Auch wenn es nach Klischee klingen mag, aber oft ist es tatsächlich so, dass die ‘genialsten’ Wortwendungen, Satzstellungen und sonstigen Einflüsse in die schreiberische Tätigkeit dann entstehen, wenn man das berühmte ‘Glas zuviel’ intus hat. Manchmal muss man ganz einfach ganz tief in den Kanister schauen um all das in Worte fassen zu können was man sagen will was man nüchtern nie sagen würde, oder könnte. Wenn du allerdings am Buch deines Lebens scheibst dann darf einfach nichts fehlen, kein Fettnapf ausgelassen werden und kein Rausch nur einfach Rausch gewesen sein. Klar, man könnte sich die Birne mit Koks ‘frei machen’, aber das ist sowas von retro. Heute schenkt man sich dazu ein Flasche Rotwein ein, oder zwei, und hängt sich dazu noch das Schild von `langsam’ um. Kenner wissen wovon ich rede.
However, wenn du an dem Abschnitt deines Lebens angekommen bist und daran arbeitest an dem ‘Werk’ zu arbeiten, das für deine `Nachkommen’ auch nur die geringste Relevanz haben soll, dann ist das der Zeitpunkt an dem du einfach nur mehr ehrlich sein und keine Rücksicht darauf nehmen solltest welche Konsequenzen sich daraus ergeben könnten. Genau das tue ich im Moment, neben all den im Grunde genommen unwichtigen Dingen die ich tue um an einem Leben teilzunehmen, das schon lange nicht mehr meines ist.
Kreativ veranlagte und in den Worten suchenden und findenden Menschen werden verstehen wovon ich rede. Der Rest geht mir einfach am Arsch vorbei. Dem spendiere ich einfach eine Flasche vom feinsten Rotwein aus dem Keller oder eine Flasche industriell ‘gepimpten’ Champagners ;-)
I agree. 100%
Nur leider darf ich noch nicht wirklich. Nur hier und da mal ein Gläschen ;) Aber besser als gar nix.
Beim Lesen musste ich plötzlich an Ernest Hemingway denken.
Kommt darauf an, was man schreibt. Bei manchen Themen wäre das eher hinderlich.
@Judy: Ist eh gesünder :-)
@Cassy: Dazu fällt mir wieder prompt Sloppy Joe´s Bar in der Duval Street, Key West ein :-)