Rose & Hendrick

Ich krieg die Krätze! Bei dem Wetter schickt man doch keine Sau raus! Trotzdem, hilft ja nix, ich muss meinen Hintern in die Stadt schleppen weil nämlich zwei ganz wesentliche Dinge alle sind in der Kombüse. Zum einen der gute alte Hendrick´s und zum anderen Rose´s saurer Sirup. Neben Wein und Guinness sind das nämlich zwei unverzichtbare Essenzen im Bunker der blauen Vanilleschote. Mir friert jetzt schon der Arsch ein.

Diagnose: Unheilbar

Diagnose: Unheilbar. Reaktion: Drauf geschissen. Die 984 Flaschen Wein aus dem Keller gehen sich locker noch aus und die Speisekammer ist voll mit Spezereien. Life´s a bitch!

Der Witz des Lebens & eine Flasche Schampus

Der Witz an einem nicht wirklich planbaren Lebenswandel ist der, dass es im Grunde genommen egal ist was wann wo passiert, weil es sowieso immer dann dort dann passiert, wann und wo man es nicht erwartet. Kapische? Und deshalb gibt´s jetzt, um halb eins in der Früh auch ein verspätetes Abendessen mit Crémant. Der mindestens genausoviel wert und in der Regel noch besser als banaler Schampus á la Bollinger und Roederer ist. Ich hab´ mir jetzt ´ne Flasche von Stéphane Tissot aufgemacht und häng´ die Füsse in die Schüssel. Muss ja morgen wieder früh raus. Zumindest steht es so am Plan.

Crémant du Jura

Das war´s für heuer. Oder?

War ja irgendwie absehbar, dass ich nicht einfach untätig rumsitzen kann nur weil alles schon eingekauft ist. Für Weihnachten und so. Also bin ich nochmals raus in die Stadt heute und habe allerallerletzte Unsinnigkeiten und sonstiges Verzichtbares, aber das Leben verschönernden Kleinkram eingekauft. Und jetzt fängt definitiv Weihnachten für mich an. Mit einem guten Futter und feinstem Hopfen- und Gerstensaft. 12 Euro ist zwar nicht gerade schlapp für das Gebräu, aber was soll´s. Und dann ‘schaun mer mal’ wie sich das so entwickelt, bis Montag. Cheers.

Duvel Bier

November-Depression

Es ist schon irgendwie abartig. Es fehlt mir an nichts, es geht mir gut und ich kann tun und lassen was ich will und tue es auch. Und trotzdem raubt mir dieses beschissene Novemberwetter jedes Jahr wieder jede Lebensenergie. Immer wenn es grau wird draussen und ich nicht genug Sonnenlicht bekomme geht mir der Arsch auf Grundeis. Heisst ja nicht umsonst November-Depression. Scheiss Psychoscheisse. Und weil ich von Natur aus ein Revoluzzer mit masochistischer Ader bin, gebe ich mir wenn sie wieder da ist voll die Kante und zelebriere sie bis zum Exzess. Am besten mit einer Flasche Rotwein aus dem Keller, oder besser zwei davon. Mächtig kantig und sündhaft teuer, sowie der entsprechenden Musik dazu. Depressionen können irgendwie auch wunderbar sein.

Stillman´s Bier aus Whisky-Malz

Bin ich was geschlaucht. Den ganzen Tag in der City rumgelaufen und die Friday´s schedule abgearbeitet. Natürlich mit Pausen, Espresso, Shopping & Co. Dabei wieder mal beim Schönbichler vorbeigekommen und prompt etwas gefunden das meine Neugier geweckt hat. Eine Bierspezialität aus Rankweil in Vorarlberg (das ist das Bundesland das eigentlich zur Schweiz gehört), gebraut aus Whiskymalz. Was ganz Aussergewöhnliches und genau so schmeckt es auch. Trinkt man Bier mit Whiskygeschmack oder ist es doch Whisky mit Biergeschmack? Nach zwei, drei Schlucken die Erkenntnis, dass es in der Tat nach beidem gleichzeitig schmeckt. Feierabend-Drink für Abenteuerlustige. Cheers!

