Irgendwann musste es ja so kommen. Ryan Dunn, der allseits berühmte Jackass-Star ist tot. Er hat sich mit einem letzten bombastischen letalen Stunt selbst von dieser Welt verabschiedet. Sozusagen in einem flammenden Inferno und einem Abgang, der alles bisherige in den Schatten gestellt hat. Nur Trümmer und seine Tätowierungen blieben übrig. An denen man ihn letztlich identifizieren konnte. Welch Glück.
Doch bevor er sich aus diesem Leben absentierte hat er noch einmal richtig die Sau raus gelassen und sich kübelweise Alk hinter die Binden gekippt. Natürlich hat man das getwittert und die ganze Fangemeinde daran teilhaben lassen. Man weiss ja was man seinen Fans schuldig ist und… man weiss auch, wie man etwaige Fragen zu seinem Tod zu beantworten hat.
Es gibt zwar Augenzeugen die Dunn als stockbesoffen beschrieben haben, der Wirt der ihm den Fusel verkauft hat jedoch keine Anzeichen von Betrunkenheit festgestellt haben will. Leute die aus Kübeln saufen sind nie und nimmer alkoholisiert! Noch weniger verwundern jetzt die “offiziellen” und vor allem politisch korrekten Aussagen der Medien, dass Dunn zwar ein paar Stunden vor seinem Tod, direkt vom Saufgelage noch Fotos getwittert hat, aber man nicht sagen könne, ob Alkohol bei dem Unfall im Spiel war. Es könnte ja immerhin möglich sein, dass der Jackass-Star stocknüchtern war als er ins Auto stieg. Wahrscheinlich ist er der einzige Mensch der Welt, der Alkohol in Windeseile abbaut und wie durch ein Wunder resistent ist gegen den Promilleteufel. Hollywood hat sicher schon das Drehbuch in der Lade.
Das Ding ist ja, dass Dunn als Jackass Mensch bekannt und bei Jugendlichen vermutlich als Vorbild galt. Ein Vorbild, das sich betrunken zu Tode fährt ist aber ziemlich gefährlich. Ich verstehe die Medien da aber gut ist das nicht.
Wenn Schadensbegrenzung betrieben werden muss, dann verbiegt man die Wahrheit schon mal gerne so lange, bis die nicht mehr existent ist.
Ist ja auch nicht so lustig, wenn man jemanden jahrelang (mit jemandem) gefeiert hat und dann zugeben muss, dass man einen Säufer zum Star gemacht hat.
@Janto: Wenigstens irgendein Vorbild :)
@Cassy: Du sagst das vollkommen richtig. Wäre ja so als würde man die Maske abnehmen und seine echte Fratze zeigen.
@Cassy: Einen Säufer zum Star? Ich möchte ehrlich nicht wissen, welche Schauspieler alle regelmäßig alkoholisch feiern. Wer da was anderes annimmt ist doch naiv… den hat’s halt erwischt. Er wird nicht der Letzte bleiben.
Daß das – zumindest in den USA – vertuscht wird, wundert mich auch nicht.
Siehe Janto’s Kommentar. Genau so ist es nämlich.
Mir persönlich ist das alles aber eh egal. Er hat seine “Strafe” für sein verhalten – ansonsten rege ich mich nicht drüber auf. Wieso auch?
@Judy: Das hatte ich mehr ironisch gemeint. Bei Charlie Sheen war’s doch genauso. Nur auf eine andere Art und Weise. Und die Liste ließe sich noch beliebig fortführen.