A really grandios Saison

Man kann sich auf viele Wege unsterblich machen. Dank YouTube wird man sogar binnen kürzester Zeit, in wenigen Tagen zum weltweiten Superstar. Und da sage noch irgend jemand Deutsche haben kein Sprachtalent.

Bitte nicht bewegen!

Auch wenn das Thema rund um Osama Bin Laden schon wieder inflationär wird, das was jetzt wieder in den Medien abgeht ist einfach zum Erbrechen. Gemeint ist diese leidige und unselige politische Korrektheit, wie die ebenso verlogenen und gleichzeitig dämlichen Aussagen der CIA. Man habe Osama nur deshalb erschossen, weil er

eine verdächtige Bewegung gemacht hat.

Das verlautbart jetzt der Chef der CIA. Was bitte soll dieser Schwachsinn? Geht´s noch dümmer? Hat er versucht sich einen Floh aus seinem Bart zu lausen oder wollte er nur checken, ob der Rotz noch tief in seiner Nase steckt? Wollte der die Hand zum Gruss erheben oder einfach nur mal checken, ob die Seals tatsächlich schiessen?

Glaubt irgendjemand tatsächlich, dass man jenen Mann, der die USA und in Folge die geamte Welt in den Ausnahmezustand versetzt hat und der für den Tod von tausenden Menschen verantwortlich war (ob es nun stimmt oder nicht), einfach bittet sich nicht zu bewegen und still zu halten bis man ihm seine Rechte verlesen hat? Glaubt irgendjemand, dass es im Zuge einer kriegerischen Aktion, ob diese nun gerechtfertigt oder nicht war Usus ist, dass man seinen Widersacher bittet, ruhig zu stehen um sich nicht im Anschluss von den Medien Fehlverhalten vorwerfen lassen zu müssen? Wie krank bitte ist das alles und was zum Teufel soll der ganze Pressezauber? Und glaubt wirklich jemand, dass es eine Rolle spielt ob das erklärte Ziel nun eine Waffe zur Verfügung hatte oder nicht?

Als alles ausser Kontrolle war wollte man den Kerl tot sehen und jetzt, wo er tot ist, regt sich die internationale Gemeinschaft drüber auf dass und wie er getötet wurde. Als wenn das nicht komplett egal wäre. Es ist nicht das erste Mal, dass man einen lästigen Zeitgenossen einfach “abberuft” und ihm eine Kugel in die Birne jagt. Und es wird nicht zum letzten Mal gewesen sein. So ist es und so wird es auch weiterhin sein. Die ganze Sache ist nun mal kein Kindergeburtstag und wer mit Öl und Waffen dealt und spielt, der muss sich darüber im Klaren sein, dass er selbst einmal ein Opfer seines Spielzeugs wird. Das nennt man Politik und wer anderes erwartet lebt in einer fremden Welt.

Geronimo, Osama und Loretta Tuell

Osama hin, Bin Laden her. Nicht genug, dass sich die Medien der ganzen Welt jetzt wieder wichtig machen und erklären was richtig und was falsch ist, was erlaubt und was nicht erlaubt war. Und ob man sich jetzt wieder etwas mehr oder sogar weniger fürchten muss. Das wäre zu einfach für alle Beteiligten.

Jetzt sorgt dafür zu all dem auch noch die Auswahl des Code-Namens für den Ober-Terroristen für heftige Kritik in den USA.

Loretta Tuell, führende Beraterin des Senatskomitees für indianische Angelegenheiten, poltert nun gegen das Weisse Haus und verweist darauf, dass es

…völlig unangemessen sei, Geronimo, einen der größten Helden der indianischen Ureinwohner und hoch geachteter Häuptling der Apachen, mit dem meist gehassten US-Feind in Zusammenhang zu bringen.

Das Weiße Haus verweist dazu ans Pentagon, das Verteidigungsministerium schweigt und am Ende stellt sich wieder mal die Frage: “Sind die wirklich alle durchgeknallt?”

Wenn Shaft Pause macht

Wenn Shaft Pause macht und die Rapper den Kanal schliessen, dann posaunt der Magic Man seinen smoothigen Funk durch die Strassen der Bronx.

Arbeit am Tag der Arbeit strafbar

Sascha Golitschek, Sonntagsrebell in Lederhosen, will auch am Tag der Arbeit arbeiten und sein Geschäft offen halten. Und genau aus diesem Grund muss er dafür Strafe zahlen. 20.000 Euro. Verboten von der allmächtigen Gewerkschaft, die wie üblich auf ihre Schäflein schaut, dass diese sich nicht überanstregen. Ausserdem kann nicht sein was nicht sein darf. Nämlich, dass einer für sein Unternehmen und die Familie schuftet und Geld verdient, während alle anderen Tachinierer in diesem Land den schmalzigen Huldigungen ihrer Bonzen lauschen. Bei Würstel, Bier und Volksmusik.

