Über vanilleblau

Vanilleblau ist eine Haltung. Leo ist mein Name. Das Ergebnis passt in keine Lade und Mexico ist weit entfernt. Auf hoher See schmeckt Single Malt vorzüglich und Key Largo ist das Ziel der Reise.
Website: http://vanilleblau.at
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Goldfisch in Weissburgunder

Ich habe mich gerade gefragt wie lange wohl ein Goldfisch in einer Glaskugel die mit Weissburgunder gefüllt ist überlebt. Ich denke das wird ein lustiges Experiment. Jetzt muss ich nur noch einen Fusel für die Flosse finden da guter Weissburgunder dann wohl doch zu schade dafür wäre.

Winter in der Stadt

Es gibt Tage da wirst du munter weil du draussen ein Geräusch hörst, das dir einerseits vertraut, aber gleichzeitig auch wieder fremd ist. Zuerst denkst du dir noch was dieses dumpfe Geschabe soll und kannst es nicht einordnen. Da du aber bereits vom komatösen Zustand in den Wachzustand unterwegs bist fällt dir ein, dass es sich dabei um nichts wirklich angenehmes handeln kann. Dir schiesst in den Kopf, dass dieses Geräusch nur eines sein kann; nämlich das Schaben der Schneeschaufeln vor der Hütte. Und dann stehst du auf, schaust beim Fenster raus und siehst zehn Typen mit ihren Schaufeln durch die Gegend schippern. Es ist also kein schlechter Traum. Da draussen findet wirklich Winter statt! Ich brauch´ jetzt heissen Kaffee und ein wenig Wärme in der Bude.

Montag ist der bessere Sonntag

Erkenntnis des gestrigen Tages: Am Sonntag arbeiten kann äusserst produktiv sein und noch dazu Spass machen. Wieder einmal so richtig was weggearbeitet und den Müll den ich permanent nebenher mitschleppe abgetragen. Alles nur weil kein Telefon läutet, keiner nervt und man absolut seine Ruhe hat. Dafür mache ich heute halblang und werde mich ab Mittag in die Stadt zum Shoppen verziehen. Bevor unsere Sparmeister herausfinden, dass es hier vielleicht etwas zu holen gibt. Von mir kriegen die nichts. Keinen Euro, keinen Dollar und schon gar keinen Franken. Never ever!

Die Scheisse dampft gewaltig

Österreich ist empört. Ich nicht, weil es mir egal ist. Und zwar ganz ehrlich und aufrichtig absolut egal. Nach hunderten Beteuerungen unserer Volksverarschertreter haben wir nun endlich auch eine in die Fresse bekommen. Standard & Poor´s hat uns nämlich unser geheiligtes AAA gestohlen und die Bananerepublik zurückgestuft. Was natürlich sofort alle Politiker auf den Plan rief um sich darüber ausschweifend zu beschweren. Genau betrachtet spielt ihnen jedoch dieses Rückstufung nur in die Hände. Können sie sich jetzt hochoffiziell darauf ausreden wenn sie noch mehr Einschnitte machen, den Leuten noch mehr wegnehmen und die Steuern noch höher raufdrehen bzw. neue einführen können. Im Grunde stellt das nur einen Freifahrtschein für weitere Enteignungen des normalsterblichen Bürgers dar. Aber wie gesagt: Mir persönlich ist das vollkommen wurscht. Sollen die machen was sie wollen. Ich lebe hier nur und der Rest meiner “Freizeitgestaltung” findet anderswo statt.

Das Einzige was mir ungut aufstösst ist die Tatsache, dass der Moloch USA in der Tat macht was er will und man durch diese Rückstufung wieder sieht wer eigentlich wirklich das Sagen hat. Erst vor Kurzem wurde unser Saftladen von den anderen zwei mächtigen Ratingagenturen der Geldvernichter #1 eingehend untersucht und dementsprechend bewertet. Und beide kamen zum Schluss, dass Österreich sein AAA behalten kann. Jetzt kommt der eigentliche Zampano aus USA daher, rülpst einmal laut und plötzlich sind die Gutachten der beiden anderen Ratingagenturen nur mehr Makulatur. Was also sind diese wert wenn sie einfach so vom Tisch gewischt werden und am Ende doch nur zählt was Standard & Poor´s sagt?

