Wenn man sich so ansieht was aktuell in Griechenland aufgrund seiner finanziellen Lage zum Verkauf steht versteht man, warum man ihnen hunderte Milliarden Euro in den Rachen schiebt. Bei einem Totalausfall kann man auf dieses Kleingeld leicht verzichten. Mit den erhaltenen Gegenwerten kann man jahrzehntelang Monopoly spielen und ein Vielfaches lukrieren.
• Von Piräus, dem derzeit drittgrößten Mittelmeerhafen, will sich die griechische Regierung bis Ende des Jahres komplett trennen. Derzeit hält sie bei 75% der Anteile. Ob das “Traumschiff” weiterhin im Hafen von Piräus anlegt war nicht in Erfahrung zu bringen.
• Ebenso trennen will man sich vom Hafen in Thessaloniki, der ebenfalls zu 75 Prozent in Regierungseigentum steht. Dort legt das “Trauschiff” sicher nicht an. Wer fährt schon nach Thessaloniki? Eine einzige Kloake dieser Hafen.
• Weiters will Griechenland Aktienpakte an den Wasserversogern “Athens Water” und “Thessaloniki Water” versilbern. Ein strategischer Wahnsinnsdeal der den Griechen wahrscheinlich in ein paar Jahren ihr eigenes Wasser das zehnfache kosten lassen wird.
• Die 34% die der Staat derzeit am Glücksspielkonzern OPAP hält sollen im ersten Quartal 2012 komplett verkauft werden. Internationale Lottoanbieter reiben sich schon die Hände. Ob sich das positiv auf die Gewinnsummen bei den Euromillionen auswirken wird, bleibt aber zu bezweifeln.
• Für die Telefongesellschaft OTE an der man mit 16% beteiligt ist gibt es bereits einen potentiellen Käufer. Zehn Prozent davon werden an die Deutsche Telekom gehen, die jetzt schon 30 Prozent am Unternehmen hält. Damit man weiter gratis telefonieren kann und es weiter Handys schon um 0,- Euro gibt.
• Bis Ende dieses Jahres wil sich Griechenland dann zur Gänze von der Hellenic Postbank trennen. Die 34 Prozent die der Staat daran hält sollten locker einen Abnehmer finden. Die Deutsche Bank hat da sicher ein paar Ideen dazu.
• Ebenso soll die Beteiligung an der ATEbank um 25 Prozent auf 51 Prozent reduziert werden. Damit man wenigstens noch irgendwo eine symbolische Mehrheit hat. Reden wird dann aber auch wer anderer. Sicher ist sicher.
• Zum Verkauf steht auch der Athener Flughafen. Der gehört aktuell zu 55 Prozent dem Staat, sowie zu 40 Prozent dem deutschen Baukonzern Hochtief, der ihn auch betreibt. Schon bald könnte Athen somit ein weiterer deutscher Heimatflughafen werden. Was deutsche Touristen dann noch unverschämter werden lässt.
• Weitere 32% am Gasunternehmen Depa sollen noch heuer versilbert werden und somit von 65 Prozent auf 33 Prozent reduziert werden. Die Russen werden da sicher gerne zugreifen und uns allen vormachen was geostrategische Politik ist.
• Weiters verkauft werden sollen die Mautrechte der griechischen Autobahnen, Frequenzen für mobile Telefonie, Erdgasvorkomnen im Meer, sowie mehrere kleine Häfen und Flughäfen des Landes. Fast wie im Tante Emma-Laden um die Ecke. Nur mit ein paar Nullen mehr am Preisschild drauf.
• Teile der Elektrizitätsgesellschaft DEI, eine Aluminiumfabrik, sowie ein Casino und eine Lastwagenfabrik. Ich bin sicher, dass Deutschland auch hier zugreifen wird um weiterhin billigen Strom liefern zu können. Die Preise werden dann im mitgekauften Casino ausgewürfelt. Die paar Lastwagen stampft man ein und verlagert die Produktion von Mercedes-Transportern in selbiges.
• Sobald die staatliche Eisenbahngesellschaft TrainOSE saniert ist, würde man diese gerne verkaufen. Sanieren heisst auf griechisch Bilanzen fälschen und mit einer roten Schleife versehen.
