Wachstumshormone für Kapitalisten

Die Weltbank hat getagt und Dominique Strauss-Kahn hat dabei “erkannt”, dass

Wachstum nur auf Kosten von anderen auf Dauer nicht machbar ist.

Welch göttliche Erkenntnis. Als wenn man dazu Hellseher sein müsste um das voraussagen zu können. Dass man sich aber selbst in das Dilemma hinein geritten hat, steht ausser Zweifel. Es gibt kein grenzenloses Wachstum. Wird es auch nie geben. Soviel “maximieren” kann man Gewinne gar nicht. Was in Folge auch dazu führt, dass die angestrebte Erhöhung der Eigenkapitalquote irgendwann ihren Plafond erreicht hat. Irgendwann ist Schluss mit “wachsen”. Irgendwann bricht das Ding zusammen.

In Gang gesetzt hat man diese Spirale in den Achtzigern. Als zum ersten Mal das Wort Shareholder Value durch die Wirtschaftsgazetten geprügelt wurde. Alfred Rappaports Buch “Creating Shareholder Value” ist zur Bibel der Kapitalisten geworden und die Maschine die sich in Bewegung gesetzt hatte, war durch nichts und niemanden mehr aufzuhalten. Es gab nur mehr ein Ziel: Gewinn um jeden Preis. Nicht für den Menschen, sondern für die Aktionäre. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Nur die Terminologie ist eine andere geworden. Ebenso die Aussichten die Maschine, die heute komatös auf der Intensivstation liegt, am Leben zu erhalten.

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