Ich für meinen Teil habe meine eigene Antwort darauf. Nämlich, dass es egal ist was irgendeine Ratingagentur überhaupt rausfurzt und es am Ende nur um politische Machtspiele, gezielte Destabilisierung Europas durch Kurs schädigende Prognosen, Rettung des Dollars sowie Kaschierung und Verschleierung des eigenen Unvermögens drüben überm Teich geht. Früher hat die Finanzwirtschaft in Unternehmen und Immobilien aufgrund realwirtschaftlicher Fakten investiert, dann begann man auf Rohstoffe zu setzen um irgendwann auf zukünftige Ereignisse zu wetten und Dinge zu verscherbeln die es gar nicht gibt, und heute wird um ganze Staaten und deren Volkswirtschaften gezockt. Das ist die absolute Spitze im globalen Pokerspiel. Mehr geht nicht mehr. Und was macht unser selbstherrlicher Staatenbund? Er lässt sich jeden Tag aufs Neue einen politischen wie auch fiskalischen Einlauf von da drüben verpassen.

Ich sage das als leidenschaftlicher Europäer wenngleich ich auch unumwunden zugebe, dass mir die EU am Arsch vorbeigeht. Auch wenn der Grundgedanke ein guter gewesen sein mag, das was man sich vorgenommen hat wird aber nie funktionieren weil man nicht zusammenbringen kann, was nicht zusammen gehört. Weil es nie zusammengehört hat und auch nie zusammengehören wird. Was dabei rauskommt wenn man “Partner” trotzdem zwangsverehelichen will sieht man ja jeden Tag aufs Neue. Schmeisst alle korrupten Drecksäcke raus aus dem Verein, scheisst auf Bonitätsgutachten von da drüben und habt endlich die Eier aufzustehen und jene die euch Tag für Tag verladen in den Arsch zu treten. Anders geht´s nicht und wenn wir uns alles weiter gefallen lassen, dann findet sich die nächste Generation auf einem “Dritte Welt-Status” wieder. Dafür gehören wir aber dann alle wirklich zusammen.

Notebook tötet Spermien

Leute, passt auf! Wenn ihr eure Familienplanung noch nicht abgeschlossen habt, dann solltet ihr euch zweimal überlegen, ob ihr weiterhin mit dem Notebook am Schoss durch die virtuellen Welten surft. Forscher aus Argentinien und Amerika haben jetzt nämlich nachgewiesen, dass diese Art der Arbeits- bzw. Freizeitgestaltung eure Spermien nicht nur “langsamer”, sondern sogar “bewegungsunfähig” macht. Quasi querschnittgelähmt. Mit solch toten Kriegern ist dann natürlich nichts mehr zu gewinnen. Das ist dann so ähnlich als würdet ihr mit Platzpatronen auf den Vogel schiessen. Der schreckt sich zwar auch, aber mehr als ein wenig Lärm habt ihr damit nicht verursacht. Also, wer noch Nachwuchs will oder noch “übt” um welchen zu bekommen, der sollte sein Notebook in Zukunft besser auf dem Tisch lassen und seinen Sack nicht damit überhitzen. Sonst produziert er im wahrsten Sinn des Wortes nur mehr wertlosen Rotz.

Katastrophe am Morgen

Freitag der 13. Ich glaube zwar nicht an den Schwachsinn, aber wenn mir schon einmal was passiert, dann muss es natürlich genau dieser ominöse Tag sein. Kaum den Tee auf den Schreibtisch gestellt und im Kalender geblättert, und schon den ganzen Pott über mein Notizbuch verschüttet. Eine richtige Sauerei in aller Früh! Meine heiligsten und unheiligsten Gedanken und Aufzeichnungen einfach überschwemmt! Ich hasse es wenn der Tag mit einer Katastrophe anfängt. DARN!

