Chile für Anfänger

Nach einer ziemlichen Weile habe ich heute abend wieder einmal eine Carménère verkostet. Ursprünglich aus Frankreich stammend, ist sie heute die Rebsorten-Spezialität in Chile. Die Carménère zählt neben Merlot und Cabernet Sauvignon zu den schwersten der französischen Rotweinsorten. Als bekennender “Regionalwein-Liebhaber” und Fan der österreichischen Weine, macht es aber immer wieder grossen Spass, Weine aus allen Regionen dieser Welt zu verkosten. In diesem Fall war es eine Carménère aus Chile.

Das Ergebnis war dann mehr als verblüffend. Die Nase (der Geruch) reich an Früchten und trotzdem mit dem Hauch einer gewissen “Würze” hatte es mir total angetan und mich des öfteren vom trinken abgehalten. Nicht nur, dass die “versprochene” Frucht dann auch tatsächlich zum Vorschein kam, lief diese nie Gefahr, sich in eine dieser unausstehlichen Fruchtbomben zu verwandeln die einem das Gefühl geben, aus einem Marmeladentopf zu löffeln. Genau das Gegenteil wurde bei dieser saftigen Carménère geboten. Mit einer angenehmen Würze, die den üppigen Aromen einen Hauch von Wildheit gaben, mit Tanninen, die klar erkennbar, aber trotzdem fein und zurückhaltend blieben, präsentierte sich ein Wein, der einfach Spass machte genossen zu werden. Und noch wird.

Resümee: Chilenische Weine gibt es viele. Dieser macht wirklich Spass und ist sicher nicht der letzte, der in meinem lateinamerikanischen Regal Platz finden wird. Wer sich interessiert, findet alle Informationen rund um die Winzer und die Weine von Ventisquero auf deren Homepage. Trinkspass garantiert.

Hamburger als Lebensretter

Da ich zur Fraktion der “Bewegungsfetischisten” gehöre, gehe ich ganz gerne zu Fuss durch die Stadt. Wenn das Wetter auch noch passt, stört es mich nicht wenn ich eine Stunde unterwegs bin. Ersetzt das doch schon mal einen ausgefallenen Lauf und ist willkommene Abwechslung zugleich.
Mühsam wird es nur wenn man was zu schleppen hat. Das kann dann ganz schön anstrengend werden. Wie gut, dass es da ausreichend Labstellen in der City gibt und man rasch seinen Kohlehydratspeicher wieder auffüllen kann. Wäre doch tragisch wenn man am Weg nach Hause völlig entkräftet zusammenbrechen würde.

Intelligentes Mastfutter

Endlich wieder einmal ein wirklich intelligentes Produkt am Lebensmittelmarkt. Jetzt ist Schluss mit der Schwerarbeit in der Küche. Keine Anstrengung mehr um unter grossen körperlichen Strapazen Schlagobers schlagen zu müssen. Sahne, für die deutsche Fraktion der Übergewichtigen.
Von jetzt an heisst es nur mehr Deckel ab und rein mit der Masse in die Futterluke. Damit man rasch und ohne Kraftaufwand zu seiner täglichen Ration Fett kommt. Die 318 Kalorien pro 100 Gramm und 32% Fett sind auch schon egal. Rund ist g´sund, heisst es. Irgendwo.

Die Krokodile sind los

OK, ich geb´s zu. Ich soll am Abend keinen Weisswein trinken. Schon gar nicht deutschen Riesling. Scheiss d´rauf. Ich schiess´ mir jetzt eine Handtasche.

Das Tor zur Hölle

Gestern abend. Eingang Kärntner Strasse. Wo Geld binnen Minuten seinen Wert verliert und das Plastik in der Börse nach wenigen Metern zu schmelzen beginnt. Hier braucht es keine Martkschreier, hier schreit man selbst. Nach Gnade! Ein paar hundert Meter pure Hölle und kaum ist man am Ende angelangt, öffnet sich sprichwörtlich ein “Graben”, der alles was noch nicht verbrannt ist endgültig zu Asche werden lässt. Am besten geht man zum Meinl “von hinten rum”. Dann erspart man sich diese teuflischen Qualen.

