Ehrlich gesagt muss ich zugeben, dass ich schon lange kein so faules Wochenende abgehalten habe wie dieses. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich am Freitag noch bis mittags schuften musste und danach völlig ausgepowert war. 4 1/2 Tage die Woche sind nun mal zu viel. Deshalb werde ich diese Woche mit Vollgas bis Donnerstag rackern und dann wieder ein gemütliches Wochenende einlegen. Man kann es ja mit zu viel Arbeit auch übertreiben und sich so den ganzen Spass verderben wenn man dadurch für alles zu müde ist. Kann ja nicht sein. So kann das nicht weiter gehen. Aus diesem Grund wird jetzt gerackert bis das Blut fliesst. Freitag ist schneller wieder da als einem lieb ist.
Zu viel arbeiten ist ungesund
Anstandspost
Aber nur weil ich mich zu benehmen weiss. Heute ist Sonntag, der Tag des Herrn, also meiner. Deshalb erlaube ich mir heute faul zu sein und auf die Verbreitung tiefschürfender und ergreifender Weisheiten zu verzichten. Geniesst den Tag. Morgen regnet es nämlich wieder. Zumindest hier, in Banana City.
Ich will eine Familie
Manchmal überkommt es mich und ich sehne mich nach einer ganz normalen Familie. So einer richtig kitschigen Ansammlung von sich streitenden Protagonisten die sich im Konglomerat Familie nennen. Manchmal fällt mir dazu Richie Havens Song ein mit dem er beim legendären Woodstock-Festival berühmt geworden ist.
Und dann fällt mir ein, dass es da noch einen treffenderen Song gibt der das widerspiegelt, was ich heute bin. Als Ergebnis meiner Kindheit, not reversible.
Am Ende kommt dann in mir hoch, dass es zwar viel Licht um mich gibt, aber kein Licht selbst in mir ist. Auch wenn die Sonne scheint, ist es trotzdem finster.
Irgendwie ist da wohl mächtig was falsch gelaufen in den letzten paar Jahren.
Flüssiges Gold
Haaa, das ist gemein, ich weiss. Aber was wäre das Leben ohne kleine Gemeinheiten? Deshalb zeige ich hier nur das, was Uneingeweihten und Nichtsahnenden genau nichts sagt, aber Fortgeschrittenen jenen ‘hidden hint’ gibt den man braucht, um hinter des Rätsels Lösung zu kommen. I know, that sux, aber so what. Ich will ja auch meinen Spass. Diesen Tropfen habe ich gerade in der Verkostung und kann nur eines sagen: “Der Stoff ist besser als jede Grünpflanze und wer einmal einen Tropfen davon abbekommen hat wird augenblicklich zum Nichtraucher.” Irgendwem aufgefallen wie man das Wort Drogen, Marihuana und Gras elegant vermeidet um seine Message loszuwerden? Cheers :-)
Von Lastern und toten Sardinen
Geile Musik, noch geilerer Wein und dann der totale Fressflash. Kann ganz schön anstrengend sein wenn die Speisekammer fast leer ist. Gott sei Dank sind Fische in irgendwelcher Form dann aber doch immer wieder vorrätig. Und wenn es nur tote Sardinen in Chiliwasauchimmer-Marinade sind, die wie vom Laster überfahren aussehen. Leute, ihr glaubt es nicht, aber es ist echt mühsam hier.
Salat, Sardellen, Sauvignon
Genau das braucht man um in Sommerstimmung zu kommen. Salat, Sardellen und einen guten Sauvignon Blanc. Alles, ausser den Sauvignon natürlich, in einer dicken Marinade aus Olivenöl, Weinessig und frischem Zitronensaft mit ebenso frisch gehackter Petersilie vermanscheln, Ei dazu und das ganze mit frisch gerupftem Oregano überzuckern. Fertig ist das Futter. Und der Sauvignon ist ein terroirgeprägter Wonnetropfen aus, erraten, der Appellation Reuilly von der Loire. Das Leben ist schön.
