Gestern bin ich zu so gut wie gar nichts gekommen. Und am Abend war ich einfach hin. Dafür wurde ich heute als ich den “Laden” aufgemacht habe mit sagenhaften 236 neuen interessanten Kommentaren wie “hey, great to read how deep you go with this article” oder “wonderful article that made me very happy” usw. überrascht. Was wäre die Internetwelt ohne die DreckSpamschleudern BING, GOOGLE, FACEBOOK und YAHOO nur? Es wäre doch langweilig, nicht wahr? Alle reden von Datenschutz und wie sich jeder anstrengt um alles sicher zu machen. Aber die vier grössten der Branche bringen es nicht fertig (oder wollen es gar nicht), dass man ihre Plattformen nicht als Spamschleudern missbraucht. Oder spammen die vier sogar selbst? Überrascht wäre ich nicht wirklich.
Spamschleudern
Chaos im Vogelkäfig
Jetzt! Zum ersten Mal heute zum Luft holen gekommen. Das ist ja irre! Geht bitte noch ein wenig mehr und vor allem ein wenig mehr Chaos? Ich brauche das, you know? Ich habe sogar vergessen mir Kaffee zu machen. Und das heisst was. Das ist mehr als bedenklich wenn die Arbeit solche Ausmasse annimmt. Gesundheitsgefährdend ist das. Aber jetzt wird mal Pause gemacht und was gefuttert. Zwar keine Ahnung was, aber das ist ja auch nicht so wichtig. Schon gar nicht elementar. Es gibt wichtigeres als essen. Zumindest meistens. Heute aber nicht. Ich brauch Enerige. Burger-Lieferdienst anrufen. Zum rausgehen ist es viel zu kalt. Soll der Bote sich den Arsch abfrieren. Ich hab eine Klammer als Endtag vergessen. Ganz nebenbei bemerkt, und mich gewundert warum auf einmal alles auf “em” steht. Got it? Misthacke! Ich muss mal Kaffee grillen, sonst zucke ich noch aus hier. Bis dann dann, oder so.
Links die nicht link sind
Wie war das nochmal? Vorgearbeitet und deshalb einen ruhigen Februar? So kann man sich täuschen. Nachdem der Deal durch ist habe ich das Vergnügen 223 Artikel durchackern zu dürfen, in jeden etwas “einzubauen” und das alles mit insgesamt 670 Links zu verknüpfen. Wenn mir also in den nächsten 14 Tagen, solange habe ich nämlich Zeit für diese Aktion, öfter mal das Wort CODE auskommt, dann habe ich schlicht und einfach Scheisse gemeint. Alles klar?
Abendfreuden
Gestern am Abend kam noch ein höchst erfreulicher Anruf. Obwohl schon relativ spät, liess es sich mein “Verhandlungspartner” nicht nehmen mich vorab davon zu informieren, dass man sich zur Zusammenarbeit entschieden und mein Konzept wie am Freitag präsentiert, angenommen hat. Der Vertrag wird heute getippert und mir morgen zugestellt. Na dann warten wir mal ob alles wie besprochen drin steht. Wenn ja, dann ist wieder ein grösserer Budgetposten vom Tisch und die nächste Shoppingtour fällt nicht unter aussergewöhnliche Belastungen.
Luxus-Sonntag
Gestern war Luxus-Sonntag. In Zeiten der permanenten 24/7 Internteverbindung kann man es durchaus als Luxus bezeichnen wenn man sein Notebook nicht einmal aufklappt. Genau das habe ich nämlich gestern gemacht. Es blieb einfach zu. Richtig ignoriert habe ich das Teil gestern und wieder mal die Erfahrung gemacht wie schön es sein kann, einmal nicht mit allem und jedem “verbunden” zu sein. Ich habe den Tag einfach genossen. Heute ist die “Klappe” wieder offen und es wird fest getippert. Und der Vogelkäfig ist auch wieder aktiv. Wäre ja langweilig nicht irgenwelchen Schwachsinn in den Äther zu zwitschern.
