Facebook ist wie eMail auf Crack.
Man ist permanent damit beschäftigt “aktuell” zu bleiben und hechelt ständig der nächsten neuen Meldung hinterher.
Facebook ist wie eMail auf Crack.
Man ist permanent damit beschäftigt “aktuell” zu bleiben und hechelt ständig der nächsten neuen Meldung hinterher.
Ads of the World zeigt wie man mit guter Werbung für Aufsehen sorgen kann. In diesem Fall ist die Aufmerksamkeit des Fussvolks garantiert. Kampagne von Mad Men Prime
Was wäre das Leben ohne Qualitätsmedien? Wie wüssten wir was wirklich wahr und was erfunden ist? Nicht auszumalen, müssten wir erraten, was in der Welt so vor sich geht. Gott sei Dank können wir uns auf Online-Redakteure noch verlassen. Wenngleich auch diese irgendwie den Überblick verloren haben.
Zur Zeit geht es ziemlich rund im Skisport. Läufer stürzen schwer und verletzen sich erheblich. Was einserseits zu diesem Sport als Berufsrisiko dazu gehört, aber andererseits unzählige Experten” aus den Löchern holt, die dann landesweite Diskussionen anzetteln. Welche in der Regel oft sinnlos sind, vor allem aber jeglichen Expertenwissens entbehren. Hauptsache Volkes Seele brüllt irgendwas hinaus. Vorzugsweise als “Kommentar” in den Online-Medien “aller” Schichten.
So geschehen auch diesmal. Wie dämlich manche dabei sind tut oft auch weh. Was aber dieser Poster von sich gibt beweist wieder nur einmal, welch völlig intelligenzbefreite Kreaturen im Internet ihr Unwesen treiben.
Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass dieser sich vor Jahrzehnten im eigenen Wald verirrt hat und jetzt aus eben jenem, vor lauter Bäumen den Ausgang nicht mehr findet.
Zum Thema Internet wurden und werden laufend zahlreiche Studien an- und Statistiken erstellt. Eine dieser Statistiken lieferte folgende Ergebnisse:
• Weltweit benutzen 1,97 Milliarden Menschen das Internet. Das sind im Vergleich zum Vorjahr um 14% mehr Nutzer. Davon leben 825,1 Millionen in Asien, 475,1 Millionen in Europa, 266,2 Millionen in Nordamerika, 204,7 Millionen in Lateinamerika, 110,9 Millionen in Afrika, 63,2 Millionen im Nahen Osten und 21,3 Millionen in Australien und Ozeanien.
• 2010 wurden insgesamt 107 Billiarden E-Mails verschickt. Das waren pro Tag durchschnittlich 294 Milliarden. Gegenüber dem Vorjahr ist die Anzahl der E-Mail Nutzer um 480 Millionen auf nunmehr 1,88 Milliarden Nutzer gestiegen. Von allen verschickten E-Mails war der Grossteil, nämlich 89,1%, Spam. Insgesamt wurden von den 294 Milliarden E-Mails somit 262 Milliarden unerwünschte E-Mails versendet. Verschickt wurden sämtliche E-Mails von insgesamt 2,9 Milliarden Mail-Konten.
• Auf Twitter wurden im letzten Jahr 25 Milliarden Tweets getweetet. Insgesamt sind aktuell 175 Millionen Menschen auf 100 Millionen unterschiedlichen Accounts im Cyberspace unterwegs. Davon folgen 7,7 Millionen Vögel Lady Gaga.
• Auf Facebook sind zur Zeit ca. 600 Millionen Menschen registriert, was 250 Millionen mehr als im Vorjahr sind. Monatlich werden im Social Network mehr als 30 Milliarden Links, Fotos, Notizen und mehr mit anderen “geteilt”. Täglich werden 20 Millionen Facebook-Apps installiert.
• Auf YouTube werden täglich 2 Milliarden Videos angeschaut. Jede Minute werden 35 Minuten Filmmaterial hochgeladen. Allein in den USA zieht sich der durchschnittliche Internet-Nutzer 186 Videos monatlich rein.
