Recht auf angemessene Vergeltung

Das “Recht auf eine angemessene Vergeltung” will sich das Pentagon im Zuge seiner Cyberstrategie per Gesetz billigen lassen. Konkret heisst es:

Die USA wollen schwere Hackerangriffe aus dem Ausland künftig als Kriegshandlung einstufen können und damit militärische Gegenschläge ermöglichen.

Das sagt gerade der grösste Hacker des Planeten! Bei all dem Wahnsinn der rund um uns herrscht und all der Paranoia einer gewissen amerikanischen Führungs- und Elitegruppe stelle ich mir nur die Frage: “Was ist wenn das andere Staaten genau so sehen und sich auf das gleiche Recht berufen?” Original-Artikel im Wall Street Journal.

228 – 579 – 1001

Am 1.10.2010 ging ich mit vanilleblau online. Jetzt, knapp 8 Monate später, stelle ich gerade in diesem Augenblick fest, dass ich in den letzten 228 Tagen ganze 579 Artikel veröffentlicht habe. Das entspricht einem Schnitt von 2,5 Beiträgen pro Tag. So gesehen nicht schlecht wenn ich bedenke, dass ich gemeint habe ich mache das nur nebenher und stelle wenigstens ein Bild online wenn mir nicht nach schreiben ist. So kann man sich täuschen. Was soll´s? Es macht Spass und drum mülle ich hier weiter mit meinem Zeugs rum. Und danke an alle die hier mitlesen und ihre “Statements” hinterlassen. Cheers!

Der Lohn der Arbeit

So brav war ich schon lange nicht mehr. Diese Woche habe ich knapp 100 Stunden damit verbracht, das Projekt, welches ich schon den ganzen Winter über im Kopf hatte umzusetzen und auf Schiene zu bringen. Jetzt kann ich keinen Code, keine Sidebar und kein Widget mehr sehen und will auch nichts mehr über Templates, Plugins oder Scripts hören. Das Ding ist so gut wie fertig und was noch fehlt wird dieser Tage erledigt bzw. modifiziert. Wie so oft sind es am Ende die Details und viele Kleinigkeiten die einem das Leben schwer machen. Vor allem wenn man alles perfekt haben will.

Die gestalterische Arbeit ist erledigt und jetzt heisst es dann den Laden sozusagen “zum Leben zu erwecken.” Dann geht die echte Arbeit erst so richtig los. Mal schauen wie sich das Kind entwickelt und ob daraus mehr als nur ein nettes Hobby wird. Spannend ist es auf jeden Fall und wie bei allem machen erst die vielen Fragezeichen eine Sache richtig reizvoll. Auf jeden Fall wird es aber eine Sache die mir Spass macht. So oder so.

Und da ich mir nach all der Flickerei jetzt eine Belohnung verdient habe, verziehe ich mich heute – bevor ich mich an die nächsten auf Abruf liegenden Projekte stürze – auf die Insel und genehmige mir den einen oder andren Aperol. Bis denne dann.

Das Phantom im Telefon

Laut einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom geben 31 Prozent der deutschen Handybesitzer an, dass sie manchmal das Gefühl haben ein Klingeln oder Vibrieren ihres Handys wahrzunehmen. Ohne tatsächlich auch angerufen worden zu sein. Diese sogenannten “Phantom-Anrufe” betreffen immerhin 18 Millionen Deutsche.

Und da sage noch einmal jemand, dass Handystrahlen ungefährlich sind. Ich werde zur Sicherheit gleich einen speziellen Klingelton für die Phantome einstellen.

Ein Schuss ins Knie

Wo sogenannte Content bezogene Werbung wieder einmal deutlich zeigt wie man sich am besten ins eigene Knie schiesst, beweist dieser Fall. Da werden Sony im Zuge eines Cyberangriffs 75 Millionen Userdaten geklaut, inklusive Passwörtern und Kreditkarteninformationen und mittendrin wird man rasch darauf aufmerksam gemacht, wie intelligent und einfach alles ist. Das nennt man den Nagel auf den Kopf getroffen.

Aufgewacht

Seit vielen Jahren reden alle von einer “virtuellen Realität”. Dabei leben wir alle schon lange in einer “realen Virtualität”.

Das “Gefällt mir”

Über Sinn und Unsinn von Facebooks “Gefällt mir”-Button kann man streiten. Wirklich strange wird es jedoch, wenn man einen Artikel über den geplanten Terroranschlag muslimischer Fanatiker auf die Hochzeit von Kate und William liest und am Ende 89 Leute mittels Facebook-Button meinen: Das “Gefällt mir”.

Generation Cyberwar

Interessante Antwort von Richard Clarke, der lang für die US-Regierung gearbeitet und zuletzt als oberster Terrorbekämpfer im Einsatz war. Den ganzen Artikel gibt es hier.

STANDARD: Für diese Art der Kriegsführung brauchen Soldaten statt großer Muskeln große Gehirne. Ist es schwierig, solche Leute zu rekrutieren?

Clarke: Nein. Die Leute, die solche Fähigkeiten haben, wollen sie auch einsetzen. Und wenn sie es nicht für Regierungen machen, dann werden sie verhaftet. Also ist ihre Wahl ziemlich klar. Außerdem: Beim Militär bekommen sie auch die besten Spielsachen.