Weine aus zwei Edelschmieden
Wenn UPS klingelt und einem drei Kisten in die Bude stellt dann sagt man nur mehr oops. In diesem Fall zwei Pakete vom berühmten Château de Beaucastel der Famille Perrin. Zwei Namen die in der internationalen Winzerszene mehr als strahlen und bekannt sind. Weine auf die ich mich schon freue wie ein kleines Kind. Ganz besonders auf den Châteauneuf-du-Pape Blanc Roussanne ‘Vieilles Vignes’ (alte Reben). Das Fläschchen um läppische 90 Euro. Werde ich wohl langsam trinken :-)
Aber auch das dritte Paket aus dem Elsass ist was ganz was Feines. Ausgewählte Tropfen von der ‘Edelschmiede’ Hugel & Fils aus Riquewihr. Eine Selektion der besten Weine aus dem weltbekannten Schlemmerparadies. Herz was willst Du mehr.
Und jetzt werden die Flaschen fotografiert und die Terminplanung für die Verkostungen gemacht. Was für eine Arbeit wieder und was für ein unmenschlicher Stress!
Kunden sind nicht immer Könige
Was mir am meisten gegen den Strich geht und mich richtig ankotzt sind gewisse Ansagen von Kunden, die ihre Rechnung nach wiederholter freundlicher Erinnerung noch immer nicht bezahlt haben. Mit Meldungen wie, “ich habe nicht auf Sie vergessen, ihre Rechnung liegt in der Buchhaltung schon ganz oben”, provoziert man mich bestenfalls zu wirklich bösen Äusserungen. Also lieber Kunde, zum letzten Mal: “Ich mahne nicht weil es schade um die Zeit und die Mühe nicht wert ist. Deshalb frage ich immer erstmal freundlich nach. So wahrt jeder sein Gesicht. Wenn ich dann aber weiter verarscht werde ist der Ofen bei mir aus. Am Donnerstag ist die Kohle da sonst geht´s zum Anwalt. Und dein Status wird sofort auf ROT gesetzt, was soviel heisst wie: Nur gegen Vorkasse.” So schiesst sich jeder selbst ins Knie. Und jetzt will ich einen Kaffee.
Patriotismus in der Flasche
Es ist Samstag, es ist Ostern und es ist saukalt draussen. Und nebenbei schraube ich an Töchterchens Webseite rum. Was passt da besser als ein wenig Patriotismus an den Tag zu legen und ein entsprechendes Fläschchen aufzumachen? Cheers.
Ein neuer Tisch muss her
Gestern war wieder Erledigungstag und wie es sich da gehört, beinhaltet das natürlich auch den obligatorischen Abstecher zu Kare. Ich mag diesen Schuppen einfach. Für ‘Kleinzeug to go’ ideal, aber für Impulskäufe von Einzelmöbel (wegen Schlepperei zum Auto) nicht wirklich geeignet. Also mal im Netz rumgestöbert und mich darüber informiert wie das mit Möbel online kaufen so ist. Gerade was Kleinmöbel betrifft finde ich das eine bequeme und sinnvolle Alternative. Spart Zeit, spart die Schlepperei und wie ich herausgefunden habe auch noch richtig Kohle.