• Aktuell werden auf Flickr über 5 Milliarden Fotos gehostet. Pro Minute kommen 3.000 neue Bilder dazu. Das sind im Monat mehr als 130 Millionen neue Fotos. Auf Facebook werden monatlich 3 Milliarden Fotos eingestellt, was in etwa 36 Milliarden Fotos entspricht.
Wer nach all diesen Zahlen noch immer glaubt, dass unser aller Leben ohne Internet noch funktionieren würde, dem ist definitiv nicht mehr zu helfen.
Eine geniale Darstellung des workflow im Internet. Mit einem grossartigen Seitenhieb auf Bild-Diebe, Link-Verweigerer und sonstige Content-Piraten. Gefunden auf Rosscott, Inc. Original von Caldwell of Loldwell.com
Wer sein iPhone oder iPad mit einem schicken Wallpaper schmücken möchte, der findet sicher auf Poolga sein Glück. Einfach mal vorbei schauen und rumstöbern. Nicht alltägliches finden garantiert. The Segregation 1 ist von der niederländischen Illustratorin und Designerin Roya Hamburger.
Also was jetzt? War es 1962 oder 1963? Oder wurde Kennedy gar zweimal erschossen?
Artikel und Foto aus der Online-Ausgabe des KURIER. Wo Qualität zählt. Oder so.
Ich habe gerade beschlossen nicht nach Schweden zu fliegen. Damit schliesse ich die Möglichkeit eines geplatzten Kondoms bei beidseitigem Einverständnis zum Geschlechtsverkehr aus und erspare mir eine Anklage wegen Vergewaltigung sowie die Ausstellung eines internationalen Haftbefehls. Und ein “Leck” habe ich auch nicht zu stopfen. Gegen die Welle kann ich allerdings auch nichts machen. La Ola, olé.
Seit ich vor ein paar Tagen über die tolle Nummer in der Wiener U-Bahn berichtet habe, beehrt mich der grosse Gockel täglich fast im Minutentakt mit dem geilen Gesindel aus dem Internetz. Es ist so einfach Suchmaschinen geil zu machen.
Content-basierte Textanzeigen, ob vom grossen Gockel oder von der Juhuu-Truppe, entbehren oft nicht einer gewissen Ironie. So habe ich zum Beispiel kürzlich über den Haialarm in Sharm el Sheikh geschrieben und mich über die Berichterstattung darüber ausgelassen. Natürlich habe ich auch über Haie und Ägypten geschrieben. Ging ja nicht anders. Und wie von Zauberhand werden ratzeputz die besten Angebote für einen schönen und erlebnisreichen Ägypten-Urlaub angepriesen. Und so lange dieser Artikel auf dieser Seite steht, solange wird sich das auch nicht gross ändern. So weit, so logisch.
Das was wirklich erheitert ist der Umstand, dass, egal was ich über Haie, Sharm el Sheikh und Ägypten schreibe, diese tollen Angebote auch weiterhin erscheinen. Und das sieht dann in etwa so aus:
Artikeltext: Hai reisst Urlauberin in Sharm el Sheikh eine Hand und ein Bein aus.
Anzeige: Erlebnisreicher Ägypten-Urlaub für Abenteuerlustige.
Wer da zuhause bleibt ist selber schuld.
Artikeltext: Tödlicher Badeunfall durch Haiangriff in Ägypten.
Anzeige: Unvergessliche Badeferien in Ägypten.
Damit man was zu erzählen hat wenn man heimkommt. Oder die Hinterbliebenen.
Artikeltext: Sharm el Sheikh wegen Haiangst gesperrt
Anzeige: Sharm el Sheikh-All Inclusive-Schnäppchen
Hat doch was, oder? Ich für meinen Teil fliege nächstesmal zum Tauchen nach Mauritius. Da gibt es wirklich fette Haie. Und die Angebote werden mir sicher umgehend und meinen Interessen entsprechend bereitgestellt.
Dass Regierungen auf der ganzen Welt ihre Bürger belügen, betrügen, unterjochen, foltern und sogar töten lassen, ist kein Geheimnis. Ein hoffnungsloser und nicht zu rettender Träumer jeder, der diese Tatsachen nicht wahr haben will oder sie auch leugnet. Dass jene, die Mißstände, Ungerechtigkeiten und sonstige dunkle Machenschaften aufdecken nicht immer als Sieger und noch seltener als Lebende aus solchen “Spielen” vom Platz gehen, ist auch keine wirkliche Überraschung.