Die Macht des Daumens

Wer die Tür des Lifts offen halten oder schliessen will bekundet dies mittels Like oder Dislike-Button. Nur Caesar wusste seinen Daumen effizienter einzusetzen. Für echte Hardcore-Facebook-User. Gefunden bei Super Punch.

Virtueller Verfolgungswahn

Lese-Empfehlung für alle, die einmal wirklich wissen wollen was die Datensammelwut bewirkt und wie die Werbeindustrie dadurch komplett ihr Ziel verfehlt. 30 Minuten Zeit sollte man sich dafür nehmen.

Wer am Schluss dann nicht komplett paranoid geworden ist, dem empfehle ich dann Ghostery. Das trackt die Tracker und gibt Auskunft über alle die uns folgen und uns checken, sobald wir eine Webseite besuchen. Welches Werbenetzwerk an uns interessiert ist ebenso, wie Publisher, Provider, sowie allen, die an unseren virtuellen Aktivitäten Anteil nehmen wollen. Ein geiles Tool für alle neugierigen Nasen.

Wenn das ä zu weit vom e entfernt ist

Ich wärde jetsd auch Redaktöhr. Da wärde ich berümt und brominent wie ein Fusballer.

Facebook kurz vorm Platzen

Im Jänner wurde der Wert von Facebook nach einem Einstieg der Investmentbank Goldman Sachs auf 50 Mrd. Dollar geschätzt. Nur knapp zwei Monate später wird Facebook jetzt vom Investmentfonds General Atlantic, der zu einem Zehntel bei dem Unternehmen einsteigen wolle, mit 65 Mrd. Dollar, das sind aktuell knappe 47 Mrd. Euro, bewertet. So schnell steigert man den Wert um läppische 15 Milliarden. Ich kringle mich jetzt schon vor Lachen wenn dieses “Kunstwerk” sich demnächst in Luft auflöst und die Zocker und andere “Investoren” wieder aus den Fenstern springen.

Braucht noch wer Geld?

Betreff: Bitte Back sofort

Es geht um die Summe von $ 22.500.000,00 in meiner Bank. Ich mцchte eine Ьbertragung der groЯe Summe Geld zu verdienen. Ich brauche an der Vornahme dieser Transaktion zu helfen und ich beabsichtige, Entschдdigung, wenn Sie Hilfe.

Sollten Sie Interesse haben senden Sie mir bitte eine E-Mail auf meine private E-Mail (patchan78@yahoo.com.hk).

Mit freundlichen GrьЯen,
Patrick.

München ein Opfer der Geografie

Die Postler fliegen beim Rechtschreibtest durch und Online-Redakteure verlegen Gelsenkirchen nach Südbayern. Qualitätsjournalismus vom Feinsten. Jo mei!

Spitzel und Denunzianten gesucht

Bereits 2007 hat die EU beschlossen, dass die Daten seiner Bürger “auf Vorrat” aufgezeichnet und gespeichert werden müssen. Und löste damit einen Wirbel der ganz besonderen Art aus. Allein was in der Bloggerszene abging war ein virtuelles Erdbeben. Jeder schrie und schrieb sich den Frust von der Seele … und änderte genau nichts. Dafür gibt heute jeder freiwillig seine komplette Privatsphäre auf und twittert was das Zeug hält. Von der Abgabe jeglicher persönlicher Daten an Dritte, Vierte und Fünfte, zum Zwecke der Weitervermarktung durch Facebook rede ich gar nicht mehr.

Jetzt hat das Monster Vorratsdatenspeicherung endgültig auch Österreich im Würgegriff. Hatte uns die EU schon 2010 verwarnt und uns eine Strafe in Millionenhöhe angedroht wenn wir nicht endlich sämtliche Daten aufzeichnen und speichern, so steht die Regierung der Bananenrepublik nun endlich vor der erfolgreichen Einführung. Man musste erst noch beraten und das tun, was man in Österreich am besten kann – die Sache einschlafen und im Sande verlaufen lassen. Nicht darüber reden und… vergessen. Aber jetzt wird es auch hier Realität. Es darf gesammelt werden was das Zeug hält. Die ganze Sache wäre an sich gar nicht so ein Drama, weiss doch jeder halbwegs intelligente Mensch, dass er doch sowieso schon lange ein offenes Buch für jeden ist, der sich mit staatlicher Befugnis in sein Leben einmischen will.

Das was wirklich bedenklich ist an diesem Gesetz, ist der Umstand, dass jeder jederzeit von Justiz und Polizei bespitzelt werden kann, wenn bereits der “blosse Verdacht” einer strafbaren Handlung besteht. Wann dieser jedoch besteht bzw. vorhanden ist, das ist Ermessenssache und somit nicht genau zu definieren. Das bedeutet im Land der Neider und Denunzianten, dass unseren Blockwarten damit Tür und Tor geöffnet sind um ihnen suspekte Gestalten auf Teufel komm raus zu vernadern und verdächtigen und sie damit zum Ziel für alle staatlich befugten Lauscher machen.

Dafür müssen wir uns nicht mehr vor Terroristen fürchten und Angst haben, dass man uns unsere Bananen klaut. Der Staat wird sicherer und alle die in Folge paranoide Züge zeigen werden “auf Vorrat” aussortiert und in die geschlossene Anstalt überstellt. Zu ihrer eigenen Sicherheit natürlich.

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FÜR WEINFREUNDE & GENIESSER

STICHWÖRTER