Trotz allem hält er offen, zahlt die Strafe und die Behörde dankt für die feudale “Unternehmerspende”. Sichert sie damit doch weiterhin das Leben ihrer Volksvertreter.

Tag der Arbeit

Ohne schwarze Vorarbeiter wäre die Welt nie in den Genuss richtiger Musik gekommen.

Die Post bringt allen was

Egal ob man das will oder oder nicht. Damit jedoch die Postfächer nicht täglich mit sechsfach gefalteten A1-Flugzetteln und Broschüren sowie sonstigem Werbematerial unterschiedlichster Unternehmen übergehen, gibt es einen von der Wirtschaftskammer zur Verfügung gestellten “Bitte keine Werbung“- Aufkleber. Wird dieser an der Wohnungstüre und/oder am Briefkasten angebracht, dann weiss der von der Post beauftragte Werbemittelverteiler, dass dieser Müll hier nicht erwünscht ist und man gefälligst Platz für echte Post lassen soll. Genau so wie die Post selbst, die diese “Dienstleistung” ja an ein der Partei nahestehendes Unternehmen “outgesourct” und damit offiziell privatisiert hat. Grundsätzlich ist das ganze aber, wie so oft im Staate, ein Fass mit einem grossen Loch im Boden. Unterliegt es doch nur einer freiwilligen Selbstbeschränkung der österreichischen Werbewirtschaft. Heisst, man soll sich daran halten, muss es aber nicht. Schon gar nicht, wenn die staatsnahen Werbemittelverteiler die einzigen sind, die im Land Werbemittel verteilen. So weit, so unspektaktulär.

Jetzt will aber die Post das alles mit einem Schlag umgehen und den Kunden mit Gewalt jeden Papiermüll aufs Auge drücken, ohne dass diese sich wehren können. Konkret werden heuer laut Briefvorstand Walter Hitziger bei der Hauptversammlung (HV) der Post AG, bereits Maschinen angeschafft, die die Broschüren bündeln und mit einem speziellen Cover versehen. Damit umgeht man auf typisch österreichische Art und Weise den Status einer Werbebroschüre. Auf diesem Weg sollen die unzähligen Flugblätter in Zukunft “geordneter” im Postkasten landen und die Kunden davon abhalten, mittels Aufkleber die Zustellung der Werbeblätter zu verweigern. Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen.

Übersetzt heisst das, dass die Post sich einen Dreck um die Wünsche ihrer Kunden schert, auch wenn auf diese ausdrücklich hingewiesen wird. Man legt damit jeglichen Skrupel vor dem Postfach ab und zeigt eine Respektlosigkeit, die wohl einzigartig ist. Und da wundern sich die jeglicher Realität entrückten Vorstände, warum die Leute einfach nur mehr Brechreiz kriegen wenn sie ihre Münder öffnen.

Balsamico & Ziegenkäse

Es ist Freitag. Kathrin und Willi sind endlich ein Paar und ich begehe den letzten Tag meiner Kartoffeldiät. Diesmal mit dünn geschnittenen Scheiben in Balsamico, mit italienischem Ziegenkäse und schwarzen Oliven. Ist eine echt innovative Mischung. Dazu gibt es ein naturtrübes Paulaner Hefe-Weissbier. Das Leben ist schön.

Kate, ab heute ihres Prinzen Rolle

Jetzt hat mich die werte Lauffrau doch tatsächlich noch dazu gebracht meine Kiste aufzudrehen. Alles nur wegen einer Hochzeit. Von der ich angenommen habe, dass sie erst morgen ist. Und das obwohl es doch DIE Hochzeit ist. Nämlich jene von William und Kate, von heute an ihres Prinzen Rolle. So der Kirchenfürst dann irgendwann auch fertig wird mit seiner Ansprache. Na immerhin knien die beiden schon.

Die ganze Prozedur inklusive der Gesangseinlagen ist derart spannend, dass ich den Kaffee bereits roh aus der Dose löffeln muss um nicht weg zu knicken. Ist irgendwie nicht mein Programm. Ich gehe einkaufen.

Irgendwas läuft hier falsch

Unser Essen wird angeblich immer gesünder und hat immer weniger Kalorien. Nichts hat mehr irgendwelche gefährlichen Substanzen drin und alles sorgt für Wohlgefühl. In unseren Därmen sorgen spezielle Bakterien für Ordnung und Rennie räumt den Magen auf. Fast alles ist bereits Bio und mit Unmengen von Auszeichnungen und Gütesiegeln geadelt. Alles ist hundertfach getestet, zertifiziert, für unbedenklich und qualitativ gut befunden. Im Grossteil der Getränke ist kein Zucker mehr enthalten und in der Regel hat kein Saft auch nur eine Kilojoule. Und trotzdem werden die Menschen immer kränker und fetter. Irgendwer bescheisst da ganz gewaltig.

