Frisch gepresst und Kürbiskernölbraun

‘Frisch, saftig, steirisch’, heisst es. In diesem Fall gibt es heute auf ratzfatz einen netten Feldsalat mit Zwiebeln, Käferbohnen, echter Bauernpresswurst vom Huber-Bauern aus Fürstenfeld und jede Menge echt steirischen Kürbiskernöls drüber. Dazu einen Sauvignon Blanc und der Abend kann beginnen. Der Rest des Tages war nämlich zum Vergessen, anyways. Frohes weekend 4 everybody!

Die Kommunisten sind schuld

Ich hasse Freitage an denen ich (zumindest bis mittags) arbeiten muss. Aber so geht´s einem wenn man unter der Woche trödelt. Wenn ich dann aber noch lese was unsere Finanzministerin (die wie es aussieht in der Zwischenzeit vollkommen von allen guten Geistern verlassen ist) so von sich gibt, dann kann der Tag nur mehr besser werden. Als Notwehr-Argument für Ihren Deal mit den Schweizern (Schwarzgeldrückführung nach Österreich) gibt sie tatsächlich an, dass

…Steuerflüchtlingen aus der Kriegszeit aber auch den Nachkriegsjahren, die ihr Geld aus Furcht vor einer kommunistischen Machtübernahme außer Landes geschafft hätten nun eine Legalisierung ermöglicht werde ihr schwarzes Geld wieder nach Österreich zu transferieren.

Ich weiss zwar nicht welche Drogen diese Frau nimmt, aber legal können diese auch nicht grade sein. Viel blöder und fadenscheiniger geht es wohl nicht mehr. Aber jetzt wird gebuddelt. Schliesslich will ich spätestens um 12 hier raus. Und dann muss ich schauen wie ich meine Kohle noch schwärzer mache. Will ja vor unseren Regierungs-Kommunisten in Sicherheit gebracht sein. Hallelujah sag ich nur mehr.

In Memoriam Joe Zawinul

Einer jener Österreicher denen das Attribut Weltstar, Legende und Ikone in der Tat gerecht wird. Multikulturell, weltoffen und trotzdem immer down to earth. Nie hat er vergessen wo er herkommt, dass Erdäpfelgulasch etwas Tolles ist und dass von nichts nichts kommt. Geworden ist er ein internationaler Weltstar, der Trends vorgegeben hat ohne je Trendsetter sein zu wollen und der Welt soviel gegeben hat, das auf ewig unvergessen bleiben wird. Und bei all dem ist er immer still geblieben, hat sich nie in den Vordergrund gedrängt und hat einfach das gemacht was seine Bestimmung war. Über die Musik Kulturen zu verbinden, ohne Ressentiments, ohne Vorurteile und immer mit grösstem Respekt. Ein Österreicher, den Österreich nicht verdient hat.

Synapsen-Chaos

Heute ist wieder mal einer jener Tage an denen man genau weiss, wenn man den Artikel heute nicht fertig schreibt und abhakt, kommt man morgen doppelt unter die Räder weil nämlich morgen bereits zwei andere, neue Artikel zu schreiben sind. Und DAS ist dann nicht mehr lustig weil sich irgendwann die Synapsen unter der Schädeldecke zu streiten beginnen wer zuerst kommt und was zurückgestellt wird. Oder überhaupt liegen gelassen wird. Das Ergebnis ist dann das totale Chaos nächste Woche weil da bereits ein paar andere Sachen darauf warten fertiggestellt zu werden. Schreiben ist ja schön, aber manchmal kann es auch ganz schön nerven. Jetzt geh ich mal ´ne Runde laufen. Mal schauen wie ich mich im Anschluss fühle.

Masern-Epidemie in der Ukraine

In ein paar Wochen ist es wieder soweit. Dann steigt wieder einmal eine Fussball-Europameisterschaft und die meisten Strassen werden bei uns wieder frei begehbar, weil leergefegt, sein. Dass man dieses Turnier diesmal an Polen und die Ukraine vergeben hat und manche sich dabei mit Sicherheit eine goldene Nase verdient haben ist so gut wie jedem klar. Speziell was die Ukraine betrifft.