Da ich sowieso gerade auf der Suche nach einem neuen ‘Tisch der Wahrheit’ bin (aufmerksame Leser meines ‘Weinportals’ wissen welcher Tisch damit gemeint ist), habe ich mich also online auf die Suche danach gemacht und bin ich tatsächlich auch fündig geworden. Noch dazu ein Tisch von Kare Design. Herz was willst du mehr? Abgesehen davon habe ich noch etliche andere witzige Teile gefunden die ich einfach mal in meine Merkliste aufgenommen habe und mir so den einen oder anderen Weg in der Stadt ersparen kann. Möbel online shoppen kann durchaus Spass machen. Gleichzeitig in Magazinen wie schoener-wohnen.de stöbern und checken ob es das eine oder andere Teil auch online gibt macht die Sache mehr als effizient. (Tisch Railway. Bild via home24.de)
Ob ich Ledergarnituren oder komplette Einrichtungen online kaufen würde weiss ich nicht, da will ich die Teile schon gefühlt und gespürt haben (Haptik ist bei mir ein ganz wichtiges Element das Kaufimpulse auslöst oder blockiert). Aber gerade was Klein- und Einzelmöbel und sonstige Wohnaccessoires angeht ist diese Möglichkeit meiner Meinung nach eine interessante Alternative. Tagsüber im Laden anfassen und Gusto holen und am Abend online bestellen. Find ich gut. Ganz toll finde ich aber den kostenlosen Versand der Möbel. Der kostet nämlich in den Läden gewöhnlich eine schöne Stange Geld extra. Innerhalb Deutschlands ist er aber bei home24.de kostenlos. Einziger Wermutstropfen an der Sache: Leider kein Versand nach Österreich. Was mache ich jetzt nur? An der alten Wahrheit festhalten oder einfach lügen? Dieser Zustand ist noch nicht ausverhandelt ;-)
Geröstet, nicht gerührt
Irgendwie habe ich im Moment den vollen Gemüseflash. Also rasch ein paar bunte Paprika, Fenchel, Zwiebel, Knoblauchzehen, Tomaten, Zucchini und Melanzani zerschnippelt und für 20 Minuten ins Backrohr geschoben. Mit Rosmarin und Pfeffer gewürzt, dazwischen zweimal alles im Olivenöl gewendet und neu vermischt und ratzeputz ist die sommerliche Gemüsepfanne perfekt geröstet. Dazu Baguette, ein wenig Schinkenspeck und fertig ist der Ostertopf. Ich wünsche was.
Ahnungslose zahlen doppelt
Ostersamstag ist und wie es kein Mensch braucht, ist es draussen zum *wääähhh*. Scheisswetter hoch drei. Damit ja keine Feiertagsstimmung aufkommt. So what. Wie erwähnt waren wir gestern abend in der Innenstadt beim Italiener. Im Da Capo im 1. Bezirk zum Osterbeginndinner, oder so. Ambiente war ganz okay, das Futter auch. Eigentlich ein netter Abend, wenn da nicht die Weinpreise gewesen wären. Ich bin ja gerne gewillt für guten Wein Geld auszugeben, aber in einem durchschnittlichen Lokal mit miserabler Weinauswahl mehr als 6 Euro für 0,1l im Glas zu zahlen finde ich schwer übertrieben. Mir ist schon klar, dass ich in der Hotelbar oder in der gehobeneren Gastronomie entsprechende Preise zahle, aber für ein paar Tropfen einfachen Rosso Antinori über 6 Euro zu verlangen ist schon mutig und beweist, dass man darauf setzt, dass die Gäste sowieso keine Ahnung davon haben was sie trinken. Hauptsache es ist Chianti. Von daher hat mich das Lokal zum letzten Mal gesehen. Denn beim Italiener will ich Wein zum Essen. Nur wenn ich dann so dafür abgezockt werde verzichte ich eben drauf, oder gehe zum Nobelitaliener und habe wenigstens eine echte Auswahl für mein Geld. Frohe Ostern!
Ohne Worte
Das erste Mal
Es ist vollbracht. Gerade vorher habe ich bei meinem Kurzausflug in die City zum ersten mal wieder einen Becher mit Eis von meiner Lieblingseisfrau füllen lassen. Dabei ist mir aufgefallen wie unflexibel ich bei der Sortenwahl bin. Jedes Jahr das Gleiche. Eiegentlich müsste ich gar nichts mehr sagen. Panna Cotta, Schoko, Pistazie, Malaga und Zuppa Inglese. Zur Abwechslung hin und wieder Kakao, Raffaelo und Maroni. Und das den ganzen Sommer über. Wenn ich nur bei allem so pflegeleicht wäre.
Fuck the phone
Noch ein Tag bis Wochenende und ich liege ganz gut im Plan. Wenn da nicht dauernd das blöde Telefon rattern würde. Leute, schickt mir ein Mail. Das lese ich und antworte, so es einer Antwort wert ist. Wenn es das nicht ist dann könnt ihr euch den unnötigen Anruf auch schenken, Damit raubt ihr mir nämlich MEINE Zeit, eure ist mir egal. Ich hasse es wenn ich beim Schreiben bin und immer wieder dabei unterbrochen und aus dem Rhytmus gebracht werde. Wollte ich nur mal loswerden.
DRANBLEIBEN – ABONNIEREN