EHEC – Millionen-Quiz für Experten

Vor kurzem hat man die spanische Gurke für die EHEC-Katastrophe verantwortlich gemacht und sie europaweit in Misskredit gebracht. Millionen Gurken wurden seitdem vernichtet und einige wirtschaftliche Existenzen ruiniert. Soll halt vorkommen, einfach Pech gehabt. Kann man nichts machen.

Dann geriet das Fleisch in Verdacht und schon sah sich die Burger, Bio- und sonstige Bratenfraktion existentiell bedroht. Sollte man sich schon der nächsten Schlachtungswelle, wie damals wegen BSE, gegenüber stehen und alle Kühe dieser Welt vernichten müssen? Anscheinend hat aber die Steak-Lobby rechtzeitig reagiert und den Forschern und Experten eine grosse Rute in ihr Fensterchen gestellt.

Und jetzt, wo keiner dieser Experten mehr weiss was wirklich schuld dran ist und woher dieses hinterhältige EHEC-Ding kommt, besinnt man sich auf die gute alte Sprosse. Nicht jene von der Leiter, nicht jene von der Sprossenwand. Nein, die gemeine Sprosse. Welche genau weiss man nicht, aber man hat genug davon zur Auswahl. Zur Sicherheit hat man auch schon einen Betrieb in Niedersachsen zugesperrt. Wegen dringendem Tatverdacht einer speziellen Sprosse. Welche wollte der Agrarminister aber nicht verraten. Vorläufig sind alle festgenommen.

Was die Deutschen hier abhalten und welchen Schaden sie mit dieser Politik anrichten ist bereits mehr als fahrlässig. Aber was soll´s? Hey, es könnte ja sein, dass es sein könnte und wenn es dann nicht so ist, dann sind wir alle froh. Haben wir doch nur ausländische Betriebe ruiniert und Länder und deren Produkte europaweit in Verruf und Misskredit gebracht. Pfeif´ drauf!

Wenn der einfache Mann von der Strasse solche Äusserungen tätigt und jemanden in Misskredit bringt, ihn vielleicht sogar in seiner Kreditwürdigkeit nachhaltig schädigt, dann hat er eine Klage am Hals von der er sich für den Rest seines Lebens nicht mehr erholt. Das einzige was ihm bleibt ist auszuwandern. Wenn das jedoch sogenannte Forscher und Experten machen und Regierungen das Sprachrohr dieser Nachricht sind, dann sieht die Sache anders aus. Ungeachtet dessen, dass man mittels medialem Hammer ganze Industrien zum Stillstand bringt und wirtschaftliche Schäden in Millionenhöhen anrichtet, muss man sich vor keinen Konsequenzen fürchten. Schliesslich hätte es ja sein können, dass es sein hätte können. Allein das sollte reichen um ungestraft Schaden anzurichten und Chaos verbreiten zu dürfen.

Globalisation für Dummies

Gestern mit Grüssen aus Brooklyn von meiner Freundin Sheila erhalten. Von dieser Seite habe ich die Sache mit der Globalisation noch gar nicht betrachtet.

What is Globalization?
This is probably the easiest rational explanation for Globalization. A definition of globalization that I can understand and to which I now can relate:

Question:
What is the truest definition of Globalization?

Answer:
Princess Diana’s death.

Question:
How come?

Answer:
An English princess with an Egyptian boyfriend
crashes in a French tunnel,
riding in a German car
with a Dutch engine,
driven by a Belgian
who was drunk on Scottish whisky,
followed closely by Italian Paparazzi,
on Japanese motorcycles,
treated by an American doctor,
using Brazilian medicines.

This is sent to you by a Canadian,
using American Bill Gates’ technology,
and you’re probably reading this on your computer,
that uses Taiwanese chips and a Korean monitor,
assembled by Bangladeshi workers in a Singapore plant,
transported by Indian truck drivers,
hijacked by Indonesians, unloaded by Sicilian longshoremen,
and trucked to you by Mexican illegals.

