Dass alles teuer wird, egal ob es sich dabei um Bekleidung, Freizeit, Wohnen, Verkehr, Gesundheit oder Lebensmittel handelt, ist normal. Dass aber gewisse Teuerungen von keinem mehr mit “normalen” und schon gar nicht mit verständlichen Argumenten erklärt werden können ist Auswuchs einer völlig ausser Kontrolle geratenen “freien Marktwirtschaft”. Die ja an sich etwas gutes ist. Solange man den freien Markt so “hegt und pflegt”, dass dieser einen nicht selbst auffrisst.
Wenn sich aber Mehl innerhalb eines Jahres um 70%, Kaffee um 50% und Zucker um ein Drittel verteuert, dann hat das nichts mehr mit freier Marktwirtschaft zu tun. Das ist das Ergebnis von freiem Spekulantentum, bei dem es nur mehr darum geht, wie man am schnellsten ganze Volkswirtschaften ausradiert und sie in eine Abhängigkeit bringt, bei der es um etwas mehr als ordinäre “Lebensmittel” geht.
Als Ausrede dienen am Ende immer die bösen Rohstoffe. Egal wofür. Die kann man immer zur Verantwortung ziehen. Die können sich auch nicht wehren. Die einzige Möglichkeit diesen Wahnsinn zu stoppen, wäre das spekulieren mit Rohstoffen zu verbieten. Aber wer traut sich das schon und noch mehr, wer will das schon?