• Das gleiche soll mit den defizitären Rüstungsunternehmen EAS, ELVO und EAV passieren. Ab in die Waschanlage, schön frisieren und weg damit. Da die USA jetzt sowieso die Schuldenobergrenze erhöht haben, bietet sich doch dieser Kauf geradezu an.
Der Ouzo allerdings bleibt weiterhin griechisch. Happy Shopping!
Die Welt ist gerettet. Die USA gehen nicht pleite und behalten auch ihre absolute Spitzen-Bonität. Knappe 3 Billionen gönnt man sich um den Dampfer USA auf Kurs (und China bei Laune) zu halten. Die Republikaner haben so gut wie alles was sie wollten durchgesetzt und Obama ist im letzten Jahr mehr als grau geworden. Die Wall Street atmet durch und “informierte Kreise” wissen jetzt schon wer die nächste Wahl gewinnt.
Wenn jetzt der Schweizer Franken auch wieder etwas nachlässt freuen sich die Eidgenossen und ebenso die österreischischen Häuslbauer, die in ihrer Gier fremdfinanziert und endfällig auf Pump gebaut und jetzt den Arsch hoch haben. Aber das ist eine andere Geschichte. Hauptsache McDonalds geht nicht vor die Hunde.
Am Dienstag also sind die USA pleite. Heisst es. Was bietet sich da besser an als am Montag noch rasch so viele Aktien wie nur möglich zu kaufen. Aus dem einfachen Grund, weil man – ganz á la Hollywood – das Land in letzter Sekunde wieder einmal retten und doch noch zu einem Ergebnis kommen und sich auf die Anhebung des Schuldenlimits einigen wird. Bis Montag werden deshalb noch die Aktienkurse sinken und ab Dienstag geht´s dann wie von Geisterhand wieder ganz steil aufwärts. Einzig der Dollar wird weiterhin etwas verlieren. Darum sollte dieser, solange der Euro noch was wert ist, erst NACH Dienstag wieder gebunkert werden. Für´s Weihnachtsshopping in New York.
Wozu nach China schauen wenn es um Zensur in Reinkultur geht? Das kann man in Österreich genauso haben. Wesentlich näher, erheblich billiger und nicht minder dreist.
Da hat also ein Grüppchen namens Anonymus Daten vom österreichischen Zwangsgebühren-Eintreibungs-Institut, politisch korrekt und marketingtechnisch geschönt GIS (Gebühren-Informations-Service) bezeichnet, gehackt. Die einzige Information die dieses “Unternehmen” anbietet ist die Auskunft über die Höhe der zu zahlenden Zwangsgebühren. Genau denen hat man nun zigtausende Datensätze (inklusive Kontodaten) geklaut und einen Auszug davon mit allen Details ins Netz gestellt. Eigentlich schon was normales in Zeiten des Internets.
Was die Sache aber richtig spannend macht und zeigt wie man von diesen Unternehmen angelogen wird ist die Tatsache, dass man der Öffentlichkeit versuchte zu verkaufen, dass nicht wirklich viel passiert sei und dass es gar nicht die Möglichkeit gäbe diese Daten zu stehlen und ausserdem alles ganz sicher ganz woanders gespeichert werde und so weiter und so fort. Man ist bestens geschützt. Für alle Fälle.
Nachdem daraufhin Anonymus ein Ultimatum gesetzt und damit gedroht hatte alle geklauten Datensätze vollständig zu veröffentlichen, sollte man nicht das tatsächliche Ausmass des Diebstahls zugeben, hat man sich bei der GIS bewegt und zugegeben, dass nun doch über 200.000 Datensätze geklaut wurden. Mit allem Drum und Dran. Schon blöd wenn man vorher via Medien lautstarkt verkünden lässt, dass das ja alles gar nicht möglich ist und alle Informationen darüber falsch sind.