That, my friends, is Globalization!

Und ich mach mir da noch Gedanken von wo mein Gemüse herkommt.

Atomlobby weist EU in ihre Schranken

Die gesamte EU sowie Politker und sonstige Experten aus aller Welt haben gepoltert was das Zeug hielt als das AKW in Fukushima in die Luft flog. Japan stand vor dem atomaren Super-GAU und die Welt war sowieso wieder einmal in höchster Gefahr. Wie so üblich waren sich auf einmal wieder alle einig, dass Atomkraftwerke gefährlich sind und dass so etwas nie mehr vorkommen darf. Wohl wissend, dass das absolut nicht möglich ist. Mit grossen Reden und Versprechungen versprachen sie die Welt in Zukunft vor solchen Katastrophen zu schützen und ihre eigenen, sicheren und unsicheren Atomkraftwerke, einem gnadenlosen “Stresstest” zu unterziehen. Besonders die EU kündigte an, lückenlos und mit aller Härte aufzudecken und abzusichern.

Kaum ist es aber still geworden auf der Insel und die Berichterstattung abgeebbt, ist der ganze Zauber auch bereits verflogen. Die Mächtigen der Atomlobby haben die forschen Politiker und Experten wieder in ihre Schranken gewiesen und die EU hat tonnenweise verstrahltes Japan-Wasser in den Beton gerührt. Damit er nicht doch zu hart wird für die Energiekonzerne. Die EU will jetzt nur mehr testen, ob die neuen, aber auch die wirklich alten Schrott-AKWs möglichen Naturkatastrophen standhalten.

Ich frage mich dazu: “Verursacht man jetzt testhalber ein Erdbeben oder eine Sintflut um zu sehen ob die Meiler und besonders wir das überleben?” Und dann frage ich mich noch: “Wie sinnvoll ist es einen Monster-Tsunami in Bohunice zu simulieren, wo das vom Wasser doch so weit entfernt ist wie Japan von Deggendorf?”

Guinness und das böse Rating

Zuerst bekommt Irland -zig Milliarden Euro zur Rettung der Schafzucht und Whiskyherstellung bereitgestellt, dann stuft die Ratingagentur Moody´s die Kreditwürdigkeit drastisch runter, und jetzt bekomme ich nicht einmal mehr mein Guinness im Supermarkt. Was ist los auf der Insel? Ich kann doch nicht ins Pub ziehen!

Brüsseler Spitzen

Die EU-Kommission hat diese Woche mit den Unternehmen der RFID-Chips produzierenden Industrie ein Abkommen unterzeichnet, das dafür sorgen soll, dass die Privatsphäre der Verbraucher beim Einkaufen, Autofahren und bei Arztbesuchen besser geschützt wird. Zwei Jahre lang hatten alle daran Beteiligten an dieser Vereinbarung gearbeitet, welche jetzt von der EU-Kommissarin Neelie Kroes voller Stolz verkündet und als “Meilenstein” bezeichnet wurde.

Dass diese “meilensteinige” Vereinbarung für die Unternehmen freiwillig und absolut nicht verbindlich ist, ist dabei Nebensache. Noch Fragen?

Formel 1 mit Elektroautos

Die EU will jetzt also auch noch eine Formel 1 mit Elektroautos. Um auf das Thema Elektromobilität aufmerksam zu machen. Abgesehen davon, dass man das weitaus effizienter über andere “Kanäle” kommunizieren und fördern könnte, ist diese Idee nicht gerade verlockend. Ein Autorennen ohne Motorenlärm wäre ungefähr so aufregend und mitreissend wie ein Musikkonzert ohne Ton. Die Anzahl der Zuschauer kann man sich ziemlich einfach ausrechen. Es bleibt wirklich nur mehr abzuwarten bis die EU eine Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit in diesem Sport vorschlägt. Wundern würde es wahrscheinlich keinen.

