Wozu noch etwas essen?

Wenn es um kulinarische Genüsse (in fester wie in flüssiger Form) geht, bin ich ja durchaus Patriot. Speziell was Weine angeht sind wir Ösis mit den Tropfen aus dem Burgenland mehr als gesegnet. Aber wenn ich mir das was dieser M. Chapoutier in seine Flaschen füllt auf meinem Gaumen zergehen lasse, egal ob das jetzt ein Belleruche, ein Bila Haut, ein Gigondas oder ein Luberon ist, dann ist das fast durch nichts mehr zu überbieten. Zu diesem Stoff bräuchte ich dann nur mehr Käse, Oliven und Baguette. Essen wird in dem Fall sowieso viel zu ernst genommen und total überbewertet.

Safran und Pistazien

Manchmal muss es einfach etwas ausgefalleneres sein. Einfach köstlich. Einfach geil.

Ab jetzt ist Wochenende

Wochenend-Einkäufe sind erledigt, Mate-Tee ist auch wieder im Haus und die Versorgung mit neuen Rotweinen hat am Freitag sowieso schon Tradition. Jetzt nur noch den Kühlraumschrank vollgestopft, den Körper der Couch angepasst und die Füsse auf den Tisch platziert. Das Wochenende kann beginnen.

Am Abend gibt es dann sizilianischen Ziegenkäse mit grünen Oliven, Weissbrot und einen schönen Roten von M. Chapoutier. Seine Weine gehören eindeutig zu meinen Lieblingen.

Omaha Steaks – Not for use outside USA

Mein Leben würde ich geben wenn die Amis dieses Material auch nach Europa liefern würden. Da geht nur noch ein Steak bei Alice Cooper in Arizona drüber.

Kein Leben ohne Schokolade

Kein Leben ohne Schokolade. Schon gar nicht ohne Chili. Einfach unvorstellbar.

Sweet Surrender

Mit einer Flasche chilenischem Malbec in die Vergangenheit reisen. Einfach entspannend.

Von wegen Ablaufdatum

Man beachte das Aufbrauchsdatum. Glauben die von der Kartoffelfarm tatsächlich, dass die Dinger bis 30.4. auch nur die geringste Überlebenschance haben? Tsss…

Stadtbummel

Nachdem mir heute morgen das Futter aus dem Kühlschrank entgegen geronnen ist, habe ich den Saustall rasch irgendwie aufgeräumt und beschlossen, den Tag in der Stadt zu verbringen. Soviel Ärger am Sonntag ist nur mit viel Frischluft zu vertreiben. Und mit Kaffee am Kohlmarkt. Bin mir dabei wie ein Fremder vorgekommen. Nur Japaner, Russen und Italiener. Wo sind eigentlich die Amis geblieben?

Am Heimweg habe ich dann noch meine zukünftige Bleibe ausgemacht. Da oben, das Teil in grün gehalten. Ich wette, dort lässt es sich vorzüglich leben, bin mir aber ziemlich sicher, dass da oben irgendeine “Unschuldsvermutung” haust und das Feld nicht freiwillig räumt.

Blaufränkisch am Abend

Was gibt es schöneres, als wenn man seine Arbeit mit Spass verbinden und sich sein Leben so um einiges lebenswerter gestalten kann? Genau deshalb macht es mir auch immer wieder riesigen Spass, mich am Samstag abend hinzusetzen und eine Flasche guten Wein zu verkosten. Nur ich und die Bottle. Ohne Zwischenrufe.

Wer mich kennt weiss, dass ich äusserst experimentierfreudig bin und ich mich absolut unvoreingenommen jeder mir unbekannten Flasche Wein nähere. Ich mag Überraschungen und liebe es, neue Weine aus allen Teilen der Erde zu entdecken. Das macht es erst so richtig aufregend. Weine verkosten ist spannend. Es ist fast so wie wenn man Biographien von berühmten Personen liest. Sie alle haben ihr eigenes Leben, ihre eigene Geschichte. Und sie alle haben ihre Geheimnisse.

Selbstverständlich habe auch ich meine persönlichen Präferenzen und ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich Weine aus dem Languedoc-Roussillon und aus dem Rhônetal bevorzuge und sehr zu schätzen weiss. Ebenso aus dem Chianti. Aber auch Chile und Argentinien haben ihre ganz besonderen Reize und stehen bei mir hoch im Kurs. Und trotz all dem ist es mir immer wieder eine Freude, österreichische Weine zu verkosten. Ich bin definitiv alles andere als ein Patriot, aber was Weine betrifft, hänge ich mir doch ab und zu sehr gerne die rot-weiss-rote Flagge um.

Heute abend habe ich wieder so einen Tropfen aus einem der besten, wenn nicht DEM besten Weinbaugebiet Österreichs am Tisch und ich muss sagen … ich bin einfach hin und weg.

Dieser Tropfen hat – für mich persönlich – Kultpotential. Ein Wein, dessen Frucht sich mit Nachdruck bemerkbar macht, aber nie aufdrängt. Ein Wein, dessen Tannine so fein sind, dass man sie als elegant bezeichnen kann. Ein Wein, der sich am Gaumen angenehm frisch anfühlt und nach immer mehr verlangt. Er ist würzig-süffig, präsentiert sich mit einer tollen, fruchtbetonten Nase und bezaubert mit einer kühlen und frischen Eleganz. Am Ende schenkt er einem einen Abgang, der eine gewisse rauchige, fleischige Note hat, die aber aufgrund der Fruchtbegleitung äusserst filigran und liebenswert wirkt. Ein Wein der einfach ehrlich, überwältigend und im wahrsten Sinn des Wortes “besitzergreifend” ist.