Stilvoller Wochenausklang
Und jetzt ist Feierabend. Termin im Grand Hotel war äusser produktiv und konstruktiv und sieht noch dazu sehr Erfolg versprechend aus. Gefreut wird aber erst wenn die Unterschrift am Papier getrocknet und die Kohle am Konto ist. Alte Unternehmerweisheit. Und jetzt platze ich die Beine auf die Truhe und gönne mir ein riesengrosses Guinness. Oder zwei. Es ist Wochenende und Zeit zum Abschalten. Cheers!
Von wegen Feiertage
Endspurt! Die letzten zwei Tage vor der ultimativen Scheinheiligkeit haben begonnen. Ich habe mir grade meinen Terminplan angesehen und festgestellt, dass die Feiertage für mich so überhaupt nicht zum Feiern sind. Ich denke ich werde mich am 25. einfach mal so richtig auspennen und faul sein und danach kann ich mich gleich wieder an die Tasten stürzen und bis Jahresende alle Artikel und Konzepte fertigstellen. Nach dem Motto: “Pfeif´ auf die Feiertage, dafür kannst du das neue Jahr dann etwas gemütlicher angehen.” So werde ich es machen und gleich damit beginnen. Wo ist der Kaffee?!?!
You made a sale
Mein Lieblingssatz in der Inbox. Ein ganz normaler Tag im Shop. Wenn ich nicht so ein fauler Sack wäre, könnte ich mit den bereits erstellten Designs noch zehn eröffnen und zusehen wie sich das Zeug sonstwo noch verkauft. Ich komme nur im Moment einfach zu nichts anderem. Die perfekte Ausrede, nicht wahr?
Handyrechnung sorgt für Herzinfarkt
Gestern hat mich bei der Überprüfung meiner Handyrechnung fast der Schlag getroffen. Nicht wegen der Kosten, sondern wegen der Datenverbindungen die im Einzelgesprächsnachweis angeführt waren. Sagenhafte 679 Verbindungen wurden hergestellt, alle so um die 2 bis 40 KB und ich hatte vorerst keine Ahnung woher die kommen. Ich bin zwar Besitzer eines iPhones, aber ich bin im Monat damit maximal dreimal im Internet. Und das auch nur für ein paar Minuten wenn ich meiner Tochter etwas auf meinen Seiten zeigen will. Ich benutze dieses Teil tatsächlich nur fürs telfefonieren, für ein paar SMS mit Töchterchen und für wirklich wichtige Mails die dringend sind. Und natürlich als Adressbuch. Altmodisch, ich weis, aber warum soll ich mir die Finger wund tippen wenn ich auch anrufen kann? Ich habe nicht einmal Skype, Facebook und Twitter drauf laufen weil ich es verweigere mich dermassen ans Handy auszuliefern und von diesem dann quälen zu lassen. Es gibt bei mir in der Tat so etwas wie eine “Social media-freie Zone”.
Also habe ich bei meinem Anbieter angerufen und gefragt was das sein kann. Blöd wie ich bin! Da mir die Dame freundlicherweise sofort erklärte, dass es sich dabei um die aktivierte “Push”-Funktion handelt, war mir sofort klar, dass es sich dabei nur um die paar Apps handeln konnte, die sich permanent einklinken und sich somit selbst “am Leben” erhalten. Irgendwie habe ich das bei den Einstellungen übersehen oder irrtümlich aktiviert und so stellen die kleinen Plagegeister (Apps) ständig eine Verbindung her um zu sehen ob sie noch auf dem aktuellen Stand sind. Womit wir wieder bei dem Thema sind, dass es irgendwie nicht nett ist, wenn sich permanent jemand auf seinem Handy einloggt ohne dass dieser jemand etwas weiss davon. Aber das ist eine andere Geschichte.
Planet Paranoia
Und wieder einmal ist Europa, oder besser gesagt das unleidige Konglomerat EU, vor den USA in die Knie gegangen. Wenn es nicht unschicklich wäre das zu sagen, könnte man fast vermuten, das Merkel, Sarkotzi und vor allem Cameron so tief im Arsch der USA stecken, dass sie davon bereits dermassen benebelt sind um zu allem was von “drüben” kommt Ja und Amen sagen. Konkret geht es um das neue Abkommen zur Flugdatenweitergabe.
