Im Grunde bin ich ja froh einer ‘Zielgruppe’ anzugehören, die nicht so dermassen auf Lifestyle und Trends abfährt wie jene der Frauen. Womit geklärt wäre, dass ich ein Mann bin. Ich meine, es ist ja alles schön und gut wenn Mann sich auch ein wenig ‘umschaut’ und stylt um nicht vollkommen neben der Spur zu leben, aber wenn man sich anschaut was Frauen so aufführen um immer ‘up to date’ zu bleiben, es kann einem Angst machen. Da gibt es die eine Gruppe die von Laden zu Laden zieht, überall einen halben Orgasmus bekommt ob der überdrübersupertollen Sonderangebote (meine Tochter hat gerade den neuen Swarowski-Laden auf der Kärntner Strasse entdeckt und ist seitdem zum Tier mutiert), und dann gibt es die Online-Shopping-Queens. Kein Portal ist vor ihnen sicher und schon gar keine Kreditkarte. Shoppen bis zum Platsiktot kann man schon sagen. Irgendwann habe ich ja von einer Freundin meiner Tochter berichtet, die total süchtig ist nach solchen Einkaufsmöglichkeiten und bei keinem BUY-Button vorbeikommt. Jetzt hat sie ein neues Portal entdeckt, was eigentlich nicht wirklich neu ist weil es das Unternehmen ja schon fast ewig gibt. Otto, nicht der Ostfriese, auch nicht der Motorenheini, nein, das Versandhaus lädt online zum shoppen ein. Und wie Töchterchens Freundin hellauf begeistert geschildert hat, ist es ein Paradies für Schnäppchenjäger, Fashionistas und Trendsetter. Ich steh´ dann immer daneben, schau ein wenig belämmert aus der Wäsche, schüttle innerlich den Kopf und wundere mich warum diese Freundin nicht schon lange selbst einen Online-Handel aufgezogen hat. Ware hätte sie ja schon genug gehortet.
Wie auch immer, um mit den jungen Leuten mitreden zu können und nicht als alter ahnungsloser Depp einfach daneben zu stehen, habe ich mir die Seite natürlich angeschaut und bin zum Schluss gekommen, dass dort recht hübsche Mädels flotte Mode und auch weniger kleine Kleidungsstücke präsentieren. Trendy, modisch, stylisch, hübsch. Die Männermode hat mich weniger interessiert, aber die Bademode für diesen Sommer gibt schon ordentlich was her, zum Beispiel die wenig stofflastigen Teile von Homeboy Beach. Ich werde dann wohl nächstes Mal ganz unverfänglich eine Badenixe fragen ob ihr Reststück Stoff von Otto ist und wenn ich keine Ohrfeige bekomme hat die Dame echt Humor bewiesen.
Der Herbst ist da und deshalb ist es wieder an der Zeit sich mit neuen Sachen einzukleiden. Erstens will man ja nicht unbedingt wie ‘vom Vorjahr’ aussehen und zweitens sollte es auch bereits etwas Wärmeres sein. Ausserdem macht es einfach Spass in neuen, vor allem aber schicken Fetzen rumzutraben. Ich habe da seit jeher meine ganz persönliche Einkaufsstrategie, welche ich aber auch gerne hin und wieder ignoriere und einfach so drauf los shoppe. Grundsätzlich kaufe ich aber die Basics meistens im Fetzentempel meines Vertrauens. Da gibt es keine Überraschungen, ich weiss was ich bekomme und ich kann sicher sein, dass es sich um gute Qualität handelt. Was zu diesen ‘Basics’ dann dazu kommt, das finde ich üblicherweise in kleinen Boutiquen, Shops in Seitengassen und sonstigen City-Verstecken. Und dann kaufe ich immer wieder online was zu. Erstens ist es bequem und oft sehe ich Dinge die ich in der Stadt nicht, dafür aber hier gefunden habe und zweitens macht es einfach Spass sich online durch eine riesengrosse Auswahl zu wühlen, um dann auf den Knopf zu drücken und sich die Teile einfach bis an die Haustür liefern zu lassen. So sie nicht gerade dem griechischen Götterbotendienst zur Versendung übergeben worden sind. Aber das ist dann wieder eine andere Geschichte.