Franziskaner und Pistazien

Wenn es etwas gibt, das ich nicht auf Vorrat daheim haben darf, dann sind das Pistazien. Ich kann diesen Dingern einfach nicht widerstehen. Andererseits, gemeinsam mit Weissbrot verzehrt senkt das auch den Blutzuckerspiegel und reduziert die Hunger stimulierenden Hormone. So gesehen kann man das auch als Diät betrachten. Da geht das Franziskaner Weissbier locker als begleitende Aktivspülung durch.

Das Ding mit der Lichthupe

Gesetzgebung auf Österreichisch:

Das Einsetzen der Lichthupe ist weder verboten, noch erlaubt. Soweit, so gut. Will ich einen anderen Verkehrsteilnehmer etwa auf eine Missachtung von Verkehrsregeln aufmerksam machen, etwa wegen zu schnellem fahren (was jeder zweite sowieso macht, da schon fast überall 30er-Zonen sind), dann darf ich das. Mache ich das aber wenn ich vor einer Radarfalle warnen will, dann ist es strafbar.

Exekutiert wird dieses Gesetz auf die allgemein bekannte und typisch österreichische Art und Weise. Nämlich unterschiedlich. Einige Bezirkshauptmannschaften strafen überhaupt nicht, andere verhängen eine Geldstrafe von 36 bis 726 Euro. So etwas nennt man dann Konzept.

Zwei Fragen die ich mir jedoch stelle sind: “Kann die Polizei hellsehen und wissen warum ich meine Lichthupe eingesetzt habe” und “Warum ist es ein Vergehen, wenn ich einen zu schnell daherkommenden Lenker mit diesem Signal auf sein “Vergehen” aufmerksam mache (was ja erlaubt ist) und ihn damit zufällig automatisch gleich auch vor einer Radarfalle warne?” Was natürlich niemals meine Absicht war. So ein Schmarrn!

Fussball und Kiton

Was Fussball mit Kiton zu tun hat? An sich nichts, wäre da nicht José Mourinho. Seines Zeichens Cheftrainer bei Real Madrid und immer in feinsten Zwirn von Kiton gekleidet. Bei 13 Millionen Euro Jahresgage sollten sich da wohl einige edle Stücke ausgehen. So viel zu Kiton. Ich knotze mich dann auf die Couch und ziehe mir Real Madrid gegen CF Barcelona rein. Auf höherem Niveau kann man seine Kartoffeldiät nicht zelebrieren. Dazu ein schönes gepflegtes Weihenstephan und fertig. Salud.

ÖBB – Österreichische Beförderungs-Banditen

Verschuldet bis über beide eigene Ohren und auch jener sämtlicher Vorstände, kundenfeindlich aus Überzeugung und derart tief im Parteiensumpf steckend, dass der Proporz die Leuchtkraft von hundert Stadionscheinwerfern hat. Das alles versteckt sich hinter dem frischen Slogan “Die neue Bahn”. Neu sind bestenfalls die Manager-Verträge.

Zu all dem gesellt sich nun der veritable Skandal ums Futter in den fahrenden Garnituren der Beförderungs-Banditen. Dem “geschätzten” Fahrgast wird nämlich abgelaufener Fraß vorgesetzt. Natürlich zu Preisen bei denen sogar jene in Venedig locker als Schnäppchen durchgehen. Ein Mitarbeiter der Cateringfirma hat brav alles festgehalten. Wobei jeder der öfter die Transportmittel dieser privatisierten und trotzdem im Staatsbesitz stehenden Vereinigung benutzt sowieso weiss, dass das was er im Zug zum Essen kriegt, Beschiss von allererster Güte ist.

Wenn diese Organisation auch nur einen Funken Anstand hätte, dann würde sie sämtliche aktuell laufenden Fernseh-Spots stoppen und endlich aufhören ihre Gäste (Kunden) weiterhin auf eine Art und Weise zu veräppeln, die schlicht und einfach vorsätzlicher Irreführung und Verhöhnung gleichkommt.

Charlie Sheen for President

Charlie Sheen – letzter Held von Hollywood oder doch am Ende völlig durchgeknallt? Kein Fettnapf ist ihm zu tief, kein Skandal es wert ihm auszuweichen. Laster aller Art von keinem derart ausgereizt wie von Onkel Charlie. Mit ihm mitzukommen verursacht sogar den grössten Rock´n´Rollern gewaltige Probleme. Dass Charlie Sheen jetzt auch noch mit dem Amt des Präsidenten der USA kokettiert ist nur die logische Konsequenz seiner Irrfahrt durch das Hollywoodsche Wunderland. Sollte Amerikas First Onkel tatsächlich gegen Trump und Palin in die Schlacht zieh´n, dann ist zumindest eines sicher. Das Land wird wieder lockerer und Sex & Drugs & Rock´n´Roll wird wieder Volkssport Nummer 1.

FÜR WEINFREUNDE & GENIESSER

STICHWÖRTER