Chaos in the city

Auf geht´s. Den ganzen Tag einen Termin nach dem anderen in der City und nichts als eine einzige Hetzerei. Kann nicht schon Abend sein? Mal schauen wo ich mir was zwischen die Kiemen ziehe. Naschmarkt bietet sich schwer an. Ich denke ich werde mir ein, zwei gegrillte Garnelenschwänze gönnen und dann noch in die Käsehütte einfallen. Die Wirtschaft gehört belebt. Bis später dann dann.

Überraschung aus der Pfalz

Die schönste und erfreulichste Form der Wertschätzung ist es, wenn mittags der Paketdienst läutet und einem völlig unerwartet ein Paket als kleines Dankeschön aufgrund eines veröffentlichten Berichtes in die Hand drückt. Das sind genau die Momente, die einen Tag zu einem ganz besonderen Tag machen.

Rettungsgasse eine einzige Posse

Österreich ist um eine Posse reicher. Seit 1. Jänner ist auf unseren Autobahnen die monatelang im Fernsehen beworbene “Rettungsgasse” Pflicht. Wer jetzt aber glaubt, dass es für den österreichischen Autofahrer zumutbar ist sich zwei Dinge den Strassenverkehr betreffend zu merken, der irrt gewaltig. Der kennt nicht des Österreichers Mentalität und schon gar nicht seine Aufnahmefähigkeit. Die Regel ist einfach: Wenn Autobahn zweispurig, dann die linke Spur nach ganz links und die rechte nach ganz rechts. Wenn dreispurig (mehr haben wir in Ö sowieso nicht), dann die linke ganz nach links und die rechte und mittlere ganz nach rechts. So weit, so einfach, sollte man meinen.

Aber hier macht die Intelligenz des österreichischen Autofahrers dem ganzen Plan einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Er schafft das nämlich nicht. Vielmehr wird der nun freie Streifen von vielen sogar als DIE Gelegenheit angesehen, endlich rascher durch den Verkehr zu kommen und zum Überholen benutzt. Was natürlich schlagartig von allen anderen gnadenlos kopiert und nachgemacht wird. Ein Land voller Idioten hinterm Lenkrad. Wer glaubt, dass hier gestraft wird, der irrt ebenso. “Es bräuchte Zeit zum Üben”, heisst es von den zuständigen und nicht zuständigen Stellen. Man kann ja nicht erwarten, dass der österreichische Autofahrer sofort weiss wo links und rechts ist. Welch Wunder, dass der Prozess des Einsteigen ins Auto schon so automatisiert ist und man nicht mehr darüber nachdenken muss.

Die eigentliche Posse aber ist, wie bei allem in Österreich, die Definition ab wann die Rettungsgasse verpflichtend ist. Die heist nämlich bei “Staubildung”. Und genau hier spiegelt sich das Wesen der allgemeinen Gesetzgebung wider. Ab wann ist denn nun eine Staubildung bitteschön eine Staubildung. Wenn mehr als drei Autos hintereinander stehen oder die Fliessgeschwindigkeit unter 20 km/h fällt? Wenn eine Schlange von Autos lange und langsam ist oder erst wenn alles steht und nichts mehr geht? Genau das ist es, was dazu führt, dass sich keine Sau auskennt und es im Ermessen des einzelnen Autofahrers liegt zu entscheiden, wann denn nun ein Stau ein Stau ist. Dank einer – wie in Österreich so üblich – vollkommen laschen und nichtssagenden Definition die einzig dem Gesetzgeber erlaubt nach “freiem Ermessen” zu handeln und den Autofahrer und auch jeden anderen Bürger als Deppen sterben lässt.

Man kann sich nur bei unseren überbezahlten “Experten” bedanken die nicht in der Lage sind, bzw. gar nicht in der Lage sein wollen, Gesetze so zu formulieren, dass jeder etwas damit anfangen kann. Ist es doch viel angenehmer sich im Ernstfall das Bällchen hin- und her zu schieben und den Kampf auf jenen Rücken auszutragen, auf welche man auch sonst im Staate Österreich mit Freude drauf scheisst. Ich bin deshalb für eine Rettungsgasse für Politiker. In diese müssen alle reinfahren und am Ende ist eine ganz tiefe Schucht. Ohne Warnhinweise vor dem Abgrund.