Ich muss zugeben, wenn es nicht gegen die guten Sitten verstossen würde, dann würde ich jetzt ohne Skrupel eine zweite Flasche öffnen und mich darin ertränken. Das schönste an der ganzen Sache ist, dass dies ein Wein ist den man täglich trinken kann ohne einen Kleinkredit beantragen zu müssen. Qualität muss nicht immer arm machen. Und das Burgenland ist und bleibt die Rotwein-Destination für alle, die österreichische Weine mit Weltformat haben wollen.

Wer sich für diesen vorzüglichen Tropfen interessiert, sollte einen Besuch bei Gager wagen. Es zahlt sich auf jeden Fall aus.

Liebe ist …

Habe ich gestern bereits kurz meine frankophile Phase erwähnt, so habe ich diese heute weiter “vertieft”. Der Côtes du Rhône Reserve Perrin des Chateaux Beaucastel war einfach der Bringer und hat sich bei mir auf direktem Weg an meinem Gaumen eingebrannt und es somit in die Liste der “Hausweine” geschafft.

Das hat mich, neugierig wie ich bin, selbstverständlich auch dazu veranlasst mich bezüglich seriöser Bezugsquellen ein wenig schlauer zu machen und siehe da … ein Lichtstrahl kam vom Himmel und brachte mir Erleuchtung. Ich habe die Quelle gefunden, bei der ich diesen Wein tatsächlich um 40% günstiger einkaufen kann als ich das am Freitag getan habe. Nämlich direkt aus Frankreich, welch Wunder. Der Fairness halber soll aber angemerkt werden, dass mein Weinlieferant um die Ecke ist und ich so die ganzen Transportkosten einfach mal abziehen muss. Trotz diesem Umstand ist aber der Traubensaft noch immer um knapp 20% günstiger als bei ihm und bei Grossabnahme um noch einiges mehr. Was mich aber trotzdem nicht davon abhalten wird weiterhin bei ihm einzukaufen und mir bislang unbekannte Weine zugänglich zu machen. Das ist nämlich der eigentliche Spass dabei.

Jedenfalls habe ich mir jetzt zwei 12er-Kisten von diesem herrlichen Wein bestellt und freue mich schon auf jede einzelne Flasche. Irgendwie ist es als wäre ich wieder zu Hause angekommen. Wenn schon nicht die Frau/Freundin/Geliebte oder sonst wer auf einen wartet, dann ist es doch umso schöner eine angenehme Begleitung für den Abend zu haben. Oder sehe ich da was falsch?

Hauptsache es klingt gut

Das Personal meiner Lieblingsbäckerei hat neue, schöne “Uniformen” bekommen und trägt diese mit sichtbar grossem Stolz zur Schau. Auf mein “Schöne Klamotten habt ihr jetzt”, kam von der angesprochenen Semmel-Hostess wie aus der Pistole geschossen: “Ja, das ist unsere neue Corporate Identity”.

Bitte, liebe Bäckerei, wenn ihr schon euer Personal neu einkleidet und schult, erklärt ihnen wenigstens gleich auch den Unterschied zwischen CD und CI. Sonst wird es peinlich und man spricht am Ende Euch jegliche Kompetenz ab.

Im Sarg mit Carmina Burana

Wenn ich sterbe will ich in einem Bottich Rotwein eingelagert werden. Pfeif auf ein Begräbnis wie in Louisiana oder Rio de Janeiro. Ich will was haben von meiner letzten Reise und nicht am Ende im Trockenen liegen. Und da der letzte Wunsch für den Rest der Meute Pflicht ist, will ich in einem Fass mit einer ausgesuchten Cuvée von Cotes du Rhone, Carmenere, Syrah, Chianti, Zweigelt, Barolo, Bordeaux, Pinotage, Cabernet Sauvignon, Pinot Noir, sowie Malbec und Tannat konserviert werden. Und dazu will ich nichts anderes als die Carmina Burana hören.

Back to Côtes du Rhône

Von der Toskana in die Anden, von Australien nach Südafrika und vom Mittelburgenland nach Spanien und über den grossen Teich nach Kalifornien. Viele Weine wurden die letzten Wochen verkostet und so ist es umso schöner wieder “back to the roots” zu kommen und sich an einem einfachen, aber sauberen, ehrlichen und feinen Côtes du Rhône zu ergötzen. Noch dazu von einem der renommiertesten Weinmacher der Gegend. Welch Spass und Leichtigkeit hier wieder ins Glas kommt und die Vorfreude auf weitere frankophile Genusserlebnisse weckt.

Mit Speck die Zähne putzen

Wem es auf den Geist geht jeden Morgen den selben Geschmack im Mund zu haben, der kann sich ja mal etwas besonderes gönnen. Ersetzt das Frühstück und gibt einem doch das Gefühl so richtig im Speck gewühlt zu haben. Gefunden bei Archie McPhee.

Penny unbesiegbar

Neues Flugblatt von der Preiskampftruppe. Mit Werbung wie sie verlogener nicht sein kann. Da kommt natürlich kein Bäcker, der seit 20 und mehr Jahren bäckt, mehr mit.

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