Was jedoch wirklich zum Nachdenken anregen sollte ist die Tatsache, wie dreist man sich über alle Richtlinien des Datenschutzgesetzes hinwegsetzt und dieses einfach ignoriert. Dürfen doch sensible Daten wie diese auf keinen Fall über Jahre hinweg gespeichert und derart ungesichert aufbewahrt werden, dass praktisch jedermann sich ihrer bemächtigen kann. Aber das Zwangsgebühren-Eintreibungs-Institut darf das. Oder macht es einfach. Das alles zeigt eigentlich nur wie unnötig dieses Gesetz ist in einem Land, das sich um die Rechte seiner Bürger genau so wenig schert wie ich mich um eine tote Ratte.
Zur Bemessung von Sozialversicherungsbeiträgen nimmt die Gebietskrankenkasse in der Steiermark an, dass ein Serviersklave (Kellner oder Kellnerin) € 43,60 im Monat als Trinkgeld bekommt. Noch Fragen zum Verwesungsgrad dieser Gehirnakrobaten?
Gestern einen Bekannten getroffen der gerade aus Manhattan zurück gekommen ist und sich fürchterlich beschwert hat. Nicht über die Stadt oder die Preise, bei dem Dollarkurs ist man aktuell sowieso Gewinner da drüben. Nein, über das unfreundliche Personal in der Gastronomie hat er sich aufgepudelt. Dass man ihn jedesmal nach dem Zahlen angesehen hat als hätte er einen ansteckenden Ausschlag.
Auf meine Frage wieviel er denn “tip” gegeben hatte meinte er, “wie auch hier, immer 10%”. Dass er sich damit natürlich keine Freunde macht da drüben war somit klar. Leute, wenn es euch in die Mutter aller Städte zieht, dann sind 20% Trinkgeld obligat und werden auch erwartet. Merkt euch das.
Eigentlich ist es egal was man macht. Tut man dies, passt es jenen nicht und tut man das, passt es denen nicht. Was gab es für einen Wirbel als in Fukushima der Reaktor platzte und Tod und Verderben über Japan brachte? Und was gab es für einen Terror von den unterschiedlichsten Gruppierungen, dass man sich endlich aus der Atomenergie verbaschieden sollte?
Jetzt, da sich Deutschland dazu durchgerafft hat auszusteigen (andere werden sicher auch noch folgen), geht ein Theater der anderen Art los. Schon ist zu lesen, dass sich Strom in Zukunft verteuern wird, auch wenn man selbst weniger verbraucht. Und was passiert? Alle regen sich empört auf. Ja Leute, was denkt ihr denn? Irgendwie muss das Loch ja gestopft werden und der Strom aus einer anderen Quelle kommen. Ist die Ware billig, wettert die Masse was der Umwelt angetan wird, sorgt sich um die Sicherheit – und kauft. Ist die Ware teuer, schimpft die Masse auf die Produzenten – und pfeift auf Sicherheit und Umwelt. So einfach ist das.
All jene die sich wegen immer höher werden Energiepreisen bereits ins Hemd und nur die bösen Energieversorger dafür verantworlich machen sollten sich einmal überlegen, wie fahrlässig sie selbst alle in den vergangenen Jahren mit der Ressource Energie umgegangen sind. Klar, die Energieversorger wissen wie man Geld macht und nutzen dieses Wissen und die Möglichkeit dazu auch. Das ist wesentlicher und notwendiger Bestandteil einer erfolgreichen Unternehmensführung. Dass dabei nicht immer alles fair, ausgewogen und hundertprozentig legal abgeht steht auch ausser Frage. Aber sich nur darüber aufzuregen, dass der Strom nicht wirklich aus der Dose kommt ist naiv und ebenso verwerflich. Es zeigt vielmehr welche Interessen all jene verfolgen die vorher UND nachher schreien. Nämlich ausschliesslich ihre eigenen. Die Umwelt und die Sicherheit sind denen nämlich nur was wert wenn sie nichts kosten.
Ab Jänner 2012 soll die neueste Kreation der Zwei-Euro-Münze die Geldbörsen der EU-Bürger füllen. So teilt es zumindest die Münze Österreich in einer Aussendung mit.
Bleibt nur abzuwarten ob ihm Jänner die EU noch steht oder ob 500.000 Tonnen Klimpergeld gleich nach Griechenland, Spanien, Portugal, Italien und sonstigen “hilfsbedürftigen” Ländern verschifft werden müssen. Die nationalen Notenpressen sind nämlich bereits am Limit ihrer Druckkapazitäten angelangt.