PS: Wer zu seinem Glück laufender Benutzer der Wiener Südosttangente ist, der sollte sich vielleicht eine andere Route suchen. Auf dieser staut es nämlich täglich mehrmals auch ohne Unfall und laut Gesetz müsste diese ab sofort in eine permanente Rettungsgasse umgewandelt werden. Ich wette, dass man dafür aber auch eine “Lösung” hat im Ministerium der Verkehrsexperten.

Wo ist Henry Lee?

Dienstagabend-Rotwein-Couch-Musik. Einfach abhängen und fliegen.

Morgenstund ist Unfallzeit

Für einen Nachtmenschen wie mich ist es ein Alptraum wenn ich um 6:50 aus dem Bett kriechen muss. Und alles nur weil irgendwann zwischen 7 und 10 der Rauchfangkehrer kommt. Ich bin um so eine Zeit unfähig irgend etwas koordiniert zu machen. Meine gesamte Motorik wie auch mein Orientierungssinn ist auf Sparmodus und alles spielt sich wie in Superzeitlupe ab. Da helfen auch zwei Kaffee nichts. Ich war nie ein Morgenmensch und werde auch nie einer werden. Ist das ätzend wenn man nicht einmal in der Lage ist die Küche unfallfrei zu verlassen. Ich will wieder ins Bett!

Traurige Erkenntnis

Herr, lass den Wein länger haltbar sein! Habe heute den ganzen Tag das Lager auf Vordermann gebracht und festgestellt, dass ich aktuell 304 Flaschen gebunkert habe. Konkret 169 Flaschen Rotwein, 97 Flaschen Weisswein und 38 Flaschen Roséwein. Von den 304 Flaschen sind 217 Flaschen von Weingütern welche auf ihre Verkostung warten und die restlichen 87 Flaschen sind für den privaten Spass. Eigentlich für jeden ein Grund zur Freude. Der einzige Nachteil ist, dass ich gewisse Weine die mich voll vom Hocker geworfen haben nicht entsprechend nachkaufen kann weil sie heuer ihre optimale Trinkreife erreichen und ich keine Möglichkeit habe diese, neben all den anderen, weg zu bekommen. Das Leben kann schon ungerecht sein.

Brutales Wochenende

War das ein brutales Wochenende. Endlich wieder einmal nichts gemacht ausser so richtig abgehangen, wie ein “G´selchtes”. Ich sollte das unbedingt wieder öfters machen. Einfach faul auf der Couch liegen, mützeln und dösen und nur die notwendigsten Bewegungen für eine eventuelle Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme machen. War das geil. Wer aber glaubt, dass ich deswegen ausgeschlafen bin der irrt. Ich werde nie ausgeschlafen sein wenn ich vor Neun aus dem Bett muss. Der Tag dürfte für mich überhaupt erst zu Mittag beginnen. Aber wahrscheinlich wäre ich dann um Elf auch nicht mehr ausgeschlafen. Irgendwo hakt es immer.

Lazy am Samstag

Oh ja, ich war so etwas von faul heute, dass es fast schon an eine Straftat grenzt. Aber es hat einfach nur gut getan. War echt mal notwendig. Und jetzt wird eine Flasche Wein verkostet. Ein Cassiopee aus Bourgueil. Freu!

Schreibblockade

Es gibt nichts Schlimmeres als wenn du eigentlich schreiben solltest, aber absolut keinen Bock darauf hast und dir deswegen auch nichts wirklich Vernünftiges einfällt. Also werde ich den sogenannten Hut d´rauf hauen und in die Stadt fahren. Der Tag ist ja noch lang und wer weiss schon was der Abend bringt. Man sieht sich dann. Später.

FÜR WEINFREUNDE & GENIESSER

STICHWÖRTER