Das kommt raus, wenn man von einer gewissen Judy direkt aus dem Biergarten mit leiblichen Genüssen wie diesem konfrontiert wird. Da diese Frau ständig irgendwas zum Beissen präsentiert und ich selbst seit gefühlten 74 Jahren keinen warmen Leberkäs mehr zwischen einer Semmel hatte, musste so ein Teil auch einmal auf einen Teller. Wo ich doch noch niemals Kartoffelsalat dazu probierte. Englischer Senf und eine Gurke durften dabei auf keinen Fall fehlen. Sonst wär´s ja nicht österreichisch gewesen. Was am Ende aber auch egal war. G´schmeckt hat´s. Mein Dank an Judy.
Leberkäs und Kartoffelsalat
Kürbiskernbier
Da ich später in die Innenstadt und sowieso gleich etwas fürs Wochenende einkaufen muss, werde ich wohl auch kurz beim Meinl am Graben vorbei schauen und mich auf ein neues Experiment einlassen. Gesucht habe ich eigentlich nach einer Ingwer-Marmelade, gestossen bin ich aber auf ein Kürbiskernbier. So kann´s einem gehen.
Deshalb werde ich mir ein Fläschchen dieses Gebräus mit nach Hause nehmen und mich von dieser in der Tat extravaganten Kombination einfach mal überraschen lassen.
Beschrieben wird diese Medizin wie folgt:
“CORE Kürbiskernbier ist ein exquisites dunkles Bier mit mitgebrauten, original steirischen Kürbiskernen. CORE wird mit größter Sorgfalt und frischem Quellwasser aus einer Tiefe von 300 Metern nach alter bayrischer Rezeptur gebraut. Die ausgezeichnete Qualität der Inhaltsstoffe und die gut erforschten positiven Eigenschaften der Kürbiskerne garantieren einen Trinkgenuss, den Sie bei anderen Bieren nicht finden können.”
Bleibt nur zu hoffen, dass die Bayern (die “mischen” echt überall mit) wissen, wie man mit steirischen Kürbiskernen richtig umgeht. Prost. Foto: Meinl am Graben
Mission to Mars
Whisky für 100 000 Pfund
Als Freund eines guten Whiskys ist die Nachricht vom Rekordverkauf eines “Trinitas” selbstverständlich nicht unbemerkt an mir vorüber gegangen. Demnach haben ein US-amerikanischer Whisky-Liebhaber und ein in Grossbritannien bekannter Whisky-Investor für einen einsamen Rekord gesorgt. Beide zahlten jeweils unglaubliche 100 000 britische Pfund für eine Flasche des 64 Jahre alten Edeltropfens von Dalmore.
Einem Whisky, der von Dalmores Master Destillateur Richard Paterson kreiert und von dem nur drei Flaschen produziert wurden. Der Trinitas wurde angeblich aus einigen der ältesten Whiskysorten der Welt hergestellt. Die dritte und letzte Flasche dieses edlen Brandes wird nach Aussage der Dalmore Distillery auf der Ende Oktober stattfindenden Whisky Show 2010 die in Verbindung mit The Whisky Exchange in London durchgeführt wird, verkauft.
Ich für meinen Teil frage mich, ob ich – so ich das Geld hätte um ein flüssiges Juwel wie dieses zu erstehen – die Härte hätte dieser einmaligen geschmacklichen Versuchung zu widerstehen und nicht zu erfahren was mir da entgeht, oder ob ich das Sammlerstück ohne jede Reue seiner eigentlichen Bestimmung zuführen würde.
Nachdem ich jedoch die 100 000 Pfund gerade nicht “flüssig” habe, erübrigt sich die Frage wohl, wenngleich es trotzdem schön und spannend ist sich damit auseinander zu setzen.
DRANBLEIBEN – ABONNIEREN