Zwei- bis dreimal im Jahr besuche ich meine “zahlungsabwicklende” Bank von innen. Man muss ja nicht immer und alles online überweisen. So geschehen auch heute wieder einmal nach langer Zeit. Und siehe da, die Hyänen Hüter der Kundenbesitztümer werden immer erfinderischer im Kampf gegen selbige.
Nachdem die antiquierte Erlagscheinüberweisung erledigt war wollte ich gleich auch noch Geld am Schalter abheben. Wenn ich schon mal da war. Nichts aufregendes sollte man denken. Nicht so in diesem Institut. Ich nenne der Schalterbeamtin den gewünschten Betrag und gebe ihr meine Kontokarte. Diese schreibt die Kontonummer auf den Zettel und schiebt mir selbigen unter die Nase.
Sie: Setzen Sie bitte den Betrag ein. Ich: Ist das Betragsfeld denn “giftig?”. Sie: Nein, warum? Ich: Weil sie den Betrag nicht gleich selbst reinschreiben. Sie: Das dürfen wir nicht mehr. (Beantwortet natürlich meine eigentliche Frage) Ich: Und warum nicht? Sie: Genau genommen dürfte ich nicht einmal die Kontonummer für Sie einfügen. (Wieder eine präzise Antwort auf meine Frage) Ich: Und warum tun Sie es dann? Sie: Weil es schneller geht. Ich: Wenn Sie den Betrag allerdings ebenfalls gleich reinschreiben würden, dann würden Sie noch einmal 1,7 Sekunden sparen. Sie: Tut mir leid, das sind unsere Vorschriften. Ich: Das heisst, Sie verletzen diese somit bewusst nur zur Hälfte? Sie: Warum? Ich: Na weil Sie ja die Kontonummer eingefügt haben, den Betrag aber nicht. Sie: Hmm, tut mir leid, das sind unsere Vorschriften.
Ich meine, haben die wirklich noch alle Tassen im Schrank? Ich kann mich erinnern, da war der Job “Bankangestellter” noch ein angesehener und allseits respektierter Beruf. Aber was heute in den Banken arbeitet kann man nur noch als vollständig entmündigte Erfüllungsgehilfen bezeichnen. Wofür die überhaupt noch Gebühren verrechnen dürfen entzieht sich mittelrweilen meinem Vorstellungsvermögen.
Aktuell gibt es kein aktuelleres Thema als Griechenland. So war gestern zu hören, dass die Selbstmordrate bereits um 30% höher liegt als im vergangenen Jahr. Wenn das so weiter geht muss man den verbleibenden Sklaven nicht 3% sondern 10% ihrer Einkommen wegnehmen um zumindest annähernd die Sparziele zu erreichen. Spätestens in drei Monaten laufen im Hellenenland dann sowieso nur mehr Leichen durch die Gegend. Dann ist dieser Staat nämlich endgültig pleite und es gibt “Zombies” für alle gratis.
Schon die alten Indianer wussten, dass wenn ihr Gaul sich in die ewigen Jagdgründe verabschiedet hat, es Zeit ist abzusteigen. Dass man aber nicht zwingend aus jeder Weisheit etwas lernen muss, beweist dieser Tage die EU im Falle Griechendlands. Abgesehen davon, dass es sowieso egal ist weil dieser Alptraum schrecklich enden wird, ist es bezeichnend und erschütternd, wie der Hellenen Führungsriege sparen will. Dazu ist im Standard zu lesen:
Je nach Einkommensklasse müssen die Griechen laut Aussage ihres Finanzministers, eine Solidaritätssteuer zwischen ein und vier Prozent ihres Einkommens zahlen. Für alle Minister, Parlamentarier, höhere Beamte und andere gewählte Personen, wie Bürgermeister, soll die Steuer fünf Prozent des Jahreseinkommens betragen.
