Oligarchische Marktwirtschaft

Drei Jahre musste man in Deutschland im Zuge einer Tankstellenstudie “studieren” um zu einem Ergebnis zu kommen, das sowieso schon jeder Depp seit Jahren kennt.

“Die fünf größten Mineralölkonzerne in Deutschland beherrschen den Markt oligopolistisch.”

Zu welch überraschender Erkenntnis man da gelangt ist. Ebenso heisst es, dass das “eine Struktur, zum Nachteil für die Konsumenten und dem Wettbewerb abträglich ist”. Ist ja wirklich nicht zu glauben was sich diese Ölmultis da erlauben. Gleichzeitig weist man aber auch auch darauf hin, dass man Preisabsprachen nicht nachweisen kann. Das von den einzelnen Konzernen installierte “Beobachtungs- und Meldesystem der Konkurrenz” dient dann wohl nur zu statistischen Zwecken?

In Österreich ist es nicht viel anders. Nur haben wir keine Studie dazu. Wozu auch? Allein die Tatsache, dass der österreichische Markt zu mehr als 50 Prozent von nur einer einzigen Raffinerie (OMV) beliefert wird, sagt eigentlich schon alles.

Marktwirtschaftlich ist das ganze auch in Ordnung. Entweder hat man eine freie Marktwirtschaft, dann muss man sich auch damit abfinden, dass ein paar so gross werden, dass sie den Markt total beherrschen, oder man geht zurück zur Planwirtschaft. Wer das nicht versteht ist vielleicht in China besser aufgehoben. Das absurde an der Sache ist jedoch, dass jeder Autofahrer sich über die bösen Mineralölkonzerne und die horrenden Spritpreise aufregt, aber keiner schreit wenn er am Zapfhahn über 57% (in Ö) und in Deutschland sogar 60% des Preises an Steuern in die Kasse seines um ihn so besorgten Staates zahlt. Dafür zahlen Flieger keine Steuern für den Treibstoff.

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