Dieser neue Vertrag verpflichtet nämlich die Fluggesellschaften 19 Datenangaben an die US-Behörden weiterzugeben. Dazu gehören unter anderem Name, Adresse, Sitzplatz-und Kreditkartennummer jedes EU-Passagiers, der in die USA einreist. Terrorfahnder wie die CIA können die Angaben für die Suche nach Terroristen oder Schwerverbrechern auswerten. Und 15 Jahre! speichern, ganz nebenbei bemerkt.
Dass die Amis nach dem 11. September den Persilschein (Freibrief) zur grenzenlosen Paranoia ausgestellt bekommen haben ist heute wohl jedem klar. Was allerdings meine Kreditkartennummer mit einer möglichen terroristischen Bedrohung zu tun hat geht mir einfach nicht in den Kopf. Klar, alle Terroristen dieser Welt kaufen ihr Bombenzubehör bei Amazon und zahlen dort mit Karte. Logisch.
Ich weiss auf jeden Fall eines. So sehr ich das Land an sich mag und die Führungselite mich täglich dreimal kann, so sicher werde ich keinen Flug in die USA mehr mit Kreditkarte bezahlen. Denn DIESE liebe vom Verfolgungswahn geplagten Heimatschützer, geht euch wirklich nicht die Bohne an. Ich habe auch ein Recht auf eine kleine Paranoia.
Update: Wahrscheinlich mache ich mich damit aber erst recht verdächtig, weil ich bar bezahlt habe.
Drachentöter & Monsterjäger
Kann man als Vater seiner Tochter etwas abschlagen? Schwer, behaupte ich mal. Ist es schon eine echte Herausforderung einer schönen Frau einen Wunsch abzuschlagen, so ist das bei der eigenen Tochter noch viel schwieriger. Und so habe ich mich von ihr überreden lassen auch einmal online mit ihr zu “spielen”. Und das auf meine alten Tage :-)
Also habe ich mich unter ihre Aufsicht begeben und mich in die Welt von Shaiya entführen und darin “ausbilden” lassen. Ich gehöre zwar nicht unbedingt zur Zielgruppe der Online-Rollenspieler weil ich a) wirklich andere Interessen und b) vor allem anderes zu tun habe, aber, und das ist der unbezahlbare Vorteil wenn man Kinder hat, man bleibt durch sie “am Ball” und lernt immer Neues kennen. Gerade was das Internet angeht haben wir beide immer wieder unsere “Grabenkämpfe” auszutragen. Ich, aufgrund meiner ständigen “Arbeitsbeziehung”, bereits mit einer entsprechend ausgebildeten Paranoia behaftet und sie, aufgrund ihrer Jugend, mit einer erschreckenden aber auch so typischen Gleichgültigkeit gegenüber allen persönlichkeitsrelevanten “Begleiterscheinungen” die das Medium Internet, im speziellen das Thema “Social Life” so mit sich bringt. Aber das ist eine andere Geschichte.
Also habe ich mich dieser Tage mit ihr und ihrem Freund hingesetzt und einmal versucht mich in dieser Welt zurecht zu finden. Ist ja nicht so einfach wenn man wie ich, was Onlinespiele betrifft, der absolute aber leider ungekrönte Super-DAU ist. Hey, ich habe diese Entwicklung wirklich vollständig übersprungen. Irgendwie bin ich auch nie dazu gekommen. Irgend eine Ausrede braucht man doch, oder? Also!
