Jetzt ist es amtlich. Österreich hat endlich auch offiziell den Status von Griechenland erreicht. Wir sind nämlich genauso pleite wie die Feta- und Olivenbrüder. Nur mit dem Unterschied, dass man es als Österreicher nicht so sieht, weil nicht sein kann was nicht sein darf. Dazu hat man jahrelang Schulden einfach “ausgelagert”, das heisst, man hat Ausgaben und Haftungen für Unternehmen (die sowieso dem Staat gehören) übernommen, sie aber nicht in das Staatsbudget eingerechnet. Warum auch? Wurden ja dazu extra ausgelagert? Aus den Büchern, aus dem Budget, nicht mehr existent. SO macht man Budgets die glänzen.
Nun schreibt uns Brüssel vor, dass wir diese Schulden sehr wohl einrechnen müssen, was sogar die grössten Pisa-Versager nachvollziehen können. Das heisst soviel wie, Österreich hat schlagartig ein Defizit von über 200 Milliarden Euro. Andererseits, wen kratzt das wirklich, solange unsere Finanzstaatssekretäre einstimmig rausposaunen, dass es “keinen Grund zur Aufregung” gäbe und wir damit noch “viel besser als die meisten EU-Länder” liegen?
Wenn man jetzt einmal Griechenland, Portugal und Irland weglässt, sie sozusagen “auslagert”, wie schlecht steht es dann eigentlich mit dem Rest der EU, wenn wir tollen Ösis um soviel besser sind? Ich will es mir gar nicht vorstellen. Ich bin eher dafür, dass die Elite-Söldner aus dem Europarlament so schnell wie möglich auch noch Kasachstan, Tunesien und die Osterinseln in die EU holen. Wer weiss wozu die gut sind und wofür man die noch brauchen kann?