Dass man aber offensichtlich auch einen ‘internen Sponsorvertrag’ mit einem Pharmakonzern abgeschlossen zu haben scheint, ist neu. Wie sonst ist es zu erklären, dass gerade jetzt, eben ein paar Wochen vor Beginn der Spiele, der besorgte Aufruf der Kyiv Post kommt in dem davor gewarnt wird, dass erhöhte Masern-Gefahr im Land besteht und sich alle EM-Touristen unbedingt vor Anreise impfen lassen sollen? Sogar das ECDC (Europäische Zentrum für Krankheitskontrolle) hatte zeitgerecht erst vor kurzem von einem Masernausbruch in der ehemaligen Sowjetrepublik berichtet. Und, oh Wunder, bis Juni, also dem Beginn der EM, sei ein ‘beschleunigtes’ Ansteigen von Masernfällen zu erwarten. Man muss schon mehr als naiv sein um soviel Zufälligkeiten und gespielte Besorgnis auch nur im Ansatz ernst zu nehmen. Oder verstehe nur ich da etwas falsch?

Flüssiges Gold

Haaa, das ist gemein, ich weiss. Aber was wäre das Leben ohne kleine Gemeinheiten? Deshalb zeige ich hier nur das, was Uneingeweihten und Nichtsahnenden genau nichts sagt, aber Fortgeschrittenen jenen ‘hidden hint’ gibt den man braucht, um hinter des Rätsels Lösung zu kommen. I know, that sux, aber so what. Ich will ja auch meinen Spass. Diesen Tropfen habe ich gerade in der Verkostung und kann nur eines sagen: “Der Stoff ist besser als jede Grünpflanze und wer einmal einen Tropfen davon abbekommen hat wird augenblicklich zum Nichtraucher.” Irgendwem aufgefallen wie man das Wort Drogen, Marihuana und Gras elegant vermeidet um seine Message loszuwerden? Cheers :-)

Der längste Penis…

…ist im Kongo zu finden. Dort laufen überhaupt die Männer mit den längsten Schwänzen Penissen durch die Gegend. Durchschnittlich 17,93 cm lang sind deren Lümmel und somit wissen wir jetzt auch, warum so viele Frauen auf Typen von da unten stehen. Grösse, in dem Fall Länge, zählt eben doch. Via TargetMap (click for full size)

Steuervorteil für Steuersünder ODER In diesem Land ist nichts unmöglich

Wer in Österreich entprechend verdient, darf 50% seines verdienten Einkommens an den Staat an Steuern abführen. Wer seine Kohle jedoch nicht in diesem Land versteuert und es ‘schwarz’ in der Schweiz gebunkert hat, der darf dank Schottermizzis (Maria Fekter, Finanzministerin) grandiosem Deal mit den Eidgenossen, bei einer Selbstanzeige und damit verbundener Straffreiheit, eben dieses Schwarzgeld ganz offiziell nach Österreich rücktranfserieren und muss nur eine Strafe von 10% des ergaunerten Vermögens zahlen. 90% darf er behalten. Das entspricht einer Steuerersparnis von 40% gegenüber jedem der regulär 50% von seinem verdienten Einkommen abdrückt. Noch Fragen warum kein normaler Mensch in diesem Land offiziell Geld verdienen will?

Kalabrien & Norwegen

Das richtige Futter bei diesem Scheisswetter hier. Eine heftig-deftige kalabrische Pilzsuppe mit reichlich Brot und Gruyère drin. In 15 Minuten fertig und richtig wärmend wenn es draussen kalt wie in Norwegen ist.

Die wahre Fratze der Grünen

Geht es irgendwo in Wien um einen neu zu schaffenden Parkplatz, legen sich die Grünen sofort quer und versuchen mit aller Gewalt eine lästige Staude zu retten. Geht es aber um die Schaffung von Radwegen, sind ihnen plötzlich fast 100 Bäume auf der fast ebenso alten Allee der Wiedner Hauptstrasse im Weg und sollen einfach abgeholzt werden. So sieht Grün in Wirklichkeit aus. Und wem verdanken wir diese grenzdebile Idee wieder einmal? Unserer leidigen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou von den Grünen. Es wäre besser diese Dame zieht sich ins Heim für betreutes Wohnen zurück und lässt sich dort auch gleich gegen chronischen Holzwurmbefall behandeln.