Leberschaden-Prophylaxe durch Outsourcing

Jeder Scheiss wird heute ‘outgesourced’. Allein schon das Wort verursacht Krätze. Warum zum Henker kann ich dann nicht auch mit einer fremden Leber saufen? Ich meine das wäre doch was, oder? Ich saufe und eine fremde Leber rackert sich den Arsch ab. Alles muss man sich selbst machen. Life´s not fair, anyways.

Wann gibt es Punsch?

Klingt zwar blöd, aber hier gehen tatsächlich schon die Vorarbeiten für den Jahresschluss los. Nächste Woche ist bereits wieder September und damit ist definitv die letzte Runde eingeläutet. Messetermine werden noch gefixt, ein paar Planungen mit Kunden finalisiert, Projekte fürs nächste Jahr festgelegt und dann wird die Bude schon wieder für Weihnachten fein gemacht. Wann machen eigentlich die ersten Punschstände auf? Irgendwie zum Fürchten wenn man schon im August ans Saufen denkt.

Alkohol als Lungenspray

Das Dümmste, Unnötigste und Heuchlerischste das je der porösen Hirnrinde eines sogenannten ‘Star-Designers’ entsprungen ist. Verpackt in edlem Design darf man sich ‘stylish und gepflegt’ seinen Schuss Alkohol mittels Lungenspray verpassen und sich der eleganten Benebelung erfreuen. Heue einen Schuss, morgen zwei und warum nicht überhaupt gleich den ganzen kleinen Wunderwuzzi. ‘Rausch im Kleinformat’ heisst das marketingtechnisch. Ein Grund mehr alles was dieser Typ so ‘erfunden’ hat zu boykottieren. Einfach nur mehr krank und Abbild einer Spassgesellschaft, die schon nicht mehr weiss wie sie sich den letzten Rest von Hirn wegblasen soll. Via welt.de

Ausnüchterungsplätze

Die glauben doch nicht wirklich, dass zwei Tage reichen um wieder nüchtern zu werden.

Mindestpreis für Komasaufen

Der britische Premier David Cameron will dem Komasaufen den Kampf durch Mindestpreise ansagen. Erreichen will er das damit, dass Alkohol in Geschäften pro Einheit mindestens 40 Pence kosten soll. Demnach würde eine Flasche Bier mit drei Einheiten Alkohol mindestens 1,20 Pfund kosten – aktuell sind es etwa 0,75 Pfund. Mit dieser Massnahme will er unterbinden, dass Jugendliche vor dem Ausgehen am Wochenende zu Hause mit billigem Alkohol vorglühen. Als zusätzliches Argument führt Cameron an, dass sich durch die Einführung des Mindestpreises in den nächsten zehn Jahren 50.000 Verbrechen verhindern liessen. Als wenn die Jugendlichen das wirklich kratzen würde wenn der Sprit ein wenig teurer würde. Legen sie halt etwas mehr zusammen. Wer in Supermärkten zusieht wie die Kids ihren ‘Stoff’ einkaufen weiss wie es wirklich läuft. Und das mit den Verbrechenszahlen ist sowieso ein Witz. In Wirklichkeit ist das nichts anderes als eine in ein sozialpolitisches Tarnmäntelchen gehüllte staatlich genehmigte Preiserhöhung die der Handel selbst unter keinen Umständen durchbringen könnte, sich aber auf diese Art offiziell auf den bösen Staat ausreden kann. Das ist der neue Weg wie man Steuererhöhungen politisch nicht mehr vertreten muss und so sein Mäntelchen nicht noch mehr eindreckt als es sowieso schon ist.

