Verstaut unter Oh Yeah! von vanilleblau am 20.04.2011
Sag´ was dazu
Den beiden Ärzten, die wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt worden waren, wurde die Hälfte der Beträge zudem bedingt auf drei Jahre nachgesehen.
Was in Österreich passiert, wenn was “passiert”. Dass man eine Totalverstümmelung eines Menschen allerdings nur als “fahrlässige Körperverletzung” bewertet, ist schon etwas befremdlich. Irgendwie macht einem das richtig Angst.
Verstaut unter Alltag von vanilleblau am 11.04.2011
Sag´ was dazu
Weiss jemand wie es ist, wenn man das Gefühl hat als hätte man sein Stammhirn im Rachen stecken? So erging es mir nämlich gestern. Gleich als ich munter wurde stellte ich panisch fest, dass ich weder richtig schlucken konnte, noch dass ich das, was da anscheinend in meinem Rachen steckte, aus diesem wieder raus bekam. Ich würgte also vor mich hin und mit jedem Versuch diesen “Pfropfen” aus meinem Hals zu kriegen wurde es schlimmer. Panik machte sich breit und ich sah mich schon verreckend in meiner Wohnung liegen. Erstickt am eigenen Kleinhirn. Oder was immer das in meinem Hals war. Also machte ich mir noch rasch einen Kaffee bevor es mit mir zu Ende gehen sollte und schaute auch noch den Start des Formel 1 Rennens. Deswegen war ich ja aufgestanden.
Nach ein paar Minuten und weiteren Würgeattacken ging mir dann aber endgültig der Hintern auf Grundeis und ich überlegte wie ich den Sonntag überstehen sollte. Da ich mich auch nicht ins Auto setzen und mehr würgend als vorausschauend durch die Stadt düsen wollte und ebenso wenig in öffentlichen Verkehrsmitteln als “Attraktion” auf mich aufmerksam machen wollte, ging ich zur um die Ecke liegenden Polizeistation und ersuchte diese die Rettung für mich zu rufen. Nicht ohne nach jedem zweiten Wort Gefahr zu laufen, mir mein im Rachen steckendes Kleinhirn rauf zu würgen.
Nach ein paar Minuten war dann die Rettung (inklusive Notarzt) da. Was angesichts der Lage ein wenig übertrieben schien. Zumal sich dieser nicht einmal dazu bemüssigt fühlte mich anzuschauen. Kurz darauf war ich im Krankenhaus in der Ambulanz und durfte dort … warten. Nach einer Stunde durfte ich dann mit meinem Frosch im Hals in die HNO-Abteilung und mich vor der netten Dame in einen weniger netten Stuhl zwängen. Wobei mir weniger der Stuhl als die daneben aufgereihten Instrumente und Werkzeuge Angst machten. Ich bin in der Tat kein Held. Schon gar nicht bei vollem Bewusstsein.
Nach einer kurzen Begutachtung und einer Sprühaktion auf meinen Gaumen hatte ich das Gefühl als hätte man mir meinen Rachen komplett verschlossen. Ich konnte nicht mehr schlucken und es fühlte sich an, als wäre das Teil endgültig “gelähmt”. Nur der Frosch war noch immer da und so kam das Unvermeidliche. Vor mir, gut sichtbar, baute die Ärztin ein Ding mit einem ganz langen Schlauch zusammen und erklärte mir dabei, dass sie das jetzt durch meine Nase schieben muss um in meinen Rachen zu gelangen. Um zu schauen ob da was drin steckt. Erklärt wird einem das so, wie wenn man einem Fragenden sagt wie spät es gerade ist.
Und dann passierte das was ich auf jeden Fall vermeiden wollte. Das Ding wanderte durch meinen Nasenflügel und ich bereitete mich schon geistig auf den Eintritt in das Gehirn vor. Doch kurz bevor es soweit war bog die Schlange dann nach unten ab und fand sich in meinem Rachen wieder. Dabei hatte ich das Gefühl als würde mir neben meiner Zunge, auch die Galle, die Leber, die Niere und was sich sonst noch in meinem Körper befindet hochkommen. Inklusive dem gesamten Hirn. Um es geschmacklich abzurunden sei dazu bemerkt, dass sich die ganze Aktion ungefähr so anfühlt als würde man kotzen ohne zu kotzen. Einfach ekelhaft.
Nachdem das Ding dann wieder aus meinen Öffnungen draussen war erklärte mir die nette Dame, dass ich nichts im Hals habe, ausser einer Rachenentzündung und einem stark geschwollenen Gaumenzäpfchen. Und genau das fühlt sich an als hätte man drei Kilo Rotz im Hals stecken. Was dann den permanenten Würgereflex bewirkt. Ist lästig, aber nichts gefährliches. Man soll halt versuchen so wenig wie möglich zu schlucken. Leichter gesagt als getan wenn man permanent den Drang verspürt, alles raus würgen zu müssen. Um diesen Zustand so rasch wie möglich zu beenden, verschrieb sie mir dann Medikamente, die die gesamte Bandbreite an Einnahmemöglichkeiten abdeckte. Nasentropfen, die schmecken als würde man rostiges Wasser schlucken, einen Cortison-Spray und Tabletten die man ohne weiteres als Geschoss in einer Steinschleuder verwenden könnte.