Wie auch immer, irgendwie hat mir dieser Ausflug in eine andere Welt sogar gefallen und ich hatte zum ersten Mal wirklich das Gefühl nicht ich selbst zu sein. Obwohl, das habe ich auch ohne Online-Rollenspiele öfter. You know what I mean? Great! Alles in allem verstehe ich jetzt nach diesem “Ausflug” Leute ein wenig besser die sich in virtuelle Welten begeben und sich dort entspannen, austoben, wieder finden, neu finden oder sogar neu ERfinden. Die aus dem Alltag flüchten um sich eine Abwechslung zu verschaffen die man im täglichen Leben nicht finden kann und sich in eine Phantasiewelt verabschieden, wo sie das sein können was sie wollen.
Ich habe jedenfalls meine Zeit in Teos sehr genossen und werde sicher wieder das eine oder andere Mal einen Ausflug dorthin machen. Ohne Töchterchen. Vielleicht schiess´ ich ihr ja einen Drachen welchen wir dann zuhause grillen. Oder ich leg´ ihr ein Monster unter den Christbaum. Mal schauen was sich so ergibt.
iPhone-Wahnsinn
Entweder bin ich schon zu alt für diesen Hype oder einfach zu pragmatisch. Im Radio gerade ein Interview von einem Apple-Fan gehört, der bereits seit gestern 23.30 Uhr vor dem Laden ausharrt der ab heute das neue iPhone feilbietet. Ich meine, ich habe ja auch so ziemlich jedes Teil vom Apfelgott, aber mich um Mitternacht vor ein Geschäft zu begeben und dort die ganze arschkalte Nacht auszuharren, nur um das Teil zu erhaschen? Niemals nicht und never ever!
Das eigentlich Erschreckende an solchen Meldungen aber ist, dass Menschen heute ‘Dingen’ eine dermassen hohe Aufmerksamkeit beimessen und eine Wertigkeit verleihen, die jeden Psychologen ratlos machen. Hey Leute, das ist eine Telefon, sonst nichts!
Revolution im Internet
Dass die Boulevardpresse die Masse der Leute im Grunde nur verblödet ist hinlänglich bekannt. Dass sie es mit dem Wahrheitsgehalt auch nicht so ernst nimmt ebenso. Dass sie in Zusammenarbeit mit einem Fotohändler einem aber jetzt eine Revolution verkaufen will die bereits vor Jahren stattgefunden hat ist schon ein wenig dreist. Kein Supermarkt verzichtet heute mehr auf die Bereitstellung von digitalen Flugblättern und jeder Anfänger kann sich sogar sein eigenes mittels kostenloser Software selbst basteln. Das tiefste aller österreichischen Blätter aber brüllt wie ein Löwe “Revolution” und preist diesen alten Hut sogar als ersten seiner Art an. Echt stark.
In die Fresse kriegen nur die Kleinen
Wenn Du dir selbst erlaubst einen “möglichen” Kunden ohne sechsfache Opt-in-Zustimmung anzumailen musst Du damit rechnen, dass Du eine in die Fresse kriegst und dir unter Umständen auch gerichtlich was anhören darfst. Wenn Google, Facebook und Co. deine Adressen (ganz legal) verkaufen und Du dich daraufhin über 218 (zweihundertachtzehn) Mails in der Früh in deinem Postfach freuen darfst, dann interessiert das keine Sau von den ach so kompetenten Datenschützern. Was wieder einmal mehr beweist, dass die Experten überflüssig sind und Du dich gegen die wahren Gauner dieser Welt nicht im Geringsten wehren kannst. Ausser Du verzichtest ganz aufs Internet. Aber wer kann das heute schon?
Regenerationstag
Gestern mal den voll faulen Abhängtag eingeschoben. Bis mittags gepennt und dann ganz langsam in den Tag gestartet. Mit Nichtstun und nur auf der Couch rumknotzen und blöd in die Kiste zu starren. Was kann das schön sein! Solche Tage müssen auch sein finde ich. Man muss ja irgendwie regenerieren, oder etwa nicht?
Heute geht´s wieder mit Vollgas weiter und wenn ich aus dem Fenster schaue, dann ist das der perfekte Tag um das Keyboard exzessiv zu bearbeiten. Rasch noch einen nächsten Kaffee ausgefasst und dann wird gehämmert in der Hütte.
DRANBLEIBEN – ABONNIEREN