Müsste ich mein Leben auf das Notwendigste beschränken, und zwar wirklich auf das was mir das Überleben sichern würde, dann möchte ich für den Rest meines Lebens mit Oliven, Wein und Käse, sowie diversem Gemüse, Grünzeug und fleischlichem Beiwerk, Würsten und Pasteten und so manchem gefiederten Geflügel versorgt sein. Und zum runter spülen möge man mir reichlich Guinness, besten Single Malt und zehn, zwölf Fässer feinsten Rum aushändigen. Auf den Rest kann ich gerne verzichten.
Gemüse, Guinness und Grenache
Amy & Barbie
Und wieder einmal trauert die ganze Welt und weint Krokodilstränen um einen ach so lieben, netten Menschen, der viel zu früh dahin gehen musste und der der Welt soviel gegeben und so weiter und so fort. Ein Idol, das Alkohol und Drogen als Nahrung verstand und von so vielen angebetet wurde. Echt traurig und trotzdem ein wahrer Glücksfall für die Medien und die Musikproduzenten. Wieder einmal kann man sagen: “Jetzt geht´s lo-hos”.
Dass der “Vater” der Barbie-Puppe, Elliot Handler, auch gestorben ist, geht da schon mal unter. Hat er doch auch mit einer “Frau” Generationen von anderen “Noch-Nicht-Frauen” glücklich und sogar süchtig gemacht und dafür gesorgt, dass die Puppen immer tanzten und auch was zum Anziehen hatten. Aber dabei geht es halt nur um ein Stück Plastik.
Zensur im Staate Österreich
Wozu nach China schauen wenn es um Zensur in Reinkultur geht? Das kann man in Österreich genauso haben. Wesentlich näher, erheblich billiger und nicht minder dreist.
Da hat also ein Grüppchen namens Anonymus Daten vom österreichischen Zwangsgebühren-Eintreibungs-Institut, politisch korrekt und marketingtechnisch geschönt GIS (Gebühren-Informations-Service) bezeichnet, gehackt. Die einzige Information die dieses “Unternehmen” anbietet ist die Auskunft über die Höhe der zu zahlenden Zwangsgebühren. Genau denen hat man nun zigtausende Datensätze (inklusive Kontodaten) geklaut und einen Auszug davon mit allen Details ins Netz gestellt. Eigentlich schon was normales in Zeiten des Internets.
Was die Sache aber richtig spannend macht und zeigt wie man von diesen Unternehmen angelogen wird ist die Tatsache, dass man der Öffentlichkeit versuchte zu verkaufen, dass nicht wirklich viel passiert sei und dass es gar nicht die Möglichkeit gäbe diese Daten zu stehlen und ausserdem alles ganz sicher ganz woanders gespeichert werde und so weiter und so fort. Man ist bestens geschützt. Für alle Fälle.
Nachdem daraufhin Anonymus ein Ultimatum gesetzt und damit gedroht hatte alle geklauten Datensätze vollständig zu veröffentlichen, sollte man nicht das tatsächliche Ausmass des Diebstahls zugeben, hat man sich bei der GIS bewegt und zugegeben, dass nun doch über 200.000 Datensätze geklaut wurden. Mit allem Drum und Dran. Schon blöd wenn man vorher via Medien lautstarkt verkünden lässt, dass das ja alles gar nicht möglich ist und alle Informationen darüber falsch sind.
Was jedoch wirklich zum Nachdenken anregen sollte ist die Tatsache, wie dreist man sich über alle Richtlinien des Datenschutzgesetzes hinwegsetzt und dieses einfach ignoriert. Dürfen doch sensible Daten wie diese auf keinen Fall über Jahre hinweg gespeichert und derart ungesichert aufbewahrt werden, dass praktisch jedermann sich ihrer bemächtigen kann. Aber das Zwangsgebühren-Eintreibungs-Institut darf das. Oder macht es einfach. Das alles zeigt eigentlich nur wie unnötig dieses Gesetz ist in einem Land, das sich um die Rechte seiner Bürger genau so wenig schert wie ich mich um eine tote Ratte.
Ich gehe heim
5 Themen-Artikel und 22 Vorspänne geschrieben. Mir reichts für heute. Ich bin platt und leer. Zum runter kommen wird jetzt gemütliche Musik gespielt. Aus einer Zeit in der der Rock ´n´ Roll noch lebte und Janis noch kein Mitglied im “Club 27″ war.
Bekenntnis eines Weinverkosters
In der Zwischenzeit dürfte hinlänglich bekannt sein, dass ich gerne Wein trinke und auch ein Weinportal betreibe. Deshalb möchte ich heute einmal ein Statement abgeben was Wein für mich wirklich ist.
1) Wein ist für mich ein Kulturgut in flüssiger Form.
2) Wein ist für mich Geschichte, Abenteuer und vieles mehr. Wein ist für mich ein Freund.
3) Winzer sind für mich Künstler.
Ich trinke gerne Weine aus allen Ecken dieser Erde und habe viele wahrhaft köstliche Tropfen verkostet und kennen gelernt. Aber eine, zwei Sorten, haben es mir absolut angetan. Zum einen die sogenannten “Côtes du Rhônes” und zum anderen die “Languedoc- und Loire-Weine”. So betrachtet könnte man mich als durchgehend frankophil bezeichnen. Und das obwohl ich der “Grande Nation” nicht wirklich mehr als ihr Verständnis für gutes Essen und die Kunst der Vinifizierung abgewinnen kann.
Aktuell habe ich gerade einen Côtes du Rhône von Ogier im Glas und ich muss sagen: Ich möchte mich am liebsten darin ertränken. À la vôtre an alle, die ebenso gerne französisches Kulturgut geniessen und einen einfachen, guten Wein zu schätzen wissen.