Phoenix aus der Flasche

Now in use. Eine Cuvée, die mehr als herausfordernd ist: 27% Pinotage, 20% Cabernet Franc, 20% Shiraz, 16% Cabernet Sauvignon, 10% Mouvedre und 7% Petit Verdot. Südafrika in Hochform.

Wie üblich ein eigenens Trinkerlebnis. Nicht wie europäische Weine. Weder im Geruch, noch noch am Gaumen. Aber sobald man die Eigenart vom Kap akzeptiert hat, offenbart sich einem ein Feuerwerk an geschmacklichen Erlebnissen. Diese Cuvée wird definitv nachgekauft.

Trinkfluss toll, fruchtig, frisch und mit der typischen südafrikanischen Kühle. Tiefer gehende Informationen auf Thelema. Jederzeit eine Entdeckung wert.

Nachdem ich in der letzten Zeit einige südafrikanische Weine verkostet habe, ist mir eines bewusst geworden. Weine aus dieser Region befähigen sogar mich, die Herkunft zu riechen, schmecken und “erraten” zu können. Sind sie doch in gewisser Weise unverwechselbar und einzigartig. Den Geschmack “off the beaten path” zu erkennen bzw. zu mögen, muss jeder für sich selbst heraus finden.

Und was Phoenix und Thelema betrifft: Die ganze Geschichte gibt es auf der Homepage dieses Weinguts. Image: Wein & Co

Den richtigen Jahrgang finden

Wer kennt das nicht? Man will einen oder mehrere Weine kaufen und steht irgendwie verloren vor dem Regal, weil man nicht weiss welchen Jahrgang man wählen soll. Man kennt zwar einige, meistens jene die man immer wieder gerne kauft. Sobald jedoch was neues her soll, ist man aufgeschmissen. Wer kann sich schon tausende Weine und dann noch den richtigen Jahrgang merken? Ganz abgesehen davon, dass 95% der Weintrinker nicht einmal 100 Weine inklusive der dazu passenden Jahrgänge auswendig kennen. Was keine Kritik, sondern einfach eine Tatsache ist.

Um dem Suchenden das Leben etwas leichter zu machen, bietet winespectator.com dazu ein äusserst nützliches App für das iPhone an. Ich habe es mir sofort herunter geladen und werde es bei meinem nächsten Überfall im Weinshop gnadenlos einsetzen. Auch so kann man lernen und am Ende erspart man sich vielleicht die eine oder andere Enttäuschung. Einziger Nachteil: Wer gerne österreichische Weine trinkt, die, ganz objektiv betrachtet, unter anderem auch zu den besten der Welt gehören, der wird leider enttäuscht. Mit so kleinen Ländern gibt man sich in Amerika anscheinend nicht ab. Schade eigentlich.

Schoko-Kleber

Wer seine Brötchen, Croissants oder Kekse einmal “off the beaten tracks” veredeln will, dem sollte mit dem “Schoko-Leim” aus der Deli Garage der grosse Wurf gelingen. Ob allein, zum Spass, oder mit Freunden, als Überraschung. Mit dem Schoko-Leim lässt sich so einiges kulinarisch exzellent verbinden. Bild: Deli Garage

Stress-Tag

Das wird ein Nachmittag. Zuerst Termine in der City, danach ein paar Dinge erledigen und dann noch einkaufen für den Rest der Woche. Geht sich alles aus. Wie immer. Und am Abend gibt´s ´ne Flasche Wein aus Südafrika. Mal schauen was die da unten können.

Lady Godiva goes New York

Für die Lady Godiva 2011 Limited Edition Gift Tin hat man im Hause GODIVA zuletzt die beiden New Yorker Künstler Kurt Huggins und Zelda Devon damit beauftragt, die Geschenkdose zu gestalten. Schliesslich wollen die köstlichen Pralinen des belgischen Edel-Chocolatiers auch ihrer eigenen Legende gerecht und entsprechend verpackt und präsentiert werden.

Belgien für Geniesser

Gab es gestern einen kleinen Exkurs in Belgiens Regierungsgebaren, so gibt es heute was für den leiblichen Genuss. Denn ohne diese beiden Dinge wäre Belgien ja überhaupt nichts wert. Und das soll ja auch nicht sein.