10 kg Getreide auf 100 Kilometer

Als brave Deutschlandhörige machen wir Österreicher natürlich alles was aus Germanien kommt nach. So auch den Wahnsinn mit dem bescheuerten E10-Sprit. Heisst, wir wollen und sollen ab 2012 auch lieber etwas mehr Getreide in unsere fahrenden Kisten füllen. Echt genial. Was dazu aber für Aussagen von angeblichen “Experten” kommen, grenzt schon an vollständige Gehirnzersetzung. Ganz ohne radioaktiver Substanzen. Da behauptet der Präsident der österreichischen Landwirtschaftskammer in einem APA-Interview tatsächlich, dass “Biosprit die Lebensmittelpreise sicher nicht in die Höhe treibt“. In welchen Darmwindungen die Österreichische Landwirtschaftskammer, die sich dafür stark macht, da drin steckt, ist unschwer zu erraten.

Hurra, wir sind pleite!

Jetzt ist es amtlich. Österreich hat endlich auch offiziell den Status von Griechenland erreicht. Wir sind nämlich genauso pleite wie die Feta- und Olivenbrüder. Nur mit dem Unterschied, dass man es als Österreicher nicht so sieht, weil nicht sein kann was nicht sein darf. Dazu hat man jahrelang Schulden einfach “ausgelagert”, das heisst, man hat Ausgaben und Haftungen für Unternehmen (die sowieso dem Staat gehören) übernommen, sie aber nicht in das Staatsbudget eingerechnet. Warum auch? Wurden ja dazu extra ausgelagert? Aus den Büchern, aus dem Budget, nicht mehr existent. SO macht man Budgets die glänzen.

Nun schreibt uns Brüssel vor, dass wir diese Schulden sehr wohl einrechnen müssen, was sogar die grössten Pisa-Versager nachvollziehen können. Das heisst soviel wie, Österreich hat schlagartig ein Defizit von über 200 Milliarden Euro. Andererseits, wen kratzt das wirklich, solange unsere Finanzstaatssekretäre einstimmig rausposaunen, dass es “keinen Grund zur Aufregung” gäbe und wir damit noch “viel besser als die meisten EU-Länder” liegen?

Wenn man jetzt einmal Griechenland, Portugal und Irland weglässt, sie sozusagen “auslagert”, wie schlecht steht es dann eigentlich mit dem Rest der EU, wenn wir tollen Ösis um soviel besser sind? Ich will es mir gar nicht vorstellen. Ich bin eher dafür, dass die Elite-Söldner aus dem Europarlament so schnell wie möglich auch noch Kasachstan, Tunesien und die Osterinseln in die EU holen. Wer weiss wozu die gut sind und wofür man die noch brauchen kann?

Stresstest

Ein Wort das seit geraumer Zeit immer wieder auftaucht und fast schon inflationär wird. Genauso wie die Inflation selbst. Die ja nur gefühlt und nicht real ist.

Da werden Staaten von Ratingagenturen stressgetestet und für gesund befunden. Um unmittelbar danach, ohne Umweg, ins Desaster zu rennen und unter dem Mantel eines “Schutzschirms” Milliardenhilfen zu erhalten. Da werden Banken in Europa und den USA stressgetestet und für liquid befunden. Um nach kurzer Zeit pleite zu gehen und sich aus einem freundlicherweise umgehend bereitgestellten “Schutzschirm” Milliardenbeträge einzuverleiben. Die fetten Erfolgs-Boni für die verantwortlichen Aufsichtsräte und sonstigen “Manager” müssen ja irgendwie noch bezahlt werden.

Aktuell sollen alle AKWs stressgetestet werden ohne sie wirklich einer Art von Stress auszusetzen. Um freudig festzustellen, dass es keine erkennbaren Stressbelastungen festzustellen gibt. Zu all dem kommt, dass diese Tests auf nationaler Ebene und vor allem freiwilliger Basis durchgeführt werden sollen. Zu diesem Übereinkommen sind die stressgeplagten EU-Politiker gekommen.