In diesem Fall geht es aber nicht um diese Aussage an sich, sondern um die Verhältnismässigkeit der Höhe. Bedenkt man, dass ein “normaler” Grieche also um die 2-3% berappen wird müssen, so sind die 5% jener die eigentlich im Grossen und Ganzen für die Misere verantwortlich sind, ein Hohn und ein Schlag ins Gesicht jedes einzelnen. Im Grunde genommen ist es die sicherlich nicht jugendfreie Übersetzung für “Es ist uns scheissegal ob ihr weiter was zum Fressen oder nicht habt. Hauptsache wir selbst verlieren nicht allzuviel”.
Wollten die korrupten Politiker, Beamten und sonstigen Mafiapaten dieses Landes wirklichen Sparwillen beweisen, dann sollten diese einmal die nächsten drei, vier Jahre, auf 20 bis 30% ihrer Einkommen verzichten. DAS wäre ein Zeichen des ehrlichen guten Willens und würde auch entsprechend angenommen werden. Aber die 5% können sie sich schenken. Das ist Verhöhnung pur.
Am Ende aber erstickt Griechenland nicht durch die nächsten Milliardenkredite. Es ist jetzt schon nicht einmal mehr in der Lage Zins und Zinsenszinsen aus seiner Verschuldung bis ans Ende seiner Tage zu bedienen. Bildlich heisst das, dass jeder Euro den man weiter in dieses lecke Wrack steckt nur dazu beiträgt, dass es noch viel schneller untergeht.
Sascha Golitschek, Sonntagsrebell in Lederhosen, will auch am Tag der Arbeit arbeiten und sein Geschäft offen halten. Und genau aus diesem Grund muss er dafür Strafe zahlen. 20.000 Euro. Verboten von der allmächtigen Gewerkschaft, die wie üblich auf ihre Schäflein schaut, dass diese sich nicht überanstregen. Ausserdem kann nicht sein was nicht sein darf. Nämlich, dass einer für sein Unternehmen und die Familie schuftet und Geld verdient, während alle anderen Tachinierer in diesem Land den schmalzigen Huldigungen ihrer Bonzen lauschen. Bei Würstel, Bier und Volksmusik.
Trotz allem hält er offen, zahlt die Strafe und die Behörde dankt für die feudale “Unternehmerspende”. Sichert sie damit doch weiterhin das Leben ihrer Volksvertreter.
Dass die USA schon seit langem pleite sind, ist kein wirkliches Geheimnis mehr. Vielmehr stellt sich die Frage, was passiert wenn diese Uhr dann endgültig abgelaufen ist.
Gestern habe ich erwähnt, dass Donald Trump im Wahlkampf mitmischen und Präsident von Amerika werden will. Welch Glück für mich, dass ich ausreichend Gelegenheit hatte mich, dank des Geschenks meiner Freundin in New York, im Umgang mit effizienter Personalführung, sowie mit grossen Scheinen und Gebäuden zu üben.
Die Weltbank hat getagt und Dominique Strauss-Kahn hat dabei “erkannt”, dass
Wachstum nur auf Kosten von anderen auf Dauer nicht machbar ist.
Welch göttliche Erkenntnis. Als wenn man dazu Hellseher sein müsste um das voraussagen zu können. Dass man sich aber selbst in das Dilemma hinein geritten hat, steht ausser Zweifel. Es gibt kein grenzenloses Wachstum. Wird es auch nie geben. Soviel “maximieren” kann man Gewinne gar nicht. Was in Folge auch dazu führt, dass die angestrebte Erhöhung der Eigenkapitalquote irgendwann ihren Plafond erreicht hat. Irgendwann ist Schluss mit “wachsen”. Irgendwann bricht das Ding zusammen.
In Gang gesetzt hat man diese Spirale in den Achtzigern. Als zum ersten Mal das Wort Shareholder Value durch die Wirtschaftsgazetten geprügelt wurde. Alfred Rappaports Buch “Creating Shareholder Value” ist zur Bibel der Kapitalisten geworden und die Maschine die sich in Bewegung gesetzt hatte, war durch nichts und niemanden mehr aufzuhalten. Es gab nur mehr ein Ziel: Gewinn um jeden Preis. Nicht für den Menschen, sondern für die Aktionäre. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Nur die Terminologie ist eine andere geworden. Ebenso die Aussichten die Maschine, die heute komatös auf der Intensivstation liegt, am Leben zu erhalten.
DRANBLEIBEN – ABONNIEREN