Habe ich zwar früher nie gemacht (online Fetzen gekauft), aber seit ich für allerliebste Tochter immer wieder die AGBs der diversen Internet-Modeoutlets übersetzen muss (weil sie haufenweise online einkauft und sich nicht mit solch ‘lästigen’ Dingen aufhalten will), bin ich selbst auf den Geschmack gekommen und bis jetzt ganz gut damit gefahren. Und weil ich somit praktisch ihr ‘Einkaufsmanager & Hüter ihrer Konsumenenrechte’ bin, darf ich dann am Reitturnier auch ganz vertrauensvoll auf ihre DIVA aufpassen, damit sie ja nicht von irgendeiner Tussi geklaut wird während sie am Pferd sitzt und sich abschwitzt. So bleibe ich auch ‘frauentechnisch’ auf dem Laufenden und weiss was angesagt ist wenn man ‘auf die Piste’ geht :-)
Der Vorteil als Single ist sicher der, dass man zu jeder Zeit das tun kann wonach einem gerade ist und man keine Rücksicht darauf nehmen muss ob es jemandem gefällt oder gar oportun ist. Der Nachteil ist ganz einfach der, dass man nichts zu teilen hat. Auch irgendwie scheisse. Man kann es immer nur irgendwie falsch machen.
Wieder mal bei allerliebstem Töchterchen eingeschleimt. Früher habe ich ihr immer Stofftiere von meinen Reisen mitgebracht, heute hat sie echte zum ‘spielen’ und bevorzugt lieber ‘süsse Versuchungen’. Aber wenn schon, dann soll es wenigstens was Gutes sein. Wie Handgemachtes aus Nürnberg, zum Bleistift Beispiel.
Männer um die 50 lassen sich heute anstelle von romantischen Städtetrips oder sonstigen Aktionen vermehrt zu Darmspiegelungen und Prostatauntersuchungen überreden um ihre Liebe zu beweisen.
Gestern bei der geschätzten Cassy gesehen. Das erinnerte mich sofort an die Zeit als ich eine Freundin in Beirut hatte. Nadine war ihr Name und eine echte arabische Perle war sie. Warum sonst sollte ich freiwillig zwischen Wien und Beirut hin und herfliegen? Ist jetzt auch schon wieder 10 Jahre her. Mann, die Zeit ist auch nichts mehr wert. Aber immerhin bin ich in den Genuss mehrerer solcher ‘Privataufführungen’ gekommen. Wer kann das schon von sich behaupten? Wenn das ihre Eltern gewusst hätten.
Schön zu wissen, dass man zur Not Freunde im Distrito Federal hat und nicht völlig schutzlos ist da “drüben”. Man weiss ja nie was einem in der Stadt so passiert.
Habe ich schon erwähnt, dass dieser Montag nur für Fortgeschrittene ist? Ja? Gut! Jetzt isser nämlich vorbei und ich habe gefühlte 417 Kilometer in den Beinen. Von Mittag an bis jetzt durch die Stadt gelaufen um nötige und unnötige Dinge zu erledigen. Die unnötigen waren die angenehmeren. Ist irgendwie auch logisch, oder?
In der Fetzenfestung war etwas zum umtauschen, beim Optiker musste ich warten, in der Fischbude habe ich einer Languste den Schwanz abgebissen und im Illy habe ich mir einen … na was wohl … einen Illy Espresso verabreicht. Kurz, heiss, dunkelschwarz und stark wie ein Wrestler. Und weil Butlers gleich daneben ist bin ich dort natürlich auch noch rein gefallen. Ich kommme bei der Hütte irgendwie nie vorbei. Dann ist mich das hier angesprungen und hat mich angebettelt es mitzunehmen. Und da allerliebste Tochter ja studiert ist die Message angekommen und schwups, war es in der Tasche.
Wenn sie mich dann fragt ob das ein vorsichtiger Hinweis darauf ist, dass ich vielleicht die Alimente kürze würge ich sie :-)
Am Heimweg dann noch den Einkauf erledigt, nach dem Wochenende in Nürnberg ist hier tote Hose in der Dose, und noch auf die Post gedüst. Die Pakete abholen welche die Irren statt mit DPD mit der Post geschickt haben. Auf dem Weg dorthin bin ich dann über eine wilde Katze gestoplert. Wenn ich mir das so recht überlege, dann ist das ab einem gewissen Alter durchaus eine Überlegung wert. Vielleicht sogar auch schon früher. Ist sowieso überbewertet.
Und jetzt werfe ich die Füsse auf die Kiste und lass den Rest einfach liegen. Ich hab´ für heute die Schnauze voll. Morgen ist auch ein Tag. Cheers!
Heute regen sich die Menschen täglich darüber auf wie sie von der Werbeindustrie belogen und betrogen werden. Und trotzdem greifen sie nach wie vor und auch immer mehr nach all den Wundermittelchen, welche ihnen den totalen Gewichtsverlust versprechen. Daran hat sich bis heute nichts geändert, wie die Werbeanzeige für eine “Abnehmseife” aus dem Jahr 1903 zeigt. Weiterfressen wie bisher und den Hintern nicht einen Zentimeter mehr bewegen. Einfach das überflüssige Fett wegwaschen. So dreist lügen die von der Werbung nicht einmal heute.
DRANBLEIBEN – ABONNIEREN