Jeder gewöhnliche Ladendieb wird in der Regel verurteilt, zu einer Geldstrafe verdonnert oder sogar eingesperrt. Beachtung und Aufmerksamkeit welcher Art auch immer, findet er mit Sicherheit nicht. Anders ist das aber wenn man Walderdorff heisst und einen entsprechenden Promi-Status hat. Ja, es geht hier um jene Gräfin, die aufgrund vollständiger Überarbeitung ein Blackout hatte und deshalb einen halben Kosmetikladen mitgehen hat lassen. Weil Sie angeblich so furchtbar ausgesehen hat.
Besagte Dame der Gesellschaft wurde zu 60 Stunden Sozialdienst verdonnert, welchen Sie jetzt unter grossem medialen Getöse in einem Obdachlosenhaus angetreten hat. So macht man mit einem verurteilten Straftäter eine perfekte PR-Kiste und verdient dabei sogar noch Kohle. Mitleid haschend bezeugt die Gräfin, dass Sie im Zuge der “Verbüssung” ihrer Strafe “die Einsamkeit der Menschen durchbrechen” wolle und setzt noch oben drauf, dass sie sich drüber “freut, etwas Gutes tun zu können“.
“Liebe Gräfin! Kein Mensch hat sie bis jetzt daran gehindert Gutes zu tun. Sie hätten deshalb nicht extra zur Ladendiebin werden müssen. Dann hätten Sie jedoch keine Presse gehabt und keiner würde mitbekommen welch guter Mensch Sie doch sind. Für Ihr vorbildliche “Leistung” zu welcher Sie verurteilt diese zu erbringen worden sind, überreiche ich Ihnen eine Probepackung Gesichtscreme und ein Fläschchen Duftwasser. Damit Sie nie mehr schlecht aussehen müssen und den Geruch von Vetternwirtschaft besser überdecken können.”