Von Hitzewellen und Wasserleichen

Jetzt geht sie wieder los, die alljährliche Raunzerei. War es im Winter zu kalt, im Frühjahr zu nass, so kann man sich jetzt endlich wieder darüber beschweren wie heiss es ist. Heisser als je zuvor, wie schon die letzten 278 Jahre nicht, einfach nicht auszuhalten. 30º kriegen wir heute, diese Temperaturschwankungen sind eine Zumutung und am Donnerstag wird es wieder kalt. Nur 25º. So eine Frechheit.

Ich bin ja am überlegen ob ich mir heuer endgültig eine Klimaanlage einbauen lassen soll oder ob ich weiter schwitze im Büro, während draussen die Spass- und Freizeitgesellschaft ihre Füsse ins Wasser steckt und ihre Wampen aus der Hose hängen lässt. Bei Grillgut aus dem Container und fässerweise Bier dazu. Bezahlt mit der Mindestsicherung und der achtfachen Familienbeihilfe von Väterchen Staat. Während ich hier rackern darf bei dieser Affenhitze. Skandal. Wenn schon Hitzewelle dann bitte am Mittelmeer, das hat Stil, aber nicht in der Stadt. Und schon gar nicht in Wien, wo einem schon zum Frühstück libysche Wasserleichen angeschwemmt werden. Soweit muss nämlich Integration auch wieder nicht gehen.

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