Das Einzige worüber sich Belgier einig sind, ist das Essen und das Trinken. Nicht nur, dass man sich rühmt die meisten Sternelokale pro Einwohner weltweit zu haben, beschweren sich sogar belgische Häftlinge, die aus Platzmangel in den Niederlanden inhaftiert wurden, über die schlechte Küche in holländischen Gefängnissen. Denn tatsächlich sind sogar belgische Gefängnisse für ihre hervorragende Küche bekannt.

Über all dem steht dann noch das belgische Bier. Darf der Hopfensaft in vielen Ländern nur nach strengen Reinheitsgeboten gebraut und vertrieben werden, so ist diese “Hürde” in Belgien nicht zu nehmen. Hier bedarf es so etwas Banalem wie einem Reinheitsgebot nicht. Was dazu führt, dass belgisches Bier entweder süß, fruchtig oder einfach nur brutal stark ist. Bild: lxixixl.com

Was dem ganzen aber die Krone aufsetzt, ist das eigentliche Nationalgericht Belgiens. Fritten mit Mayonnaise. Belgien ohne Fritten und Mayonnaise, einfach nicht vorstellbar, nicht existent! Selbstverständlich beruht die aussergewöhnliche Qualität dieses Heiligtums auf einem alten Geheimnis. Nämlich jenem, dass die geschnittenen Erdäpfel nach einmaligem Frittieren über Nacht ruhen und am nächsten Tag dann noch einmal frittiert werden. Das ergibt pro “Fritte” ein Maximum an Frittierfett, das man zu sich nehmen kann. Ob es sich dabei um Pflanzen- oder Rinderfett handelt, darüber wird noch heftig diskutiert.

Über belgische Schokolade zu schreiben wäre am Ende wie Wasser in den Rhein zu tragen. Es gibt einfach keine bessere. Basta.

Champagner als Medizin

Irgendwie war es wie ein Spaziergang auf einem Wattebausch. Es wird echt Zeit, dass ich wieder mit dem Laufen beginnen kann. Denn ohne baue ich definitiv voll ab. Und zwar in kürzester Zeit. Einfach erschreckend!

Bin dann hier vorbeigekommen, habe es aber gelassen mir ein Gläschen zu holen. Trotz der vielen netten Damen die einen schon im Freien empfangen. Sind auch alles Kandidatinnen für eine ausgewachsene Grippe in dem Outfit. Der Grund für die Verweigerung lag aber eher darin, dass ich noch nicht wirklich fit bin und es einfach keinen Spass macht, nur um des Champagners willen Champagner zu trinken. Ich werde es aber auf jeden Fall nachholen. Demnächst, am Ring.

Vanille und die Österreicher

Wie allgemein bekannt, wird Vanille auch als Königin der Gewürze bezeichnet und ist nach Safran das zweitteuerste Gewürz der Welt. Dass sich aufgrund dieses Umstandes früher nicht jeder dieses exklusive Vergnügen leisten konnte, machte einige erfinderisch, um doch auch etwas vom erträumten Reichtum abzubekommen. Äusserst erfinderisch war man dabei in Österreich. Einem Land, das schon immer wusste wie man Sachverhalte so benennt, dass sie sogar dem strengsten Richter munden und ihn Rücksicht walten lassen.

Küchentechnisch muss man wissen, dass in Österreich früher Knoblauch als die „Vanille des armen Mannes“ bezeichnet wurde und somit in dessen Küche so gut wie immer vertreten war. Erfinderisch wie dieser Menschenschlag nun einmal war – und immer noch ist – kreierte man deshalb den Vanillerostbraten, welcher, welch Wunder, an der Vanille nicht einmal vorbei getragen, sondern einfach mit Knoblauch zubereitet wurde. Dieses durchaus leckere Gericht aus grauer Vorzeit gehört bis heute zum Standard-Repertoire der gehobenen Wiener Küche. Womit man doch noch eine gewisse Exklusivität erreichte und das umgetaufte Kinde nach wie vor bei Gästen aus dem Ausland für Überraschung und Staunen sorgt. Denn der erwartet alles – ausser Knoblauch.

Foto: Uli Kohl via ichkoche.at

Nachtschicht mit Pinot

Wurde wieder einmal später in der Kreativzentrale. Wein, kein Weib und nur die Arbeit.

Tabasco Surrealismus

So hätte sicher Dali diesen Wundertrank gesehen. Image von der Quelle aller Tabascos

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FÜR WEINFREUNDE & GENIESSER

STICHWÖRTER