Mr. Bojangles

Wenn man den Begriff Musikgeschichte in den Mund nimmt, dann muss man unweigerlich auch Sammy Davis Jr. und Mr. Bojangles sagen. Kein Lied ist dazu besser geeignet diese neue Kategorie zu eröffnen. Ein Evergreen für die nächsten vierhundertdreissig Jahre. Mindestens. Unvergessen die kleine glasbeaugte Spasskanone des berühmten und ebenso berüchtigten Rat Packs. Ein Lied für die Ewigkeit. Von einem Entertainer wie es sie heute nicht mehr gibt.

Touristenmeile und Eistourismus

Wenn man sich auf den Wetterbericht verlässt, ist man verlassen. Angesagt war Regen und Kälte und dann strahlte die Sonne nur so runter. Ideal um nach meinen Erledigungen in der Stadt rumzuwildern. Wenn da nicht so viele Touristen unterwegs wären. Speziell in der Innenstadt. Auch wenn die Häuser toll sind und die Wohnungen darin noch viel mehr, wohnen möchte ich dort um kein Geld der Welt. Zumindest nicht im Frühjahr und Sommer. Alptraum hoch zehn. Bis man sich vom Beginn der Touristenmeile runter zum Eis-Greissler durchgewühlt hat dauert es schon eine Weile. Dafür gibt´s da unten dann auch ein wirklich hart erkämpftes Eis als Belohnung. Wartezeiten im Sommer wie vor einem polnischen Fleischhauer inklusive. Da stehen die Leute freiwillig an um ein, zwei Kugeln feinster Schleckware zu ergattern. Unpackbar, empfehlenswert!

Perfekt ist noch dazu, dass das Daniel Moser gleich nebenan liegt und man so zuerst in Ruhe sein Eis geniessen und sich anschliessend auf einen gepflegten Espresso niederlassen kann. So man einen Platz erhascht. Die sind nämlich wenn die Sonne scheint heiss begehrt und auch dafür darf man schon mal ein wenig warten. In der Ruhe liegt die Kraft. Wer in der Stadt ist sollte unbedingt vorbei schauen. Klein aber fein ist die Location. Guter Tipp auch am Abend. Immer rammelvoll die Bude und gute Stimmung.

So wurde auch dieser ‘Tag der Erledigungen’ wieder mit Bravour gemeistert und heute ist absolutes Nichtstun angesagt. Noch dazu regnet es, was diese Tätigkeit um ein Vielfaches einfacher macht. Schönen Samstag wünsche ich.

Fiaker mit Berufsverbot belegt

Wie jeder weiss, gibt es in unserer schönen Stadt Fiaker. Das sind die Kutschen wo oben der, richtig, Fiakerfahrer sitzt und vorne die Pferde eben diese Kutsche ziehen. Meistens vollgepackt mit Horden von Japanern und ihren Nikons, Canons und sonstigen Schnappschussgeräten. Aber auch andere Touristen aus aller Welt werden so seit -zig Jahrzehnten durch die Wiener Innenstadt gezogen. Nun ist es aber per Gesetz so geregelt worden, dass Fiaker Tickets erhalten und nur mehr mit diesen ausfahren dürfen. Mit dem roten darf man nur an geraden und mit dem grünen Ticket nur an ungeraden Tagen ausfahren. Was auf den ersten Blick vielleicht witzig erscheint hat zweierlei zur Folge:

Erstens kommt das einem Berufsverbot für Fiaker gleich wenn diesem verboten wird seinem Geschäft täglich nachzugehen, für das er aber trotzdem die vollen laufenden Kosten wie Unterhalt, Verpflegung, Tierarzt, Miete, etc. aufkommen muss und selbstverständlich auch alle sonstigen gesetzlichen Abgaben und Steuern pünktlich und in voller Höhe bezahlen darf. Zweitens tut man den Pferden nicht Gutes damit. Jeder der mit Pferden zu tun hat (ich hatte das auch jahrelang und bin nach wie vor mit diesem Sport verbunden) weiss, dass nichts schlimmer ist für diese Tiere, als wenn sie einen Tag ‘stehen’ müssen. Ein Gaul gehört bewegt, täglich und ausgiebig. Sonst endet es, im schlimmsten Fall, in einer echten Katastrophe. Die Kosten dafür sind dann auch nicht gerade zu verachten.