Was aber jetzt aufgrund von Wikileaks passiert, erreicht eine völlig neue Dimension. Wenngleich diese nicht wirklich neu ist. Ist es doch nur die moderne Form von Hexenverfolgung und Bücherverbrennung. Staatlich angeordnet und von den Prätorianern die heute bereits mächtiger sind als ihre Herren, ohne Rücksicht auf Verluste durchgeführt.
Wenn Amazon, Postfinance, Mastercard, Visa, Paypal, Twitter und wie sie alle heissen mögen, einfach Konten und Accounts sperren, dann stellt sich unweigerlich die Frage, wo soviel staatlich angeordneter Eingriff enden mag. Egal wie man speziell zu diesem aktuellen Fall stehen mag.
Abgesehen von den gesellschaftlichen Auswirkungen und einem Abdriften in Staatsformen, welche wir offiziell ganz vehement bekämpfen, ist die Frage relativ einfach zu beantworten: Das Internet in dieser Form hat ausgedient. In spätestens 5-7 Jahren, vielleicht auch schon früher, wird jeder zwingend seine realen Nutzerdaten staatlich eingerichteten “Schutzorganisation” zur Überprüfung und jeglicher Verwertung zur Verfügung stellen müssen. Um Missbrauch, Betrug, Geldwäsche, Steuerhinterziehung, Preisgabe von Staatsgeheimnissen und sonstigen vertraulichen Informationen, Terrorismus, etc. zu verhindern und was sonst noch alles erfunden werden muss um diesen Schritt zu rechtfertigen. Aber es wird so kommen.
Wird heute bei jedem Einstieg ins Netz zwar eine gültige IP-Adresse aufgezeichnet, wird man sich in Zukunft vor jeder Session mit seinem Namen registrieren müssen um sich einzuloggen und Zugang zum Internet zu erhalten. Was jedem aufrechten Bürger “im Fall des Falles” ein lückenloses Alibi verschafft und ihn so von der Liste möglicher “Verdächtiger” ausschliesst. Alle weiterführenden Gedanken dazu kann sich jeder selbst machen und dieses Szenario zu Ende spinnen.
Vielleicht klingt es etwas verschwörerisch, düster, unwahrscheinlich, usw. Vielleicht wird es auch von all jenen die immer meinen “sie haben doch sowieso nichts zu verbergen” sogar für gut geheissen. Was auch immer. Nur diesmal werden wir alle live dabei sein und die Geschichte wird uns als Cyber-Terroristen, Byte-Warriors und Chip-Söldner in Erinnerung behalten. Wir derden genau die sein, vor denen wir uns heute fürchten.
PS: Um auf Wikileaks zurück zu kommen; die Seiten von oben erwähnten Prätorianern wurden nicht gehackt – wie von den meisten “Qualitätsmedien” freudig verkündet – sie wurden geflooded. Und das ist immerhin ein kleiner, aber nicht unwesentlicher Unterschied. Aber was macht das schon. Es ist sowieso egal.
Wir sind alle verloren. Was schon lange vermutet wurde, ist jetzt Gewissheit. USB ist Teufels Werk. Das berichtet zumindest Martin Robbins im Guardian.
Evangelikale Christen aus Brasilien wollen deshalb, dass die Nutzung von USB verboten wird. Das USB-Symbol sei in Wahrheit Diabolos Dreizack und würde nur von Satanisten verwendet. Vielmehr fordere “Paz do Senhor Amado” seine Anhänger dazu auf Bluetooth zu verwenden. Erinnere das doch eher an die blauen Augen des Erlösers Jesus Christus.
Ist doch schön zu sehen, dass die beiden auch gleich eine SPAR-Filiale ums Eck haben und auf Hilfe vom österreichischen Nahversorger zählen können.
Dem Datum zufolge, dürfte der Online-Redakteur auch gerade wieder aufgewacht sein.
Soviel zu verpflichtenden Deutschkursen. Echt krass die Qualitätsorgane im Bananenland.
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