich einer Languste den Schwanz abgebissen und im Illy habe ich mir einen … na was wohl … einen Illy Espresso verabreicht. Kurz, heiss, dunkelschwarz und stark wie ein Wrestler. Und weil Butlers gleich daneben ist bin ich dort natürlich auch noch rein gefallen. Ich kommme bei der Hütte irgendwie nie vorbei. Dann ist mich das hier angesprungen und hat mich angebettelt es mitzunehmen. Und da allerliebste Tochter ja studiert ist die Message angekommen und schwups, war es in der Tasche.
Wenn sie mich dann fragt ob das ein vorsichtiger Hinweis darauf ist, dass ich vielleicht die Alimente kürze würge ich sie :-)
Am Heimweg dann noch den Einkauf erledigt, nach dem Wochenende in Nürnberg ist hier tote Hose in der Dose, und noch auf die Post gedüst. Die Pakete abholen welche die Irren statt mit DPD mit der Post geschickt haben. Auf dem Weg dorthin bin ich dann über eine wilde Katze gestoplert. Wenn ich mir das so recht überlege, dann ist das ab einem gewissen Alter durchaus eine Überlegung wert. Vielleicht sogar auch schon früher. Ist sowieso überbewertet.
Und jetzt werfe ich die Füsse auf die Kiste und lass den Rest einfach liegen. Ich hab´ für heute die Schnauze voll. Morgen ist auch ein Tag. Cheers!
Montag für Fortgeschrittene
Wenn es etwas gibt worauf ich voll abfahre, dann sind das die zwei Tage nachdem ich wieder von einer Messe zuhause bin. Zuerst will man alles setzen lassen und noch einmal im Geiste durchgehen und dann geht es los. Hundert Mails sind zu schreiben, tausendmal “danke” ist zu sagen, Vereinbarungen gehören geschrieben, alles gehört natürlich individuell und persönlich verfasst. Nix mit Standardbrief und ab in den Äther. Man will und darf ja nicht den Anschein erwecken, dass alles aus der Tube kommt. Es wird telefoniert, im Briefkasten liegen Paketzettel weil die Post ja nicht neuerlich zustellt und ich mir deswegen die Kisten selber abholen kann. Wozu schreibe ich in den Mails auch extra rein, dass man bitte NUR mit Paketdienst und NICHT mit der Post die Ware senden soll? Genau, damit die Post was bringt und man es sich am Ende selbst abholen kann. Alles klar? Von der Mailbox ganz zu schweigen. Wozu hat man einen Automailer eingestellt und eine Nachricht hinterlassen die informiert, dass ich nicht da, sondern weg bin? Genau. Damit man um dringend Antwort bittet, wenn geht noch bevor man wieder zuhause ist. Lauter IRRE!
Und trotzdem liebe ich es. Genau das braucht man ab und zu, genau das hält das Blut in Wallung und das Beste ist: es war nicht nur köstlich was das Essen und das Trinken angeht, ich habe für 2012 so ziemlich alle Sortimente die ich wollte unter Dach und Fach und werde in den nächsten paar Wochen an die hundert Wundertropfen aus Italien, Frankreich, Südtirol, Österreich und Portugal erhalten. 2012 ist ziemlich durch und für 2013 nehme ich dann gerne wieder etwas an :-)
Über Urlaube brauche ich mir auch keine Sorgen mehr machen da ich von vier Weingütern definitve Einladungen erhalten habe “mal zu kommen und ein wenig zu bleiben”. Nach Montepulciano, ins Dourotal nach Portugal, auf die Insel Porquerolles in der Provençe und nach Sizilien. Die Einladungen in Österreich erwähne ich hier gar nicht. Herz was willst Du mehr. Sieht fast so aus als würde das Projekt weinquellen.at funktionieren.
Und jetzt werde ich weiter auf die Tastatur einhämmern, damit ich nachmittags den Rest der unerledigten Erledigunen unter eine Haube kriege. Der Montag ist ein Wahnsinn!
2 Tage, 400 Weine und jede Menge Spezereien
Alle Geräte hängen an der “Tankstelle” um genug Saft für die nächsten zwei Tage zu haben. Kamera saugt Strom aus der Leitung, das iPhone signalisiert mir gerade, dass es “fertig” ist und das Notebook hängt sowieso bis zum Abstecken an der Dose. Was vergessen aufzuladen? Vielleicht mich. Erst einen Kaffee in den Venen und der zweite bruzzelt gerade. Und weil ich nicht dazu gekommen bin einem Freund das versprochene Paket zu schicken werde ich dieses mit nach Nürnberg nehmen und von dort aufgeben. Dann ist das sogar ein “innerdeutscher” Versand und sollte dementsprechend auch schneller gehen. Hat doch alles seine Vorteile.
Hier wird heute noch gebügelt und gepackt und dann ist nur noch zu entscheiden ob ich ein paar Stunden mützeln gehe oder einfach durchmache. Ich will nämlich nicht um 3:50 Uhr in der Früh aus dem warmen Bett. Irgendwo sind Grenzen. Gott sei Dank ist genug Kaffee im Haus. Wein und Spezereien gibt es erst morgen.
Hochschaubahn zum Wandern
Da sage noch einer die Deutschen haben keinen Humor. Auf der “Tiger & Turtle – Magic Mountain”-Hochschaubahn muss sich keiner mehr vor der Geschwindigkeit fürchten. Auf dieser hier geht nämlich Rudi Ratlos mit seiner Hildegard zu Fuss. Nur wie die beiden den Looping meistern ist noch nicht so ganz gelöst.
Bildnachweis: Die Großskulptur „Tiger & Turtle – Magic Mountain“ von Heike Mutter und Ulrich Genth, Foto: Werner Hannappel © Heike Mutter und Ulrich Genth, „Tiger & Turtle – Magic Mountain“, Landmarke Angerpark, Stadt Duisburg. Ein Projekt der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010.
DRANBLEIBEN – ABONNIEREN