Zynismus pur ist dann im selben Atemzug auf die miese Situation der britischen Pubs hinzuweisen welche im vergangenen Jahr fast 140 Millionen Pints (mehr als 70 Millionen Liter) Bier weniger ausgeschenkt haben als 2010. Laut der britischen Beer & Pub Association (BBPA) der niedrigste Wert seit 2004. In den Pubs gingen der BBPA deshalb im vergangenen Jahr 9.000 Arbeitsplätze verloren. Am Bierverkauf in Großbritannien hängen eine Million Arbeitsplätze und acht Milliarden Pfund an Steuereinnahmen.

Wenn Grossbritannien seine Arbeitslosenzahlen (die echten) in den Griff bekommen und Jugendlichen eine richtige Perspektive geben würde, dann würde sich dieses Problem vielleicht gar nicht stellen. Nicht in Grossbritannien und auch sonst nirgendwo in der EU. Dass unter allen Kids auch echte Kröten sind steht ausser Zweifel. Dass aber viele vielleicht auch deswegen frustriert sind weil sie oft genug mit ansehen müssen wie ihre Eltern dank einer fremdverschuldeten Eigendynamik ihre Arbeitsplätze verlieren, von der bisher scheinbar sicheren Mittelschicht zu working poors abrutschen oder gar verarmen, völlig abwirtschaften und am Ende nicht nur allein gelassen, sondern auch noch um ihr letztes Hemd und dadurch auch um ihre eigene Zukunft gebracht werden, mag vielleicht keine wirkliche Ausrede sein warum sich so viele Jugendliche einfach nur mehr niedersaufen wollen. Ein Mitgrund ist es aber allemal. Zum Wohl.

Das Leben ist eine Schlampe

Luther Allison hat schon recht. Deshalb gibt es dem auch nichts hinzu zu fügen.

Staubfänger mit Stil

Ich glaube diese Bottle ist irgendwie reif fürs Abstauben. Habe ich doch glatt vergessen, dass ich das Teil noch hinterm Regal verstaut hatte. Sowas aber auch.

Heringe zum Frühstück

Ein frohes neues Jahr wünsche ich! Jetzt werde ich mir erst einmal ein paar Russen (Heringe) mit Sauerkraut genehmigen um den Guinness- und Whiskygeschmack etwas zu neutralisieren und dann geh´ ich das Jahr mal gaaaaanz ganz langsam an. Wäre schlimm sich gleich zu Jahresbeginn zu übernehmen :-) Prosit 2012 und alles Gute!

Einfach unverständlich

Wie es aussieht werde ich heute irgendwann mit den “Nacharbeiten” der Messe in Nürnberg fertig. Wird auch Zeit weil sonst alles andere in Rückstand geraten würde. Aber so ist das nun mal und es macht ja auch Spass. Was aber das wirklich Perverse an solchen Events ist, ist der Umstand, dass man zwar 150 Weine verkostet, aber insgesamt gerade einmal 1 Achtel Wein getrunken hat. Ich habe eigentlich zwei Tage nur gerochen (auch das hängt sich rein), genippt, geschmeckt und wieder ausgespuckt. Das erste 1/2 Achtel habe ich am Freitag um 21 Uhr, bevor ich wieder ins Hotel zurück fuhr, in aller Ruhe und mit Genuss getrunken. Im Hotel habe ich mir dann ein wohlverdientes Weissbier gegönnt :-) Das Zweite genehmigte ich mir dann am Samstag um 17 Uhr, bevor es wieder heimwärts ging, mit dem “Hausherrn” auf einer Gartenbank zwischen zwanzig Oldtimern.

Wenngleich es auch kein Honiglecken ist sich durch so viele ausgezeichnete Weine nur “durchriechen” zu dürfen, so erschreckend ist es mitansehen zu müssen, dass manche Menschen solche Events einzig als Anlass dazu nehmen, sich rücksichtslos ein Glas nach dem anderen hinter die Binde zu kippen und bereits mittags jenseits von Gut und Böse zu sein. Zwar keine Ahnung davon was sie eigentlich trinken, aber Hauptsache es “wirkt”. Ich werde solche Leute nie verstehen.

Page 1 of 3123»

FÜR WEINFREUNDE & GENIESSER

STICHWÖRTER