Mit zunehmender Temperatur steigt auch die Zahl an von Rinderwahn befallenen Politikern. So hat es zumindest den Anschein. Im konkreten Fall betrifft es diesmal die Mitglieder unserer beiden Regierungsparteien, allen voran Verkehrsministerin Doris Bures.
Da wurde nach wochenlangen Verhandlungen unserer Spesenritter endlich das Gesetz erlassen, dass alle österreichischen Kinder unter 12 Jahren ab sofort einen Helm beim Rad fahren tragen müssen. Ganz nebenbei bemerkt tun das sowieso 90% aller Kids.
An sich nichts aufregendes, sollte man meinen. Aber nicht in Österreich. Denn hier werden auch Gesetze gemacht, die a) für keinen verbindlich sind und b) im Falle von Missachtung keinerlei Konsequenzen nach sich ziehen. Konkret muss sich kein Elternteil vor einer Strafe fürchten wenn er sein Kind nicht zwingt sich einen Helm aufzusetzen, noch kann die Versicherung im Schadensfall Regressforderungen stellen. Da stellt sich nur die Frage: “Wozu ist das Gesetz dann überhaupt gut?” Die Antwort gibt Frau Ministerin persönlich:
“Man muss nicht immer gleich mit Strafen drohen um ein Umdenken zu bewirken.”
Aaha. Wie wäre es dann, wenn man einfach generell auf solche schwachsinnigen und nutzlosen Gesetze verzichten und das Geld wesentlich sinnvoller, zum Beispiel in verkehrserzieherische Massnahmen für die Kids, investieren würde?