Es wird Zeit, dass sich die Politiker der EU-Regierungen selbst stresstesten lassen. Von ihren Untertanen, welche sie gerne immer wieder als “mündige Bürger” bezeichnen. Die aber schon lange vollständig entmündigt wurden. Um sie vor unnötigen und unkontrollierbaren Stressbelastungen besser schützen zu können.

EU-Diktatur

Gestern schon durch den Äther gegangen und heute bereits in allen Medien.

Die Europäische Kommission hat mit 26. März (stillschweigend, und nur im Amtsblatt der Kommission veröffentlicht) für die Einfuhr von Nahrungs- und Futtermitteln aus Japan die Grenzwerte für Radioaktivität vorübergehend erhöht. Es ist dabei erlaubt, bei einem “nuklearen Unfall” oder einer anderen “radiologischen Notstandssituation” die Höchstwerte für maximal drei Monate anzuheben.

Was soll man dazu noch sagen? Jeder Kommentar zu diesem Vorgehen wäre strafbar.

Griechenland ein Opfer

Dass Griechenland völlig pleite ist, weiss in der Zwischenzeit jeder. Dass die Griechen, insbesondere die politische Kaste, korrupt bis unter die Haarwurzeln ist, ebenso. Und dass selbst die 110 Milliarden “Stütze” dieses Problem nicht lösen werden, dürfte auch absehbar sein. Da ist generell ein Loch im Topf welches so gross ist, dass es unten genau so schnell wieder raus fliesst wie man oben etwas hinein giesst.

Was mich aber selten so zum lachen gebracht hat, ist, dass sich die griechische Regierung, die ja letztlich für dieses Desaster verantwortlich ist, jetzt massiv beschwert, weil die Rating-Agentur Moody´s die Bonität des Landes massiv herabgestuft hat. Das Finanzministerium in Athen meinte dazu, dass

“in Zeiten einer schwachen Weltwirtschaft und nervöser Märkte eine unausgewogene und ungerechtfertigte Entscheidung wie die von Moody’s heute zu einer zerstörerischen, sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden kann”.

Das Wort ungerechtfertigt bringt dabei den totalen Realitätsverlust dieses Ministeriums am besten zum Vorschein. Das mit der selbsterfüllenden Prohezeiung kann dann wohl nur mehr als Scherz gemeint gewesen sein. Sicherlich sind die Methoden und vor allem auch die mächtigen und kompetenten “Einsager” von Rating-Agenturen generell massiv zu hinterfragen. Dass es dort nicht immer korrekt zugeht und oft nationale Interessen im Vordergrund stehen, weiss auch jeder vernünftig denkende Mensch. Das ist aber eine andere Baustelle.

Was jedoch zum Himmel schreit ist der Umstand, dass sich die Griechen tatsächlich öffentlich aufzuregen trauen, bei einer Sache, bei der jeder kleine Geschäftsmann vom Richter bereits mindestens zu hundertmal lebenslänglich und anschliessender, ewiger Wiedergutmachung verurteilt worden wäre. Da wirft man einerseits seit Jahren das Geld beim Fenster raus, belügt und betrügt bei der Bilanzerstellung den Verein (EU) der einen füttert, dass sich die Balken biegen, weil man schon lange weiss, dass man pleite ist, teilt den Rest brav und artig “unter sich” auf, hält dann unverschämt nicht nur eine Hand, sondern hunderte auf und dann beschwert man sich, weil man an Bonität als Staat einbüsst. Dreister geht es wirklich nicht mehr.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht mehr wirklich was ich von soviel Dummheit, oder ist das einfach Kaltschnäuzigkeit, halten soll. Meine Meinung, dass die gesamte politische Kaste aus Verbrechern, kriminellen Betrügern, Lügnern und sonstigen skrupellosen Dieben und Gangstern besteht, kann man mir nicht verbieten. Was sonst soll man von soviel Unverschämtheit halten? Aber was die Griechen da abhalten grenzt tatsächlich schon an Göttergleiche Abgehobenheit.

Page 3 of 3«123

FÜR WEINFREUNDE & GENIESSER

STICHWÖRTER