Zwölf Franzosen in Wien
Wie hier bereits angekündigt, ist heute die nächste Lieferung Traubensaft eingetroffen. Aus dem Hause Castan aus Baillargues in der südfranzösischen Languedoc-Region. Neben dem Rhône-Gebiet eines meiner Lieblingsweinbaugebiete. Und da stehen sie nun, die zwölf Franzosen. Am “Tisch der Wahrheit” und warten darauf ihrer Bestimmung zugeführt zu werden. Sechs Kannen aus dem Languedoc und sechs aus der südlichen Rhône-Region. Frei Haus geliefert und fertig zur “Begutachtung”. Ich freue mich schon. Gott sei Dank habe ich gestern schon genug Baguette, Oliven, Käse, Wurst und Pasteten besorgt. Heute abend werde ich dann mal die erste Pulle köpfen. À la vôtre!
Best Commercials – Pepsi vs. Coke
Stress macht krank
Irgendwie bin ich voll im Stress. Egal welche Zeitung ich aufschlage, welches Magazin ich lese und welche Online-Quelle ich anzapfe, überall lese ich von harten, brutalen, unmenschlich anspruchsvollen Stresstests. Da werden Atomkraftwerke gestresstestet, Regierungen müssen sich einem Stresstest unterziehen und am schlimmsten sind die Banken dran. Die sind so gestresst, dass die Stresstests sogar selbst einen Stresstest bestehen müssen um die Banken stresstesten zu können. Um keine falschen Schlüsse zu ziehen und vielleicht wirtschaftliche Katastrophen biblischen Ausmassses auszulösen. Was für ein Stress.
In Wien geht man jetzt sogar so weit, dass man Bio-Restaurants eingehenden Stresstests unterzieht. Was man genau herausfinden will weiss man zwar nicht so genau, aber stressig könnte es allemal werden. Vielleicht testen sie ob das Fleisch am Teller noch zuckt, vor lauter Stress, oder ob der Besitzer selbst ein Stressfall ist. Keine Ahnung.
War vor einiger Zeit noch das Wort “Unschuldsvermutung” der Renner, so hat sich dieses wohl zu starkt abgenutzt. Wen wundert´s, bei der Menge an Unschuldslämmern. Heute ist Stresstest das Wort der Stunde. Wer und was nicht stressgetestet ist erhält kein Gütesiegel mehr und gilt als gefährlich. Oder zumindest als Stressfall.
Ich weiss nur eines: Soviel Stress bringt mich noch um. Drum hänge ich heute meine Füsse ins Wasser und lasse Fünfe grade sein. Ich hoffe nur, dass die Fische keinen Stress machen und mir die Zehen anknabbern. Soviel Stress brauche ich dann auch wieder nicht.
Rosa Panther
Gerade ein ganz entzückendes männliches Exemplar hier gehabt. Männer in rosa Polo-Shirts oder rosa Hemden sind mir suspekt. Sehr suspekt. Unheimlich.
Challenge Holzfass
Schon mal einen Spätburgunder aus dem Barrique-Fass verkostet? Ist eine echte Challenge sag´ ich euch. Nchts für Weicheier und Freunde von Fruchtbomben.
Mitten ins Herz
In dieser Musik ist meine Heimat. Und dort hin gehe ich. Sehr bald.
Chavez und der Kaffee
Wie hier bereits berichtet, weiss man jetzt warum der arme Chavez so krank ist und sich weiter in Kuba behandeln lässt. Hat dieser selbst in einem Interview zugegeben:
“Ich habe 40 Tassen Kaffee am Tag getrunken und war mit drei Telefonen unterwegs.”
Kein Wunder, dass der gleich drei der Dinger brauchte. So aufgedreht war es sicher schwer ein einzelnes zu erwischen.
Von Frauen und Glocken
Rexona hat Glöckchen verteilt. An Frauen. Um heraus zu finden WIE VIEL SIE SICH BEWEGEN. Aufgrund dieser “Erfahrungen” haben sie das neue Deo “Motionsense” entwickelt. Das wirkt schon BEVOR man schwitzt. Da regen sich die Frauen auf, dass sie noch immer diskrimiert werden und dann lassen sie sich werbeträchtig Glöckchen umhängen. Irgendwo ist da ein Fehler im Programm.
Shortly, without von delay
Ein Grund mehr warum unsere Politiker einfach die Klappe halten sollten. Sie sind selbst die lebenden Beweise ihrer eigenen missratenen Bildungspolitik. Ju andaständ?
Kennzeichnungspflicht für Straftäter
Ein Kärntner Politiker fordert, dass Jugendliche die unter massivem Alkohol-Einfluss mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, ihren Dienst an der Menschheit in orangen Jacken, für jeden in der Öffentlichkeit gut sichtbar, ableisten sollen. In denen sollen sie die Strassen, Klos und sonstigen Niederungen des urbanen Lebens putzen. Das sei laut diesem Herrn “ein generalpräventiver Ansatz.”
In Folge werden dann wegen Diebstahls verurteilte mit einem weissen Hut, wegen Rassismus verurteilte mit einem gelben Schwein am Hirn und auf Bewährung befindliche Übeltäter mit einem grossen “B” auf ihrer weissen Freizeitbekleidung öffentlich zur Schau gestellt. Präventiv natürlich. Entlassenene Sexualstraftäter werden demnach nur mehr mit violetten Jacken auf die Strasse dürfen. Ein Schelm wer böses denkt.
Noch Fragen welch Geistes Kinder nach wie vor politische Ämter in diesem Land bekleiden? Ich such mir jetzt ´nen Freigänger der mir das Bad verfliest. Die müssen nämlich eine grüne Badehaube tragen und arbeiten schwarz.
DRANBLEIBEN – ABONNIEREN