Und genau hier kommt unsere von jeglichem Fach- und Expertenwissen befreite Tierschutzstadträtin Uli Sima ins Spiel, die behauptet, dass diese Regelung ‘im Sinne der Pferde’ sei. Werden diese nämlich so vor Überbelastung geschützt. So viel Blödsinn habe ich schon lange nicht gehört. Das zweite Argument ist nicht minder intelligenzbefreit und kommt aus dem Büro unserer ebenso ahnungslosen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou. Zu viele Unternehmen seien in den letzten Jahren trotz gleichbleibender Anzahl von Stellplätzen entstanden und so wolle man dem Einhalt gebieten und alles besser aufteilen.

Hätte eine der beiden Damen (gerade diese beiden sind zwei der unnötigsten Politiker in diesem Land) auch nur den Hauch einer Ahnung, dann hätten sie sich vielleicht vorher fragen sollen was für die Pferde wirklich gut und vor allem ‘gesund’ ist und bezüglich der Stellplätze möglicherweise eine Beschränkung der Lizenzen überlegt. Für jedes Geschäft macht man Standortanalysen um zu erfahren ob es wirtschaftlich Sinn macht oder nicht. Gerade was die Fiaker angeht ist es ja nicht so, dass an jeder Hausecke einer steht und es wäre leicht gewesen das zu überprüfen. Aber soweit reicht das Denkvermögen unserer Politiker ja nicht. Wenn der Amtsschimmel in dieser Stadt wiehert, bleibt sogar den Pferden die Spucke weg.

Zu tun gibt es heute auch noch was. Schedule for today:

+++ Einkauf erledigen (keine Zeit am Nachmittag) +++ In die Stadt hetzen (Termin beim Geheimrat) +++ Agenturmeeting (Webseite durchgehen) +++ Mit der süssen Grafikerin flirten (die ist wirklich jede Sünde wert) +++ Mittagessen (noch keine Ahnung wo, aber irgendwas findet sich sicher. Vielleicht mit der Grafikerin?) +++ Bekannten am Naschmarkt treffen (Privater Tratsch) +++ In die Käsehütte einfallen (wenn ich schon mal dort bin) +++ Anzug aus der Reinigung abholen (fast schon so teuer wie Autofahren) +++ Noch rasch auf einen Espresso ins Daniel Moser (immer wieder gerne) +++ Vorher aber unbedingt ein Eis beim Eis-Greissler ausfassen (einfach genial und köstlich) +++ Heimreise und Wochenende starten (womit weiss ich noch nicht, aber Gott sei Dank habe ich ja ein paar nette Flaschen zur Auswahl) +++ Einen schönen Abend wünsche ich. Bis denne dann.

Von Lastern und toten Sardinen

Geile Musik, noch geilerer Wein und dann der totale Fressflash. Kann ganz schön anstrengend sein wenn die Speisekammer fast leer ist. Gott sei Dank sind Fische in irgendwelcher Form dann aber doch immer wieder vorrätig. Und wenn es nur tote Sardinen in Chiliwasauchimmer-Marinade sind, die wie vom Laster überfahren aussehen. Leute, ihr glaubt es nicht, aber es ist echt mühsam hier.

Das Leben ist wie ein Glückskeks

Stevie Ray Vaughan, der legitime Nachfolger von Jimi Hendrix, anstelle von Eric Clapton gestorben weil er in jenen eigentlich für diesen bestimmten Hubschrauber eingestiegen ist der anschliessend abgestürzt ist. Musikgeschichte die sich ad absurdum führt und eine Legende schafft die es so vielleicht nicht gegeben hätte. Life´s like a fortune cookie.

FÜR WEINFREUNDE & GENIESSER

STICHWÖRTER