Um drei Uhr nachmittags war ich dann endgültig wieder daheim. Mit Frosch im Hals und einem schlechten Geschmack noch dazu. Ausserdem war ich nach dieser Nasen- und Rachenbesichtigung ziemlich durch und hatte zu nichts mehr wirkliche Lust. So beschissen kann ein Sonntag sein.
Verstaut unter Alltag von vanilleblau am 11.04.2011
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Was für ein Sonntag. Erst mitten in der Nacht aufgestanden um das Formel 1 Rennen zu schauen, dann den halben Tag im Krankenhaus in der Ambulanz verbracht und am Ende mit siebzehn Packungen Medikamenten wieder heimgekommen. Wirklich so ein richtiger Scheiss-Tag gewesen.
Verstaut unter Oh Yeah! von vanilleblau am 26.01.2011
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Jetzt ist es endlich Gewissheit. Man kann sich “blöd fressen”. Was viele schon lange vermutet haben und was man täglich auf der Strasse und sonstigen öffentlichen und nicht-öffentlichen Plätzen beobachten kann, ist endgültig bewiesen.
Das Institut für Psychologie der amerikanischen University of Pennsylvania und die Purdue University haben in einer gemeinsamen Studie festgestellt, dass die westliche Ernährung, also viel Fett und Kohlehydrate, unser Gehirn nachhaltig schädigen. Gleichzeitig fiel in weiteren Studien der New York University und des Nathan Kline Institute for Psychiatric Research auf, dass Personen mit größerem Hüftumfang ein messbar kleineres Gehirn hatten.
Was jetzt natürlich ein ganz anderes Bild auf den Durchschnitts-Österreicher und Deutschen wirft. Er ist nicht von Natur aus blöd. Die Lebensmittelindustrie ist schuld! Zwingt sie ihn doch, sich Jahrzehnte, wenn nicht sogar ein ganzes Leben lang sein Hirn aus der Schädeldecke zu fressen um ihn langfristig für ihre Zwecke missbrauchen zu können.
Was wieder direkt zum Durchschnitts-Amerikaner führt, der, in der Regel dreimal so fett ist wie der Durchschnitts-Europäer. Somit werden die zunehmenden Amokläufe einerseits verständlicher und andererseits erklärt es die Tatsache, dass der Versuch, durch übermässigen Tabasco-Konsum den Frontallappen am Schrumpfen zu hindern, ein sinnloses Unterfangen ist.
Verstaut unter Attitüde von vanilleblau am 12.01.2011
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Nachtrag zum gestrigen Arztbesuch:
Wie man in Österreich das Gesundheitssystem austrickst, ausnutzt und es sogar von offizieller Stelle mit Füssen tritt, durfte ich gestern an der Anmeldung zu meinem Arztbesuch feststellen. Wie schon erwähnt fand ich mich in einer Horde anatolischer Goldesel und durfte beobachten wie das mit unserer ach so sicheren eCard funktioniert.

Besucherin in Abendkleid Burka tritt vor, öffnet ihre Geldtasche, zückt exakt 5 eCards und verlangt nach diversen Rezepten. Gefragt wer Inhaber A sei, kam als Antwort “Mann, krank, Bett liegen”. Karte B gehöre dem Bruder, auch “Grippe und im Bett liegen”. Inhaber C Bruder von Bruder, leider Zug verpasst, Inhaber D Tante “grosses Gicht, nicht gehen können” und letztlich Inhaber E, Mann von Tante, “muss Tante pflegen weil nix gehen kann”. Soviel so gut. Problemlos wurden der armen Frau fünf Rezepte auf 5 verschiedene eCards ausgestellt und der Spuk hatte ein Ende. So einfach geht das im Staate der ehrenwerten Bananenhändler.
Nach ein paar Minuten kam eine Frau, sichtlich asiatischer Herkunft, an die Reihe, zückte ihre eCard und musste erfahren, dass diese bereits seit Oktober 2010 nicht mehr gültig ist. Was aber auch kein Problem war, sagte ihr doch die nette Dame an der Anmeldung, dass sie halt ihre Ordinationskarte reinstecke und das passt dann schon.
Bei soviel offensichtlichem und vorsätzlichen, nicht einmal verheimlichten Betrug am Sozialsystem (egal wie man dazu stehen mag), kommt einem schon das grosse Kotzen und man versteht, warum viele Menschen immer ausländerfeindlicher werden. Echt kranke Menschen werden in diesem Staat schikaniert und von Pontius zu Pilatus geschickt um sie in Bewegung zu halten. Jedem zugewanderten Sozialschmarotzer steckt man die Medizin und jede medizinische Leistung ohne weiter nachzufragen in den Allerwertesten. Warum? Ganz einfach: Wenn Juri, Mustafa oder Anatol zum Arzt gehen, kann dieser sicher sein, dass in kürzester Zukunft die nächsten 35 Verwandten bei ihm Patienten sind und er sich dadurch ein goldenes Gesäss verdient. So wie dieser Arzt, dem 7 Minuten seiner Zeit für mich schon mehr als nur zuwider waren.
Bild: (c) APA (Barbara Gindl) Den Artikel dazu aus der Presse von 2008 gibt es hier. Wie man sieht, hat sich nichts geändert. Und Bilder gibt es auch noch keine auf der eCard.
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