Nostalgie ist Erkenntnis

Nostalgie ist nicht nur das Schwelgen in Erinnerungen. Es ist auch die Erkenntnis, dass man in der Lage ist Dinge als das zu erkennen, als welches man sie bis heute nicht in der Lage war wahrzunehmen. Somit ist sie ein Segen und in gewisser Weise sogar Korrektiv für das, was man bis dato nicht wirklich realisiert hat und nun jene Einsicht liefert, die einem bis heute verschlossen blieb. Nostalgie ist mehr als nur Erinnerung. Sie reflektiert das Leben.

Carlos Santana – Gott an den Saiten

Ich habe Carlos live in Mexico gesehen. Ein Erlebnis, mit Worten nicht zu beschreiben.

Fred Wesley – Den Funk in der Posaune

Funk rules! Fred Wesley und seine Posaune – Groove bis in die Haarspitzen.

Tannat & Santana

Ab und zu muss man sich was richtig Schweres gönnen. Im aktuellen Fall gehört dazu ein knackiger, fleischiger Tannat aus Argentinien dazu. Sicherlich ein Wein der Kompromisse nicht wirklich zulässt, dafür aber Erlebnisse beschert, die sich mit einfacheren Rebsorten nicht erzielen lassen. Aktuell im Glas ein fleischiger Tropfen der Bodegas Callia aus dem “Valle de Tulum” in San Juan. Mit einer Kraft, die Tiger zähmen könnte.
Dazu eine Legende, die Mozart, Bach und Beethoven schon zu Lebzeiten jeden Rang abläuft und mich an meine Zeit in Tulum, in Mexico erinnert. Als Höhlentauchen an der Tagesordnung stand und am Abend Carlos aus allen Boxen der Umgebung tönte.

Mississippi Delta Sehnsucht

Wenn die Sehnsucht nach dem Süden wieder gross ist und man sich nach den Bayous sehnt, dann ist gediegener Blues die beste Medizin. Bewaffnet mit Pizza und Tabasco erträgt sich dieses Fernweh einfach besser. Now playing Camilla’s Prayer

Den Teufel in der Stimme

Endlich wieder eine Künstlerin die sich nicht dem Mainstream ergeben hat. Die nichts mit Plastik-Pop und Instant-Music auf dem Hut hat. Mit einer Stimme und einer Performance, die an P.J. Harvey und Patti Smith erinnert. Dass diese Ausnahmeerscheinung auch noch richtig Gitarre spielen kann ist ein weiterer Pluspunkt. Schön, dass es doch noch Künstler gibt, die mehr als monetäre Geldmaschinen sind und eine echte Stimme dem leblosen Computer-Sound vorziehen. Anna Calvi heisst sie, und sie ist eine echt heisse Aktie. Am 7. April 2011 hat sie übrigens einen Gig in der Szene in Wien. Absolute Empfehlung.

Schlangen-Groove

Damit die Arbeit leichter von der Hand geht, läuft gerade The snake aus meiner Playlist. Ohne Musik geht hier nämlich gar nichts. Nicht heute, nicht morgen, und überhaupt.

Der Letzte macht das Licht aus

Der Film fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Die Musik sowieso. Licht aus, Kerzen an, Füsse auf den Tisch, den Roten ins Glas und einfach davon fliegen. Egal wohin.

Der perfekte Absacker

Langer Tag gewesen. Noch einen Malt und dann ab in die Kiste.

Thanksgiving Performance

Da brennen dem Truthahn die letzten Federn vom Arsch und in der Pfanne rockt es.

In bester Gesellschaft

Schliesse keine Kompromisse. Du bist alles was du hast.

Janis Joplin, Mitglied im legendären Club 27.

Triple Sweat

Rezept für einen gelungenen Südstaaten-Cocktail. Dazu nehme man:

• Echten Südstaaten-Blues
• 40 Grad Hitze
• 90% Luftfeuchtigkeit
• 8cl Wild Turkey Bourbon Whiskey
• 4cl sündig süssen Southern Comfort
• 1 Eiswürfel

Das ganze mische man unter ein Publikum in einem schlecht belüfteten Club, der statt einer Klimaanlage nur einen viel zu langsamen Deckenventilator betreibt.

Schmeckt am besten ungekühlt, serviert in einem echten Chesterfield-Sofa.

Kreuzritter sterben niemals aus

Noch immer im Büro und kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Da hilft nur gute Musik um das halbwegs durchzustehen. Und ein grosses Glas Tomatensaft mit einem ordentlichen Schuss Memphis Mojo Smokin’ Heat Sauce. Damit Randy noch schärfer wird.

Weihnachten ist eröffnet

Ich habe diese Gruppe nie gemocht. Zuviel Plastik-Pop. Wenngleich es heute nicht einmal mehr das ist. Heute ist es nur mehr elektronisch gefertigte Industrieware mit zugespielten, mit an die Aufnahme angepassten Stimmen. Heute regieren Ärsche und Titten die Musikindustrie. Wer braucht da noch singen können.

Wie gesagt, ich wollte diese Gruppe nie. Das Video ist ebenfalls eines der schlechtesten das je gedreht wurde (in den 80ern). Aber, und jetzt kommts. Das Lied ist nicht auszurotten. Es scheint als hätte es eine Halbwertszeit von mindestens 738 Jahren. Es ist sozusagen unkaputtbar. Jedes Jahr, pünktlich zur Vorweihnachtszeit, wird es von den Radiostationen und Shopping-Tempeln dieser Welt ausgepackt und uns bis zu Weihnachten (und sogar darüber hinaus) in die Gehörgänge gepresst. Keine Chance diesem Ohrwurm zu entkommen. No way! (mehr …)

Make My Day

Hoffentlich kann ich das heute auch noch sagen. Ich brauche dringend etwas Motivation, nachdem vor ein paar Minuten offiziell die Zeit der Narren begonnen hat. Angst schiesst mir ein und lässt mich erschaudern.

PS: Eine Zeit in der ich ganz gern gelebt hätte. In der Oberschicht, natürlich. Da hatte Dekadenz noch Stil.

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