Wien, 24. Mai 2026: Ein Wiener Kaffeehausbesitzer wurde durch die ‘Korrekturabteilung der Sprachpolizei’ festgenommen, weil er nach wie vor ‘Kleine und Grosse Schwarze’ anbietet und sich standhaft weigert einen ‘grossen bzw. kleinen dunklen Kaffee ohne Milch’ auszuschenken.
Berlin, 24. Mai 2026: Kapuzinermönche verlieren Urheberstreit gegen die Naturwissenschaftliche Universität. Diese hatte geltend gemacht, dass die Kapuzineräffchen durch die gleichnamigen Mönche schwer diskrimiert und in die Nähe von Sekten gerückt würden. Der ‘Orden der Minderen Brüder Kapuziner’ muss nun einen neuen Namen finden und darf seine Mitglieder unter Androhung der sofortigen Vereinsauflösung bei Nichteinhaltung nicht mehr Kapuziner nennen.
Triest, 24.Mai 2026: Ein windiger Konditoreibetreiber wollte sich einen Scherz erlauben und einem weissen Südafrikaner einen ‘Mohr im Hemd’ zum Espresso anbieten. Dieser fühlte sich irritert und zeigte den Konditor bei der ‘Behörde für den korrekten Umgang mit der Sprache’ an, welche dem Konditor seine Lizenz entzog und ihn zur ‘Umbildung’ in die ‘Sprachkorrekturschule’ einwies.
München, 24. Mai 2026: Weil ein bayerischer Biergartenbesucher dabei belauscht wurde wie er sich über das ‘Negerpack’ in der Innenstadt aufregte, wurde dieser von den Aufsichtsorganen der ‘Kontrollbehörde zur Einhaltung der politischen Korrektheit’ verhaftet und in Handschellen inklusive Mundschutz abgeführt. Ein Schwarzafrikaner der die Szene beobachtete und den Übeltäter mit ‘Scheiss Piefke’ beschimpfte wurde verwarnt und weggeschickt.
Salzburg, 24. Mai 2026: Ein Salzburger Wirtshausbetreiber wurde mit einem lebenslangen Berufsverbot belegt weil er noch immer ‘Zigeunerschnitzel’ und ‘Zigeunergulasch’ angeboten und damit die Roma und Sinti in rassistischer Weise diskriminiert hat. Zeitgleich wurde in Frankreich die Klage zur Umbenennung der Zigarettenmarke Gitanes vom ‘Europäischen Gerichtshof für Sprach-, Benennungs- und Umerziehungsmassnahmen’ abgewiesen, weil es sich bei der Zigarettenmarke um französisches Kulturgut handle. Auch die tanzende Zigeunerin darf weiterhin die Packung zieren, solange man sie nicht Zigeunerin, sondern nur ‘temperamentvoll tanzende Minderheitenangehörige’ nenne.
Mailand, 24. Mai 2026: Einem homosexuellen Studenten hat ein Gericht in Mailand Schadenersatz von 75 000 Euro zugesprochen, weil dieser von seinem Sitznachbarn auf der Uni als ‘Schwanzlutscher’ bezeichnet und damit aufs Schärfste diskriminiert wurde. Der uneinsichtige Angeklagte wurde zusätzlich zu sechs Monaten unbedingten Umerziehungsmassnahmen in der ‘Anstalt für Sprachattentäter’ verurteilt.
Zürich, 24. Mai 2026: Das schweizerische ‘Gericht für den korrekten Umgang mit schweizerischem Kulturgut’ hat einen österreichischen Touristen zu einer Geldstrafe von 2400 Franken verurteilt weil er im Schuhgeschäft sagte, diese ‘stinken wie Schweizer Käse’. Der Tourist wurde nach Bezahlung seiner Strafe umgehend nach Österreich abgeschoben. Die bilateralen Beziehungen seien deswegen nicht gefährdet, meinte der österreichische Sprachminister.
Paris, 24. Mai 2026: Recht gab ein Pariser Gericht in der Vorwoche einem zu zwanzig Jahren Haft verurteilten Pädophilen bei seiner Klage um Anerkennung politisch korrekt als Pädophiler bezeichnet zu werden. Die Zeitung die den Mann, der 17 Minderjährige sexuell missbraucht hatte, als Kinderschänder bezeichnete, wurde zu einer Zahlung von 6 Millionen Euro und zur Zahlung der psychologischen Behandlung des schweres Traumas das der Kläger dadurch erlitten hat verurteilt.